In den Fernverkehrs-Zügen der Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB) können – nach Maßgabe des vorhandenen Platzes – Fahrräder mitgenommen werden. Dazu zählen die Züge ÖBB Railjet, Eurocity und Intercity. Für die Radmitnahme im Schnellzug muss vor der Reise jedoch ein Stellplatz reserviert werden. Möglich ist die Reservierung bis zu 6 Monate im Voraus am Ticketschalter größerer Bahnhöfe, telefonisch im ÖBB-Kundenservice oder Online.
Hinweis: Wer das Fahrrad-Ticket nicht auf Anhieb am Screen der ÖBB-Automaten findet, kann das Schalterpersonal um Hilfe bitten.
Besonders radfreundlich ist der Nahverkehr der ÖBB. Im Regionalzug, Regionalexpress und der S-Bahn gibt es einige Stellplätze für Fahrräder. Diese werden problemlos befördert, solange man seine Tour nicht gerade zur Rush-Hour starten möchte und es deshalb keinen Platz im Zug gibt. Eine Reservierung ist hier nicht notwendig, ansonsten gelten dieselben Tarifbestimmungen wie in den Fernverkehrs-Zügen. Für Kleingruppen gibt es vergünstigte Angebote, etwa das „Einfach-Raus-Radticket“.
In Osttirol können Radsportler, die nicht den gesamten Drauradweg abstrampeln möchten, machen die 366 Kilometer lange Radwandertour einfach in Etappen. Die Zuglinien der Österreichischen Bundesbahnen sind dabei jederzeit gut erreichbar.
Die Linienbusse auf der Strecke von Imst/Haiming bis nach Obergurgl sind mit speziellen Radanhängern ausgestattet. Der Radtransport kann an ausgewiesenen Bushaltestellen mit einem gültigen Busticket kostenlos in Anspruch genommen werden. Bei Großgruppen (15 Personen bzw. 5 Fahrräder) ist eine Reservierung notwendig.
Im Lechtal steht den Sportbegeisterten ein Rad- und Wanderbus zur Verfügung, der für bequeme Fortbewegung und unkomplizierte Radmitnahme sorgt. Fahrzeuge mit Heckträgern ermöglichen die Mitnahme von bis zu 5 Rädern, wobei auch die E-Bikes mitgenommen werden können. Bei Bussen mit Radanhängern ist die Mitnahme von bis zu 40 Rädern erlaubt.
Tipp: Die Lechtal Aktiv Card ermöglicht eine kostenfreie Benützung der Rad- und Wanderbusse bis nach Lech am Arlberg und Reutte (bei Radmitnahme muss für das Fahrrad ein Ticket gelöst werden).
Urlauber mit gültiger Gästekarte oder gültigem Z-Ticket fahren in der gesamten Tiroler Zugspitz Arena kostenlos mit den Wanderbussen. Die Mitnahme von Fahrrädern ist kostenlos und die Fahrpläne findet ihr auf dieser Seite.
Das Stubaital ist ein Paradies für Mountainbikfans vor der „Haustür“ von Innsbruck. Die Straßenbahn „Stubaitalbahn“ verkehrt bequem von Innsbruck über Natters, Mutters und Telfes bis nach Fulpmes. Fahrräder werden unentgeltlich befördert, eine Reservierung ist nicht notwendig. Auch die Gegend um Igls ist für Biker bestens geeignet. Von Innsbruck aus kommt man dorthin im Stundentakt mit der Linie 6.
Auch mit der Buslinie J können Fahrräder kostenlos und ohne Reservierung im 10-Minuten-Takt transportiert werden. Downhillbikes finden im Heckträger der Bus Platz (nur Richtung Nordkette!). An Werktagen transportieren die Innsbrucker Verkehrsbetriebe Bikes jedoch nur noch von 09:00 bis 15:00 Uhr und von 18:30 bis 06:00 Uhr. An den Wochenenden gibt es hingegen keine Einschränkungen. Allerdings gilt immer: Im Inneren der Fahrzeuge können nur zwei Fahrräder pro Stellfläche transportiert werden und Kinderwägen oder Rollstühle haben immer Vorrang. Sind an den Bussen Heckträger vorhanden, können diese jederzeit genutzt werden – dazu dem Fahrpersonal einfach ein kurzes Handzeichen geben.
Wenn es der Platz zulässt, können auf den Schiffen der Achenseeschiffahrt Fahrräder mitgenommen werden. Eine Platzreservierung ist nicht möglich.
Sehr radfreundlich zeigt sich auch die Zillertalbahn: Räder für Groß und Klein, Radhelme und Kindersitze können an den Bahnhöfen ausgeliehen werden. Die Leihräder werden kostenlos befördert. Eine Voranmeldung ist nicht notwendig.
Der Bus verkehrt zwischen Zell am Ziller, Gerlos und Königsleiten und kann nur mit gültigem Arenascheck gratis genutzt werden – die Fahrradmitnahme ist auf der Strecke inkludiert. Die Anzahl der Fahrräder ist allerdings begrenzt.
Um die beste Tour für sich zu finden, ist die App „Radrouting Tirol“ sehr hilfreich. Mit der interaktiven Karte wird die optimale Verbindung ausgespielt und kann nach Typ gefiltert werden: vom Alltags- und Bergrradler über den Rennradfahrer bis zum E-Biker und Radwanderer. Die öffentlichen Verkehrsmittel können in die Verbindungssuche integriert werden.