Mächtige Gipfel, idyllische Mähder und heimelige Hütten sind die Belohnung für mehr als 60 Kilometer und 5.000 Höhenmeter. Die Gschnitztaler Hüttentour umrundet das kleine Seitental des Wipptales und erfordert viel Wandererfahrung, Trittsicherheit und Kondition. In 7 Tagen geht es von Steinach am Brenner in die Stubaier Alpen, durch das imposante Tribulaungebirge, über den anspruchsvollen Stubaier Höhenweg bis zum Fuße des mächtigen Blasergipfels. Übernachtet wird in der Trunahütte, Tribulaunhütte, der Bremer und der Innsbrucker Hütte sowie im Padasterjochhaus und der Blaser Hütte. Die Tour kann auch abgekürzt werden, da jede Hütte vom Gschnitztal aus erreichbar ist.
Weitwanderweg
Ausgangspunkt
Mittelstation der Bergeralmbahn, Steinach am Brenner
Tourenziel
Trunahütte, Tribulaunhütte, Bremer Hütte, Innsbrucker Hütte, Padasterjochhaus, Blaser Hütte
Endpunkt
Talstation Bergeralmbahn
Gebirgszug
Stubaier Alpen
Länge
65,4 km
Dauer
7 Tag(e)
Merkmale
- Rolli- Wandertour
- Rundwanderung
Schwierigkeit
schwierig (schwarze Bergwege)
Höhenlage
Höhenmeter bergauf 5.099 m
Höhenmeter bergab 5.621 m
Kondition*
Technik*
Beste Jahreszeit*
* Es handelt sich hier um Richtwerte und Empfehlungen. Bitte beachten Sie Ihre persönlichen Fähigkeiten und die aktuelle Wetterlage. Für die Richtigkeit der Angaben kann keine Haftung übernommen werden.
Parken
Parkplatz Talstation Bergeralmbahn (kostenfrei)
Einkehrmöglichkeiten
- Etappe 1: Gerichtsherrnalm (Mitte Juni bis Mitte September), Trunahütte (Mitte Juni bis Mitte September)
- Etappe 2: Tribulaunhütte (Juni bis Ende September)
- Etappe 3: Bremer Hütte (Ende Juni bis Ende September)
- Etappe 4: Innsbrucker Hütte (Ende Juni bis Anfang Oktober)
- Etappe 5: Karalm (Ende Mai bis Mitte Oktober), Pinnisalm (ganzjährig nach Betriebszeiten der Elferbahnen),Padasterjochhaus (Juni bis Ende September)
- Etappe 6: Blaser Hütte (Anfang Juni bis Ende September)
- Eappe 7: Diverse Gasthöfe in Steinach am Brenner
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Streckenbeschreibung
Etappe 1: Steinach am Brenner – Trunahütte
Höhenmeter bergauf/bergab: 390/253 Meter, Gehzeit: 3 Stunden, Länge: 7,2 Kilometer, höchster Punkt: 1.939 Meter, Schwierigkeitsgrad: mittelschwierig
Die Hüttenwanderung beginnt in Steinach am Brenner an der Bergeralmbahn mit einer Gondelfahrt auf die Mittelstation. Von dort circa zwei Kilometer Richtung Westen zur Gerichtsherrnalm wandern. Anschließend führen Waldsteige bergwärts. Kurz vor der Überquerung des kleinen Fallzambaches beginnt ein Forstweg. Dieser führt die letzten 2,2 Kilometer über einen Abstieg zur Trunahütte auf 1.750 Metern Seehöhe.
Etappe 2: Trunahütte - Tribulaunhütte
Höhenmeter bergauf/bergab: 971/634 Meter, Gehzeit: 6 Stunden, Länge: 10,1 Kilometer, höchster Punkt: 2.532 Meter, Schwierigkeitsgrad: schwierig
Die zweite Etappe führt von der Trunahütte in circa sechs Stunden zur österreichischen Tribulaunhütte auf 2.064 Metern Seehöhe. Zunächst von der Trunahütte dem Güterweg Richtung Süden, bzw. Trunaalm, folgen. Dann geht es auf einem Steig auf das Trunajoch oberhalb des Lichtsees. Nun über den Grat in westliche Richtung wandern. An der ersten Weggabelung links halten und dem Steig Nr. 94 folgen. Danach führt der Tiroler Höhenweg (Nr. 38) bis zum Gstreinjöchl auf 2.540 Meter. Von dort geht es die letzten 1,5 Kilometer über Serpentinen abwärts zur Tribulaunhütte.
Alternative Etappe 1: Steinach am Brenner – Tribulaunhütte
Höhenmeter bergauf/bergab: 779/797 Meter, Gehzeit: 6 Stunden, Länge: 12,8 Kilometer, höchster Punkt: 2.538 Meter, Schwierigkeitsgrad: schwierig
Alternativ kann die Hüttenwanderung auch mit einer Übernachtung in der Tribulaunhütte beginnen. Zunächst geht es mit der Bergeralmbahn bis auf die Bergstation und weiter mit der Bergbahn Hoher Turm zum Nösslachjoch. Von hier aus führt ein Steig erst leicht abwärts und dann wieder ansteigend gen Südwesten am Lichtsee vorbei zum Trunajoch. Durch steiniges Gelände, dem Bergkamm entlang, geht es unterhalb der Rötenspitze und des Muttenkopfs durch die vordere und innere Wildgrube und schließlich auf das Gstreinjöchl. Nach einem technisch anspruchsvollen, steilen Abstieg führt der Weg nach rechts zur Tribulaunhütte.
