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Vorderschießlingalm, Scheffau am Wilden Kaiser
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Der Wilde Kaiser ist ein Dorado für Bergsteiger und Kletterer. Viele Gäste aber bleiben lieber auf der Hinterschießlingalm, freuen sich über gemütliche Stunden und genießen die schöne Aussicht und den saftigen Schinken von Angusrindern.
Der Name Scheffau leitet sich ursprünglich vom Begriff „schiefe Au“ ab. Was nachvollziehbar ist, denn die kleinste der Gemeinden im Kaisergebirge liegt auf einer gegen Süden abfallenden sonnigen Terrasse am Fuß des Wilden Kaisers. Dieser beeindruckenden und berühmten Bergmajestät fällt kein Zacken aus der Krone, wenn sich die Ausflügler nicht als stramme Bergsteiger beweisen, sondern lieber auf der romantischen kleinen Hinterschießlingalm gemütliche Stunden verbringen und sich über die herrliche Aussicht auf das Sölllandl freuen. Auf den Weiden ringsum genießen in Mutterkuhhaltung Angusrinder den Sommer. Sie sind die Lieferanten für den köstlichen Schinken, den die Hüttengäste auf einer Brettljause serviert bekommen. Angusrinder sind eine schottische, schnellwüchsige Fleisch-Rinderrasse, die sich auch auf vielen Tiroler Almen wohlfühlt.
Wer schon zum köstlichen Almfrühstück vor Ort ist, hat danach immer noch die Möglichkeit, eine schöne Bergtour oder Wanderung zu unternehmen. Mit guter Almbutter und ofenfrischem Brot gestärkt, ließe sich auch der Hausberg Scheffauer bezwingen, allerdings braucht es dafür Kondition, Bergerfahrung, Trittsicherheit und Schwindelfreiheit.
Es wird viel gefeiert, gelacht und musiziert
Die Hinterschießling Alm befindet sich schon seit mehreren Generationen in Besitz der Familie Steiner. Der jetzige Besitzer heißt Jakob Steiner, fast genauso wie der Schöpfer der bekannten Stainer-Geige aus Absam, nur dass der Familienname ein wenig anders geschrieben wird. Der Jakob Steiner von der Hinterschießlingalm ist allerdings kein Musikant. Aber auf der Alm wird dennoch oft aufgespielt. Wenn die Gäste gemütlich zusammensitzen, greift gern ein Gast zur Gitarre oder zur Ziehharmonika, es werden Tiroler Lieder angestimmt und oft wird auch gejodelt.
Lage: Die Hinterschießlingalm liegt am Ende der Rehbachklamm im Gebiet des Wilden Kaisers oberhalb der Schießlinghöfe auf 1.020 Meter Seehöhe. Hinauf zur Alm geht es über Forst- und Waldwege. Vom Ortszentrum Scheffau/Jägerwirt links, westlich vorbei am Treffauer Hof, auf einem schmalen Waldweg zur Fahrstraße, der man bis zu den Schießlinghöfen folgt. Auf dieser westlich weiter, bis der Forstweg am Waldrand rechts (nördlich) hinauf zur Hinterschießlingalm führt. Als Alternative kann man diese Tour auch in Scheffau beim Parkplatz neben der Kirche beginnen. Man geht die Straße Richtung Hintersteiner See etwa zehn Minuten aufwärts, bis der Weg (Schild „Rehgrabenweg“) rechts durch den Rehgraben neben dem Gaisbach und schließlich bis zur Straße zu den Schießlinghöfen leitet. Auf dieser nun rechts (östlich) ein kurzes Stück Richtung Schießlinghöfe, bis die Almstraße links (nördlich) zur Hinterschießlingalm führt.
Besonderheit: hübsche kleine Alm mit freundlichem Gastbetrieb. Eine Attraktion für die ganze Familie ist auch der Erlebnisweg durch die romantische Rehbachklamm.
Verpflegung: Zucht von Angusrindern, deren Wurst und Schinken man auf einer Bretteljause genießen kann, und weitere regionale Spezialitäten. Das „Frühstück am Berg“ findet von Mittwoch bis Sonntag von 08:30 bis 10:30 Uhr statt, u.a. mit frischem Kaffee, selbstgebackenem Brot, Bauernbutter, Kräuteraufstrich, Käse, Speck und frischer Kuhmilch.
Vorderschießlingalm, Scheffau am Wilden Kaiser
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