Startpunkt: Gasthof Waldhäusl (Steinberg), alternativ Ferienwohnung Haus Abendstein
Vom Gasthof Waldhäusl in Steinberg am Rofan an der Dorfstraße entlang in Richtung Pfarrkirche St. Lambert, die Kirche links unten liegen lassen und circa 500 Meter der Dorfstraße folgen. Nach dem Heustadl links abbiegen und auf der Straße geradeaus weiterwandern. Der Weg mündet in einen kleinen Steig, der ins Steinberger Loch und hinauf zum Durrahof führt. Weiter geht es auf dem E4 Fernwanderweg bis zum Labegg-Graben. (Bei schlechten Wetterbedingungen siehe Alternativroute.*)
Man orientiert sich zuerst an der Beschilderung „Rofan“, später an der Beschilderung „Zireiner See“ bzw. „Erfurter Hütte“. Die Strecke verläuft kaum spürbar ansteigend durch lichten Wald und Wiesen. Nach einem Stall teilt sich der Weg – hier die obere Route nehmen. Der Weg verwandelt sich gleich in einen Steig, der nach der Überquerung eines Bachs mit einem kleinen Wasserfall auf einen Fahrweg trifft. Hier rechts Richtung „Bayreuther Hütte“. Bei der folgenden Weggabelung links hinauf und den Bach entlang nach oben. Später über einen Steig zu einer breiten Forststraße, dann rechts weiter und gleich anschließend linker Hand den Fahrweg hinauf nehmen, der rasch zum Steig wird.
Im lichten Wald den Bach entlang Richtung „Zireiner See“. Den Bach überqueren (keine Brücke), es geht nun steiler im Wald hinauf ins freie Almgelände zur idyllischen Schauertalalm, dann auf dem Steig nach oben Richtung „Schauertalsattel“. Der recht steinige, mit Wurzeln überwachsene Steig führt in diesem Abschnitt zügig empor, vielfach durch Latschen, und gelangt schließlich in einen Kessel, wo man sich Richtung „Erfurter Hütte“ hält und südlich am Zireiner See vorbeiwandert. Nun an „Marchalm“ orientieren, wenig später Richtung „Schafsteig, Rofan“. Der als schwarz ausgewiesene Steig ist vor allem bei Nässe nicht zu unterschätzen. Er zieht die Rofanspitz-Ostwand entlang, dann schräg nach oben, ehe er durch steiles Gelände zum Schafsteigsattel nordöstlich der Rofanspitze leitet.
Vom Sattel linker Hand im sanften Wiesengelände ein kurzes Stück abwärts. Wenig später der Beschilderung „Erfurter Hütte“ bzw. „Rofanseilbahn“ folgen. Der Steig südlich der Rofanspitze führt beinahe eben hinüber zum Joch und leitet anschließend sanft hinab in ein grünes Almbecken. Weiter gemütlich im Gelände hinunter, kurz vor dem Ziel führt die Route an der Mauritzalm vorbei.
Einkehrmöglichkeiten: Mauritzalm
Der Berggasthof Rofan und die Erfurter Hütte (1.831 Meter) direkt neben der Bergstation der Rofanseilbahn halten gute Übernachtungsmöglichkeiten bereit. Wer lieber ins Tal möchte, kann die Seilbahn nehmen oder zu Fuß (ca. 1 ½ Stunden) nach Maurach absteigen. Nahezu die gesamte Etappe verläuft entlang des Nordalpenwegs 01.
Endpunkt: Erfurter Hütte
*) Alternative:
Falls das Schauertal schwer begehbar bzw. der Schafsteigsattel unpassierbar ist (wenn bereits Schnee liegt oder sehr nasse Witterungsbedingungen herrschen), wird die Alternativ-Route empfohlen:
Vom Labegg-Graben links hinauf abbiegen zur Enteralm (Einkehrmöglichkeit, kleine Jausenstation) - Ameisenkogel (1.518 Meter) – Labeggalm, dieser Abschnitt ist ein romantischer Steig (Tipp: Einkehr in der Anderl’s Hütte, 15 Gehminuten entfernt). Weiter am Steig (nicht den Weg 411 nehmen) zum Kreuzeinjoch (1.702 Meter) – zum Hochleger – hinauf Richtung Rossweide – Rosskogelsattel (1.868 Meter) – unter dem Rosskogel zum Zireiner See (Einkehrmöglichkeit beim Sonnwendjochhaus). Vom Zireiner See weiterwandern zum Marchgatterl – zur Zireiner Alm (1.698 Meter) – Bayreuther Hütte (1.600 Meter, Einkehrmöglichkeit + ÜN). Weiter auf dem Weg Nr. 22 zur Sonnwendbühelalm auf 1.645 Meter (Einkehrmöglichkeit am Wochenende) – zur Wiesinger Skihütte – hinauf zur Schermsteinalm und zum verfallenen Schermstein Hochleger – zur Grubascharte und auf dem bestehenden Adlerweg Nr. 401 zur Erfurter Hütte oder zum Berggasthof Rofan (Einkehr- und Übernachtungsmöglichkeiten).
Bei der Umgehung über die Bayreuther Hütte müssen ca. 2 ½ Stunden mehr an Gehzeit gerechnet werden. Vorteile: keine schwarzen Wege, schon im Mai und Juni begehbar, ebenfalls noch im September und Oktober. Der Weg ist sonniger und der Schnee schmilzt hier schneller.