So ein Bergbauernhof ist viel Arbeit. Aber hier oben gehe trotzdem alles etwas gemütlicher zu, sagt Bäuerin Christine Erharter. Ist es die gute Aussicht? Oder die Alleinlage des Hofs, die ihn der Nervosität der Welt so wunderbar enthebt?
Mehrere Kilometer führt die enge und steile Straße den Glantersberg hinauf. Auf 1.060 Meter Höhe angekommen ist Schluss. Die Straße ist zu Ende, und das letzte Haus am Berg ist erreicht. Stolz erhebt sich der Siedlerhof im typischen Brixentaler Stil aus den saftigen Wiesen, hoch über der Kelchsau. Gut gelaunt begrüßt Christine Erharter ihre Gäste, je nach Herkunft auch mal auf Englisch oder Französisch.
Eigene Trinkwasserquelle, eigenes Brennholz, Strom aus Solarzellen, Milch von eigenen Kühen – auf dem Bergbauernhof der Familie Erharter lebt man in vieler Hinsicht ganz autark. Wenn sie sich erholen will von der Arbeit, geht Christine Erharter oben im Wald Pilze suchen. Pfifferlinge und Steinpilze mag sie besonders. Die verarbeite sie im Tiroler Gröstl oder in einem Ragout, erzählt sie. Ihre Gäste lieben vor allem die Ruhe hier oben. Während die Kinder bei den Kälbern und Enten im Stall helfen oder mit den Hasen spielen, können sich die Eltern sorglos auf der Wiese ausstrecken.
Mehrere Kilometer führt die enge und steile Straße den Glantersberg hinauf. Auf 1.060 Meter Höhe angekommen ist Schluss. Die Straße ist zu Ende, und…