Mit Appetit in einen saftigen Apfel beißen und dabei keinerlei unangenehmen Symptome spüren? Für viele Menschen ist dieser Genuss mittlerweile ein unerfüllter Traum. Aber es gibt eine köstliche Lösung. Die alten Apfelsorten, die man noch vielerorts findet, zeichnen sich durch eine besonders gute Verträglichkeit aus.
Die Wissenschaft ließ vor wenigen Jahren aufhorchen, als das erste Mal bekannt wurde, dass die Unverträglichkeit auf Äpfel wesentlich von der Sorte abhängt. Zusätzlich spielen der Reifegrad und die Apfelfarbe eine Rolle.
- In Bezug auf die Sorte punkten alte, naturbelassene Arten. Sie enthalten weniger Allergene und mehr schützende Polyphenole als Neuzüchtungen.
- In Bezug auf den Reifegrad gilt, je länger der Apfel am Baum reift, desto besser die Verträglichkeit. Fallobst mag zwar optisch den ein oder anderen Mangel aufweisen, aber ist besonders gut verträglich, da ausgereift.
- In Bezug auf die Schalenfarbe scheinen Sorten mit einer rötlichen bis roten Schalenfarbe besser verträglich zu sein als komplett grüne Apfelsorten.
Auf Bauernmärkten und in Bauernläden werden auch heute noch vielerorts Äpfel angeboten, die alle Kriterien einer guten Verträglichkeit erfüllen. In der Apfelsaison findet man zudem Äpfel in den Streuobstwiesen. Wenn diese nicht gerade als Destillat in der Schnapsflasche landen, so können die Äpfel oft direkt bei den Bauernhöfen erworben werden.
Die perfekte Gesundheitskombi
Äpfel passen wunderbar zu Käse oder zu Fleisch, z. B. ein Apfel zum Käsebrot oder Apfelkren (Meerrettich mit Apfel vermischt) zum Fleisch. Das in den Äpfeln enthaltene Vitamin C erleichtert sowohl die Kalziumaufnahme aus dem Käse als auch die Eisenaufnahme aus dem Fleisch. Tipp! Käse und Fleisch nicht in einer, sondern in getrennten Mahlzeiten essen, dann können die Inhaltsstoffe besser wirken.
Der besondere Tipp
„An apple a day keeps the doctor away“ – diese Redewendung kommt nicht von ungefähr. Äpfel enthalten nicht nur reichlich Wirkstoffe, wie z. B. Vitamine und Mineralstoffe, sondern auch viele andere gesunde Inhaltsstoffe, z. B. Pektin, das sich u.a. positiv auf die Darmmikrobiota und den Blutfettspiegel auswirkt.
So erkennt man eine Top-Qualität am Teller
Gut verträgliche Äpfel erkennt man an der Farbe des Fruchtfleisches. Wird das Fruchtfleisch nach dem Aufschneiden oder Hineinbeißen braun, so deutet dies auf einen hohen Polphenolgehalt und damit eine gute Verträglichkeit hin.
Eine Studie aus Deutschland zeigte, dass der regelmäßige Genuss alter Sorten, die Verträglichkeit neuer Sorten verbessert.