Kaum ein Herrscher hat die Geschichte Tirols so stark geprägt wie Kaiser Maximilian I. Im Gedenken an seinen 500. Todestag wird deshalb im gesamten Bundesland und darüber hinaus das Maximilianjahr 2019 gefeiert – mit Ausstellungen, Konzerten und Festivals.
Sein Beiname „Der letzte Ritter“ zeigt nicht nur, in welcher Tradition sich Kaiser Maximilian I. selbst sah, er impliziert auch seine historische Verortung: Als einer der bedeutendsten europäischen Herrscher seiner Zeit gestaltete er den Übergang vom Mittelalter zur Renaissance entscheidend mit – und das zu einem großen Teil von Tirol aus, dem Land, das er als seine Schatzkammer und Heimat bezeichnete. Kaum ein anderer Monarch beeinflusste die Entwicklung Tirols so nachhaltig wie Maximilian. Wie stark und in welchen gesellschaftlichen Bereichen, soll das Maximilianjahr 2019 zeigen, ausgerufen anlässlich des 500. Todestags des Habsburgers.
Konzerte, Ausstellungen und eine 3D-Lightshow
Viele Sehenswürdigkeiten wie etwa das Goldene Dachl, die Hofburg und die Hofkirche in Innsbruck zeugen vom Wirken Maximilians. Auch als Förderer der Künste und der Wissenschaften hinterließ er seine Spuren in Tirol. Mehr als 100 Veranstaltungen widmen sich zwischen Herbst 2018 und Ende 2019 dem Leben des umtriebigen Monarchen. Dabei wird der Fokus auch auf Gegenwart und Zukunft gerichtet. Los geht es im November 2018 mit dem modernsten, was die audiovisuelle 3D-Technik zu bieten hat: Die „Lightshow Max 500“ läutet das Maximilianjahr ein, spektakulär in Szene gesetzt im Innenhof der Innsbrucker Hofburg. Weitere Highlights sind eine Sonderausstellung im Museum Goldenes Dachl ab Jänner 2019, ein Musiktheater-Festival Ende Juni an verschiedenen Orten in Tirol und die Verleihung des Kaiser-Maximilian-Preises am 8. Mai in Innsbruck. Natürlich gibt es auch für Kinder und Jugendliche spezielle Angebote wie etwa das Theaterstück „Der Ritter in der weißen Rüstung“ (Landestheater Innsbruck, ab Ende März) und das Maximiliankonzert der Tiroler Musikschulen am 3. Juli im Volkskunstmuseum Innsbruck. Der eigentliche Todestag des Habsburgers, der 12. Jänner, wird mit einer Gedenkmesse in der Hofkirche begangen – in der sich auch sein Grabmal befindet. Ein leeres allerdings, denn beigesetzt wurde Maximilian in Wiener Neustadt.
Sein Beiname „Der letzte Ritter“ zeigt nicht nur, in welcher Tradition sich Kaiser Maximilian I. selbst sah, er impliziert auch seine historische…