Der höchste Gipfel des Karwendel, die Birkkarspitze (2.749 Meter), ist das Ziel dieser alpinen Tour. Die Strecke bietet sich als Hike- & Bike-Tour geradezu an, denn die lange Distanz von Scharnitz aus wäre sonst an einem Tag nicht zu schaffen. Aber auch so bleibt der mehr als 1.800 Höhenmeter umfassende Aufstieg harte Arbeit, die sich nur konditionsstarke und erfahrene Bergwanderinnen und -wanderer zutrauen sollten. Nach der langen Bike-Anfahrt durch das Karwendeltal geht es nach einem Zwischenstopp im Karwendelhaus auf steilem und seilgesichertem Steig hinauf zum Gipfel. Besonders am Schluss ist an einem Kletterabschnitt gute Trittsicherheit gefordert. Trotz mühsamer Kraxelei sorgt sodann die außergewöhnlich gute 360-Grad-Aussicht bis zu den Hohen Tauern und den Ötztaler Alpen sowie weit ins bayerische Voralpenland hinein für Staunen.
Bike- & Hike-Tour
Ausgangspunkt
Parkplatz „Länd“, Scharnitz
Tourenziel
Birkkarspitze (2.749 Meter)
Endpunkt
Parkplatz „Länd“, Scharnitz
Gebirgszug
Karwendel
Länge
40 km
Merkmale
- Rolli- Wandertour
- Rundwanderung
Schwierigkeit
schwierig (schwarze Bergwege)
Höhenlage
Höhenmeter bergauf 1.877 m
Höhenmeter bergab 1.877 m
Beste Jahreszeit*
* Es handelt sich hier um Richtwerte und Empfehlungen. Bitte beachten Sie Ihre persönlichen Fähigkeiten und die aktuelle Wetterlage. Für die Richtigkeit der Angaben kann keine Haftung übernommen werden.
Parken
Parkplatz „Länd“, Scharnitz
Einkehrmöglichkeiten
- Karwendelhaus (Anfang Juni bis Mitte Oktober)
- diverse Gasthöfe in Scharnitz (am Schluss)
E-Bike-Ladestation
Karwendelhaus (nur mit eigenem Ladegerät)
Downloads
Streckenbeschreibung
Bike (mittelschwierig)
Fahrzeit: 3 h 30 min
Streckenlänge: 33,8 km
Höhenmeter bergauf: 905 Meter
Hike (schwierig)
Gehzeit: 5 h 30 min
Streckenlänge: 6,2 km
Höhenmeter bergauf: 972 Meter
Die lange Strecke zur Birkkarspitze beginnt am Parkplatz „Länd“ in Scharnitz. Nach links die Isar überqueren, rechts abbiegen und kurz darauf die Straße nach links ins Karwendeltal nehmen (Karwendelhaus, E4). Das Tal begrüßt die Biker mit einer knackigen, aber recht kurzen Steigung, ehe es die folgenden acht Kilometer bis zur (unbewirtschafteten) Larchetalm meist flach und nur kaum spürbar aufwärts geht. Dann wird der Anstieg phasenweise wieder etwas straffer, und die Kehren kurz vor dem Karwendelhaus (1.771 Meter) fordern noch einmal einen kleinen Tribut an Ausdauer. Die Hütte sollte für eine Verschnaufpause genutzt werden, um die Energiereserven aufzufüllen. Denn der schwierige Teil der Tour kommt erst noch.
Sind die Wanderstiefel geschnürt, geht es direkt hinter dem Karwendelhaus auf dem Steig Nr. 225 in Richtung des südöstlich gelegenen Gipfels. Der steile Pfad führt zunächst, teilweise seilgesichert, durch Lawinenschutzverbauungen, dann durch einen Latschenwald und nach der Abzweigung zum Brendelsteig ins nunmehr baum- und strauchlose Schlauchkar, das auf den Bergkamm hinaufleitet. Je nach Jahreszeit muss an diesem nordseitigen Hang mit Schneefeldern gerechnet werden. Nach dem sehr steilen und mühsamen Anstieg zum Schlauchkarsattel, wo die Wanderer auf eine Biwak-Hütte treffen, wendet sich der Steig nach links zum Schlussanstieg. Drahtseile helfen über Steilstufen hinweg, und während der leichten Kletterei bis zum Gipfelkreuz braucht es verlässliche Trittsicherheit. Die sensationelle Aussicht entlohnt jedoch für die harte Arbeit.
Der Abstieg erfolgt auf selbem Wege. Aufgrund des starken Gefälles ist im Bereich der Birkkarspitze besonders Vorsicht geboten.