Kaiserschmarrn, Speckknödel, Kiachl – schön und gut. Aber geht’s auch ein bisschen gesünder? Ja, die Tiroler Küche kann auch anders. Denn ihre Wurzeln sind wesentlich vielfältiger und vitaminreicher – schon allein wegen der Eigenheiten der Berglandwirtschaft.
Früher hatten die Tiroler Bauern im Sommer keine Kühlmöglichkeiten – Fleisch gab es deshalb nur zu besonderen Anlässen. Viel länger haltbar waren etwa Rüben- und Sauerkraut. Das also, was heute als fermented food voll im Trend liegt, vor allem wegen des hohen Vitamingehalts und der gesunden Milchsäure. Allein das zeigt, wie sehr schon in früheren Zeiten Einfallsreichtum in der Tiroler Küche gefragt war. Dass Tiroler Gerichte grundsätzlich fett, fleischlastig und kalorienreich seien, ist ein Irrglaube. Fettarmer Graukäse, entzündungshemmender Bienenhonig, alte, allergenarme Apfelsorten, gesunde Almbutter, Rindfleisch aus extensiver Tierhaltung und natürlich die unzähligen Beeren, Wildkräuter und Nüsse am Wegesrand – all das sind typische und gesunde Lebensmittel aus Tirol, die aus der dortigen Küche nicht wegzudenken sind. Da lohnt sich ein Blick auf die Tipps und Rezepte der Ernährungsmedizinerin Angelika Kirchmaier auf den folgenden Seiten.
Früher hatten die Tiroler Bauern im Sommer keine Kühlmöglichkeiten – Fleisch gab es deshalb nur zu besonderen Anlässen. Viel länger haltbar waren etwa…