Etappe 1: Grenze Füssen – Biberwier
Streckenlänge: 37 Kilometer | Höhenmeter bergauf: 400 Meter | Schwierigkeitsgrad: leicht
Diese Route führt Sie von Füssen kommend nach der Staatsgrenze durch die Ortschaften Unter- und Oberpinswang. Dabei ist ein kurzer Anstieg des Kniepasses zu bewältigen. Weiter geht’s durch Pflach und nach Reutte, bis Sie in Biberwier Ihr Etappenziel erreichen.
Die Via Claudia Augusta verlässt in Reutte den Lauf des naturbelassenen Wildflusses Lech. Gleich danach kommt eine markante Engstelle, die Ehrenberger Klause. Oberhalb erblicken Sie die Burgruine Ehrenberg, die den Mittelpunkt eines der bedeutendsten Festungsensembles Mitteleuropas bildet. Nach dem Anstieg durch die Klause fällt der Weg gegen Heiterwang hin ab und führt Sie durch Talwiesen und kleine Moore. Über Bichlbach, Wängle und Gries gelangen Sie anschließend nach Lermoos, am Rande des Ehrwalder Beckens. Besonders sehenswert ist hier die Pfarrkirche mit ihrer schönen Unterkirche. Der letzte Abschnitt führt in das Naturschutzgebiet Ehrwalder Becken. Dieses Gebiet zählt aufgrund seines Artenreichtums zu einem der wertvollsten Lebensräume seiner Art. In Biberwier, am Südrand des Ehrwalder Beckens angelangt, haben Sie Ihr Ziel erreicht und können sich in einem der drei Badeseen Blindsee, Weißensee und Mittersee erfrischen.
Etappe 2: Biberwier - Landeck
Streckenlänge: 53 Kilometer | Höhenmeter bergauf: 400 Meter | Schwierigkeitsgrad: mittelschwierig
Auf dieser Etappe von Biberwier über den Fernpass bis nach Landeck treten Sie ordentlich in die Pedale. Das steilste Stück können Sie mit dem Via Claudia Huckepack-Bus abkürzen und die herrlichen Blicke auf die Seen der Gegend genießen.
Eine gute Kondition sowie ein Mountainbike sind Voraussetzung für die Etappe von Biberwier auf den Fernpass auf 1.210 Metern Höhe. Dort angekommen, entfaltet sich eine beeindruckende nacheiszeitliche Bergsturzlandschaft mit Fels- und Schutthalden, Kiefernwäldern und lieblichen Seen wie dem Blindsee. Bei Schloss Fernstein sollten Sie sich unbedingt Zeit für einen Blick auf den gegenüberliegenden Fernsteinsee nehmen. Dieser ist bekannt für seine azurblaue Farbe und gilt als Paradies für viele Taucher. Über Nassereith präsentiert sich die Via Claudia Augusta mit einer der schönsten Kulturlandschaften Tirols. Alte Bürgerhäuser erwarten Sie in Imst, bevor Sie schlussendlich das Inntal erreichen und - dem Lauf des Inns flussaufwärts folgend - in Landeck ankommen.
Etappe 3: Landeck - Reschenpass
Streckenlänge: 56 Kilometer | Höhenmeter bergauf: 800 Meter | Schwierigkeitsgrad: mittelschwierig
Nach Landeck verläuft die Strecke wieder dem Lauf des hier noch jungen Inns entlang flussaufwärts. An der Ostseite des Inntals können Sie die Fließer Steppenhänge mit seltenen Pflanzen und mehr als 1.000 verschiedenen Schmetterlingsarten bewundern.
Am Talgrund entlang fahren Sie erst durch das Örtchen Prutz. Über eine gering befahrene Straße führt die Strecke hinauf nach Nauders auf 1.394 Metern, begleitet von einer vielfältigen Kulturlandschaft. Ab hier erwartet Sie ein deutlicher Anstieg mit rund 400 Höhenmetern, bis Sie den Reschenpass erreicht haben. Im Südwesten des Gemeindegebiets treffen am Dreiländergrenzstein mit einer Höhe von 2.179 Metern die Grenzen von Österreich, der Schweiz und von Italien aufeinander. Absolut sehenswert ist das Schloss Naudersberg aus dem beginnenden 13. Jahrhundert mit seinem beeindruckenden Burgmuseum und der Richterstube, wo heute standesamtliche Trauungen durchgeführt werden. Kurz nach Nauders haben Sie den Reschenpass erreicht. Die Route führt nun weiter ins Vinschgau und ins Meraner Land.
Im Herbst/Winter 2021/2022 (vsl. 1.10.21-1.04.22) werden an der Wehranlage Runserau der Kraftwerksanlage Imst Sanierungsarbeiten durchgeführt, welche eine Sperre des Inntalradweges an der Wehrbrücke in der Runserau zwingend erforderlich macht.
Umleitung:
1. Von Landeck kommend:
Radfahrer werden im Bereich „Neuer Zoll“ weiter Richtung Prutz geleitet. Die Originalroute wird an dieser Stelle gesperrt und entsprechend beschildert. Dann fahren Sie weiter die Auffahrt auf die Reschenbundesstraße (B 180) entlang und folgen dieser ein kurzes Stück. Beim Tagesparkplatz an der Reschenbundesstraße (B 180) biegt man rechts ab und fährt an der Wehranlage Runserau vorbei. Im Anschluss an die Wehranlage Runserau gelangt man wieder direkt auf den Radweg.
2. Von Prutz kommend:
Die Radfahrer werden an der Wehranlage Runserau vorbei in Richtung Tagesparkplatz Fließ an der B180 geleitet. Die Originalroute wird an dieser Stelle gesperrt und entsprechend beschildert. Beim Tagesparkplatz wird die Reschenbundesstraße (B 180) gequert und direkt im Anschluss die Abfahrt in Richtung Neuer Zoll (Gmd. Fließ) genommen. Ab dem Neuen Zoll folgen die Radfahrer wieder dem originalen Inntalradweg in Richtung Landeck.
Weitere Informationen zur Via Claudia Augusta finden Sie unter: www.viaclaudia.org