Weitwanderweg
Tiroler Silberpfad

Etappe 1: Jenbach – Stans – Vomp
Höhenmeter bergauf/bergab: 750/410 Meter, Gehzeit: 6 Std., Länge: 18,8 Kilometer, Schwierigkeit: mittelschwierig

Die erste Etappe startet am Bahnhof Jenbach mit einem kurzen Abstecher zur bergbauhistorisch bedeutsamen Pfarrkirche des Orts. Weiter geht es nach Westen am Inn entlang, durch die Tratzberger Au zum berühmten Schloss Tratzberg, wo täglich Führungen stattfinden. Im Wald oberhalb des Talbodens führt der Weg nun zur Wallfahrtskapelle Maria Tax und zum Kloster St. Georgenberg, Tirols ältestem Wallfahrtsort. Unterhalb lässt sich die imposante Wolfsklamm auf der „Hohen Brücke“ überqueren. Dem Alpsteig etwa sechs Kilometer folgend, erreicht man Vomperberg, wo sich, ebenso wie im unterhalb gelegenen Vomp, Übernachtungsmöglichkeiten bieten.

Etappe 2: Vomp – Terfens – Weer/Kolsass
Höhenmeter bergauf/bergab: 485/790 Meter, Gehzeit: 5,5 Std., Länge: 15,7 Kilometer, Schwierigkeit: mittelschwierig

Von Vomperberg aus führt der Weg gleich zu Beginn durch das Vomperloch, ein schluchtartiges Tal mit einem Wasserkraftwerk (Achtung: Derzeit gibt es dort eine Umleitung, bitte der Ausschilderung folgen.). Auf der anderen Seite steigt man auf den Umlberg. Auf dem Panoramaweg geht es weiter, dann auf dem Jakobsweg durch das idyllische Larchtal zur Wallfahrtskirche Maria Larch mit Heilwasserbrunnen. Nun nach Süden durch Terfens wandern, den Inn überqueren, und schon kurz darauf ist Weer erreicht. Unterkünfte gibt es dort und im benachbarten Kolsass.

Etappe 3: Weer/Kolsass – Kolsassberg – Weerberg
Höhenmeter bergauf/bergab: 645/330 Meter, Gehzeit: 5 Std., Länge: 13 Kilometer, Schwierigkeit: mittelschwierig

Die dritte Etappe startet mit einem Aufstieg von knapp 650 Höhenmetern. Von Kolsass geht es durch den Rohrbachwald auf einer recht steilen Serpentinenstraße nach Kolsassberg, vorbei an der Jausenstation Gartlach und am stillgelegten Bergwerksstollen „Reindlmühle“. Dann wendet sich die Straße wieder talwärts, und bevor Weerberg, das Ziel des Tages, erreicht ist, muss noch der wilde Weerbach überquert werden – auf einer Hängebrücke. Sehenswürdigkeiten dort: die Pfarrkirche und das Museum Rablhaus.

Etappe 4: Weerberg – Pill – Schwaz
Höhenmeter bergauf/bergab: 805/1.142 Meter, Gehzeit: 7,5 Std., Länge: 19,6 Kilometer, Schwierigkeit: mittelschwierig

In Weerberg beginnt die längste Etappe des Tiroler Silberpfads, die zudem auf den höchsten Punkt des Weitwanderwegs führt. Zunächst folgt man von Mitterweerberg einer anfangs noch asphaltierten Straße nach Südosten in den Wald und dann bergwärts. Nun geht es oberhalb der Weerberger Siedlungen an der Nordflanke des Gilfert größtenteils ansteigend und mehrere Bäche kreuzend zum höchsten Punkt (knapp 1.500 Meter Seehöhe), der an der Westseite von Zintberg und Kuhmesser liegt. Immer wieder bieten sich wunderbare Ausblicke auf das Inntal. Durch die Gemeinde Pill und an der Kellerjochbahn vorbei führt der Weg talwärts nach Schwaz, Bezirkshauptstadt und kulturelles Zentrum der Region.

Etappe 5: Schwaz – Gallzein – Buch in Tirol – Jenbach
Höhenmeter bergauf/bergab: 735/750 Meter, Gehzeit: 7 Std., Länge: 18,6 Kilometer, Schwierigkeit: mittelschwierig

Auf der letzten Etappe führt die Route noch einmal bergauf, durch den Silberwald oberhalb der Stadt und entlang des Schwazer Knappensteigs, wo Bergbau-Relikte zu besichtigen sind. Auf über 1.000 Metern Höhe wird das Gemeindegebiet von Gallzein und Hochgallzein mit seinen vielen Bauernhöfen durchquert. Dann geht es abwärts nach Buch in Tirol und an der Burgruine von Rottenburg vorbei, einst einer der wichtigsten Adelssitze Tirols. Wenige hundert Meter vor der Ruine steht zudem die Notburga-Fichte, die als die höchste Fichte Tirols gilt. Durch Rotholz führt die Route weiter zu einer Innbrücke. Auf der anderen Uferseite geht es die letzten Kilometer bis zum Ziel, dem Bahnhof Jenbach.