Etappe 3: Tribulaunhütte – Bremer Hütte
Höhenmeter bergauf/bergab: 997/650 Meter, Gehzeit: 6 Stunden, Länge: 9,9 Kilometer, höchster Punkt: 2.546 Meter, Schwierigkeitsgrad: schwierig
Von der Tribulaunhütte führt der Weg steil ansteigend weiter Richtung Südwesten auf der nördlichen Seite des Tribulaungebirges. Durch steiniges Gelände oberhalb der Bergwiesen geht es zur Schwarzen Wand und weiter über einen Bach nach Mitteregg. Nach einem kurzen Aufstieg von etwa 100 Höhenmetern wird schließlich die Bremer Hütte erreicht. Diese Etappe beinhaltet eine seilversicherte Strecke.
Etappe 4: Bremer Hütte – Innsbrucker Hütte
Höhenmeter bergauf/bergab: 845/893 Meter, Gehzeit: 6 Stunden, Länge: 10 Kilometer, höchster Punkt: 2.539 Meter, Schwierigkeitsgrad: schwierig
Die dritte Etappe startet am Ende des Gschnitztals von der Bremer Hütte Richtung Norden. Von hier aus führt der Stubaier Höhenweg über einen kleinen Bergbach rechts am Lautersee vorbei ins Plattental. Bei mit Seilen gesicherten und ausgesetzten Passagen ist besondere Vorsicht geboten. Dem Steig bis zur Pramarnspitze auf etwa 2.500 Metern Seehöhe folgen. Schließlich geht es mal abfallend, mal ansteigend über mehrere Bergkämme auf das Pinnisjoch. Dort befindet sich die Innsbrucker Hütte auf 2.369 Metern Seehöhe mit Ausblick auf den mächtigen Habicht.
Etappe 5: Innsbrucker Hütte – Pinnistal – Rohrauersteig - Padasterjochhaus
Höhenmeter bergauf/bergab: 1.111/1.242 Meter, Dauer: 8 Stunden, Länge: 12 Kilometer, höchster Punkt: 2.525 Meter, Schwierigkeitsgrad: schwierig
Von der Innsbrucker Hütte führt der Steig Nr. 123 Richtung Norden ins Pinnistal. Ein Teil des Weges wird über den Stubaier Höhenweg zurückgelegt. Im Pinnistal angekommen, wird die Karalm passiert und anschließend geht es dem Pinnisbach folgend über die gleichnamige Alm etwa 3,5 Kilometer weit talauswärts. An einer Brücke zweigt schließlich der Rohrauersteig nach rechts ab. Diesem stets aufwärts durch die Widdersgrube zur Hammerscharte folgen. Dort beginnt der Abstieg zum Padasterjochhaus auf 2.232 Metern Seehöhe.
Alternative Etappe 5: Innsbrucker Hütte - Padasterjochhaus
Höhenmeter bergauf/bergab: 1.124/1.255 Meter, Dauer: 7 Stunden, Länge: 10 Kilometer, höchster Punkt: 2.745 Meter, Schwierigkeitsgrad: schwierig
Eine weitaus schwierigere Alternative für die 4. Etappe führt über den Jubiläumssteig. Hierfür auf halbem Weg von der Karalm Richtung Pinnisalm auf den rechts abzweigenden Jubiläumssteig wechseln. In kleinen Serpentinen beginnt hier der Aufstieg auf die Kirchdachspitze und den Silbersattel auf 2.840 Meter Seehöhe. Durch durchsetztes Gelände geht es schließlich unterhalb der Hammerspitze vorbei an der kleinen Schäferhütte zum Padasterjochhaus.
Etappe 6: Padasterjochhaus – Blaser Hütte
Höhenmeter bergauf/bergab: 776/828 Meter, Dauer: 5,5 Stunden, Länge: 7,8 Kilometer, höchster Punkt: 2.713 Meter, Schwierigkeitsgrad: schwierig
Die sechste Etappe beginnt mit einem ansteigenden Pfad vom Padasterjochhaus in Richtung Wasenwand und führt über einige prächtige Gipfel. Nach Norden dem Steig unterhalb der Wasenwand zum Roten Kopf bis auf eine Seehöhe von 2.526 Metern folgen. Nach weiteren 200 Höhenmetern wird die Kesselspitze erreicht. Richtung Kalbenjoch geht es im Anschluss talwärts. Nun den Hinweisschildern zur Peilspitze folgen und nach der Gipfelbesteigung über durchsetztes Gelände zur Blaserhütte am Fuß des 2.241 Meter hohen Blasergipfels wandern.
Etappe 7: Blaser Hütte – Talstation Bergeralmbahn
Höhenmeter bergauf/bergab: 6/1.123 Meter, Dauer: 3,5 Stunden, Länge: 8 Kilometer, höchster Punkt: 2.180 Meter, Schwierigkeitsgrad: mittelschwierig
Die letzte Etappe der mehrtägigen Hüttenwanderung ist die kürzeste. Von der Blaser Hütte beginnt der Abstieg zunächst über einen Forstweg Richtung Osten. Um den Weg durch die blumenreichen Sanddürrenmähder abzukürzen, kann auch einem Steig gefolgt werden. Durch Waldgebiet und mehrere Kehren führt der Weg ins Tal, wo nach etwa drei Stunden der Ausgangspunkt der Wanderung, die Talstation Bergeralmbahn, erreicht wird.