Zwischen dem Vorgebirge und dem Hauptkamm des Karwendels liegt die Montscheinspitze, die erfahrenen Bergwanderern auf dieser Rundtour nicht nur einen fantastischen Ausblick, sondern auch alpine Herausforderungen bietet. Obwohl seine Höhe von 2.106 Metern unverdächtig wirkt, ist der Berg mit dem märchenhaften Namen nichts für Anfänger. In Gipfelnähe gilt es, eine steile Feldwand in mäßig schwieriger Kletterei zu überwinden, die Erfahrung, Trittsicherheit und gutes Schuhwerk erfordert. Mit etwas Glück treffen die Wanderer dort oben auf Steinböcke und Gämsen. Unterwegs können sich die Wanderer in der Plumsjochhütte stärken.
Ausgangspunkt
Gernalm
Tourenziel
Montscheinspitze (2.106 Meter)
Endpunkt
Gernalm
Gebirgszug
Karwendel
Länge
14,2 km
Gehzeit gesamt
7 h 30 min
Merkmale
- Rolli- Wandertour
- Rundwanderung
Schwierigkeit
schwierig (schwarze Bergwege)
Höhenlage
Höhenmeter bergauf 1.130 m
Höhenmeter bergab 1.130 m
Kondition*
Technik*
Beste Jahreszeit*
* Es handelt sich hier um Richtwerte und Empfehlungen. Bitte beachten Sie Ihre persönlichen Fähigkeiten und die aktuelle Wetterlage. Für die Richtigkeit der Angaben kann keine Haftung übernommen werden.
Parken
Parkplatz bei der Gernalm (über Mautstraße erreichbar)
Einkehrmöglichkeiten:
- Plumsjochhütte
- Gernalm
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Streckenbeschreibung
Die Wanderung beginnt beim Parkplatz der Gernalm (1.166 Meter) im hinteren Gerntal. Auf einem breiten Wirtschaftsweg (Wanderweg Nr. 233), der sich in vielen Schleifen zum Plumssattel hinaufwindet, folgt man der Ausschilderung zur Plumsjochhütte (1.630 Meter). Sie liegt ein kleines Stück unterhalb des Sattels und bietet sich als einzige Einkehrmöglichkeit auf der Route für eine Stärkung an, bevor es zur Montscheinspitze weitergeht. Von der Hütte führt ein Steig nach Norden über Wiesenhänge und später auf einem enger werdenden Grat zunächst auf das Plumsjoch (1.921 Meter). Nach einem teils recht ausgesetzten Abstieg zur Montscheinsenke (ca. 130 Höhenmeter) beginnt der schwieriger werdende Schlussanstieg zur Montscheinspitze (2.106 Meter). Der Pfad führt immer näher an die Felswände heran, bis dort eine steile Rinne – die Schlüsselstelle – erreicht ist. In ihr geht es kletternderweise nach oben. Nach weiteren Klettereinlagen bis Schwierigkeitsstufe II ist der Gipfel erreicht, der sich durch seine imposante Aussicht und eine steil abfallende Nordwand auszeichnet.
Der Abstieg erfolgt nach Osten auf einem steilen Pfad und führt über einen teilweise ausgesetzten Grat. In der Folge wird der Weg wieder flacher und die Vegetation grüner. Nördlich des Kelbergs geht es in einen Lärchenwald hinein, danach ist der Schleimsattel (1.555 Meter) erreicht. Auf einem serpentinenreichen Almweg führt die Route wieder zurück ins Gerntal. Unten angekommen, ist die Gernalm nach rechts ausgeschildert.