Auf alten Schmugglerpfaden führt diese Wanderung von der Osttiroler Unterstalleralm in eine urwüchsige Berglandschaft mit alter Kulturtradition zur Vorderen Gsieser Lenke, einer Scharte, über die die österreichisch-italienische Grenze verläuft. Eine Rast am schönen Schwarzsee und ein Almenweg durchs romantische Pfoital sind dabei inbegriffen. Ziel ist der kleine Grenzort St. Magdalena/Gsies in Südtirol. Zurück geht’s per Wanderbus oder nach einer Übernachtung auf selbem Weg zu Fuß.
Bergwanderung
Ausgangspunkt
Unterstalleralm, Villgratental
Tourenziel
Vordere Gsieser Lenke, Talschlusshütte Gsieser Tal
Endpunkt
Talschlusshütte Gsieser Tal (Südtirol)
Gebirgszug
Villgratner Berge
Länge
9,3 km
Gehzeit gesamt
6 h
Merkmale
- Rolli- Wandertour
- Rundwanderung
Schwierigkeit
mittelschwierig (rote Bergwege)
Höhenlage
Höhenmeter bergauf 854 m
Höhenmeter bergab 1.080 m
Kondition*
Technik*
Beste Jahreszeit*
* Es handelt sich hier um Richtwerte und Empfehlungen. Bitte beachten Sie Ihre persönlichen Fähigkeiten und die aktuelle Wetterlage. Für die Richtigkeit der Angaben kann keine Haftung übernommen werden.
Öffentliche Anreise
- mit Öffis erreichbar
Buslinie 966, Haltestelle Innervillgraten Dorf
Parken
Unterstalleralm
Einkehrmöglichkeiten
- Unterstalleralm (Pfingsten bis ca. Mitte Oktober)
- Talschlusshütte (tägl. außer montags)
- Hotel Magdalenahof
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Streckenbeschreibung
Diese sechsstündige Wanderung von der Innervillgratner Unterstalleralm führt hinüber nach Südtirol. Deshalb sollte man sich vor Antritt der Wanderung Gedanken machen, wie man wieder zurückkommt bzw. wo man nächtigt. Das Ziel ist die Talschlusshütte bei St. Magdalena in Gsies (Südtirol). Eine Rückfahrmöglichkeit ist der Wanderbus, der von Anfang Juli bis Mitte September jeden Mittwoch und Freitag von St. Magdalena zurück ins Villgratental fährt. Achtung: Eine Anmeldung in einer der Touristeninformationen ist erforderlich (TVB-Ortsinfo Innervillgraten +43(050)212 340; TVB Hochpustertal/Sillian +43(050)212 300; Tourismusverein Gsieser Tal +39 0474/978436).
Alternativ wandert man nach einer Übernachtung am nächsten Tag den selben Weg oder eine andere Route – zum Beispiel über die Riepenspitze – zurück zur Unterstalleralm.
Die erste Etappe führt von der Innervillgratener Unterstalleralm (1.664 Meter) auf dem steilen Steig Nr. 15 über den Restlangarten (steinerner Viehunterstand) entlang der Wegmarkierungen hinauf zum sehenswerten Schwarzsee. Auf einem Felsriegel rechts am See vorbei bis zum Wegweiser zur Riepenspitze. Man zweigt hier jedoch nicht links Richtung Süden ab, sondern wandert ca. 20 bis 30 Minuten rechts vom Bach in Richtung Westen weiter zur Vorderen Gsieser Lenke (2.542 Meter). Damit ist der höchste Punkt dieser Tour erreicht und man kann die Beine auf den Abstieg vorbereiten, der auf der Westseite der Vorderen Gsieser Lenke über einen mit Holzbohlen befestigten Steig führt. Auf der linken Hangseite wandert man hinunter bis zum Oberboden, auf Osttirolerisch und Südtirolerisch: „Ouwerlongpoudn“. Weiter auf dem Steig Nr. 13 durchs Pfoital inmitten von Almrosenfeldern in Richtung Talschluss. Der Steig Nr. 13 mündet in den Alpinisteig Nr. 12. Diesem folgt man weiter abwärts und gelangt, vorbei an einem alten Steinpferch, zur Pfoialm (2.069 Meter) mit ihrem alten Wetterkreuz. Seit der Lenke hat man damit etwas mehr als eine Stunde Gehzeit zurückgelegt. Nun weiter hinunter über den Almsteig Nr. 12 bzw. „Almweg 2000“. Die rechts ausscherenden Wege dabei ignorieren, sie dienen den Heutransporten von den umliegenden Bergmähdern. Wo der „Almweg 2000“ zur Kaseralm abzweigt, hält man sich rechts und spaziert entlang des Pfoibaches zur umzäunten Bergmahd „Garschtl“ (1.830 Meter). Wenig später zweigt man vom breiten Weg links auf einen Steig ab, wandert durch Wald und quert zweimal den Pfoibach. Links des Baches geht es weiter in südwestlicher Richtung talwärts, bis eine kleine Brücke über den Wolkasstolbach führt. Diese wird überschritten, nunmehr mündet der Weg in den Almzufahrtsweg, der zur Talschlusshütte (1.465 Meter) von St. Magdalena im Gsieser Tal leitet. Hier hat man sich eine gemütliche Einkehr mit schmackhaftem Essen verdient.