Lisa Hörtnagl sieht man in den Stücken Friedrich Schillers ebenso wie bei SOKO Donau. Ihre Ausbildung machte die Innsbruckerin an der hiesigen Schauspielschule.
In dieser Folge von “Das K” unterhalten wir uns mit der Schauspielerin Lisa Hörtnagl darüber, bei welchem Kollegen sie weiche Knie bekommt, welche Rolle ihr besonders zugesetzt hat, was sie an den USA und der dortigen Arbeitsweise fasziniert, wie das Allein-Sein gelernt hat und warum sie findet, dass der deutsche Sprachraum versnobt ist.
Shownotes
Dass sie Schauspielerin werden will, wusste Lisa Hörtnagl bereits als Kind. Nach ihrer Ausbildung an der Schauspielschule „Sacher“ zieht es die Innsbruckerin in die USA, wo sie Unterricht vom einstigen Acting-Coach von George Clooney bekam.
Nach Aufenthalten in Los Angeles und New York wurde sie schließlich als Ensemblemitglied am Tiroler Landestheater engagiert, wo sie sechs Jahre lang in verschiedenen Rollen glänzt.
Um mehr Zeit für eigene Projekte und Filmrollen zu haben, kündigte Lisa Hörtnagl schließlich ihre Fixanstelltung und ist seitdem in Theaterprojekten, Spielfilmen und Serien wie SOKO Kitzbühel oder SOKO Donau zu sehen.
Tirol empfindet sie als guten Ort für die Schauspielerei: „Egal in welchem Dorf man ist, es gibt immer eine Kirche und eine Bühne. Ich finde, das sagt viel aus.“ Als während der Corona-Pandemie alle Kulturstätten schließen, organisiert Hörtnagl Protestaktionen und gründet die Volkskantine, um Theater im Freien zugänglich zu machen. „Wir Kulturschaffende müssen immer noch betteln und ganz ehrlich gesagt, habe ich es satt, zu betteln“, erzählt die energische Tirolerin.
Theater muss für Lisa Hörtnagl zwar nicht unbedingt provozieren, aber in einem Punkt ist sie sich sicher: „Mir ist lieber, die Leute sagen nach der Vorstellung, das war der größte Scheiß auf Gottes Erden und sie brüskieren sich, als wenn es nur nichtig ist. Das Nichtige macht mich wahnsinnig.“