Eingebettet zwischen den Ausläufern der Kitzbüheler Alpen und dem östlichen Fuß des Rofangebirges liegt die Ferienregion Alpbachtal. Die sehr gegensätzliche Landschaft lädt zu abwechslungsreichen Rennrad-Touren ein. Eine davon ist die Rattenbergrunde „Giro Region 31“. Ausgehend von Rattenberg, einem Etappenstartort der Straßenrad WM 2018, führt diese anspruchsvolle Tour abseits stark befahrener Verkehrsrouten auf ruhigen Neben- und Landstraßen in drei Schleifen durch die gesamte Region. Jede Schleife hat ihre kulturellen oder landschaftlichen Highlights. So führt die erste Schleife über den Kerschbaumsattel bis ins Zillertal und die zweite Schleife entlang der glasklaren Brandenberger Ache in das Brandenbergtal. Entlang der dritten Schleife führt die Route vorbei an den herrlichen Reintaler Seen, bei denen sich eine Rast anbietet. Die gesamte Runde hat es wahrlich in sich, gilt es doch 117 Kilometer und satte 2.500 Höhenmeter zu überwinden. Je nach Kondition und Lust, kann sie jedoch zwei Mal in Rattenberg abgekürzt werden
Rennradtour
„Die Fahrt über diesen Sattel: Ein „rennradlerischer“ Höhepunkt. Saftige Wiesen, Bauernhöfe, Bergkulisse. Und praktisch kein Verkehr. Und dann ein süßer Einkehrschwung beim Hacker, in Rattenberg, Österreichs kleinster Stadt.“
Ausgangspunkt
Rattenberg
Endpunkt
Rattenberg
Gebirgszug
Brandenberger Alpen (Rofan)
Kitzbüheler Alpen
Länge
117 km
Fahrzeit
5 h
Merkmale
- Rundtour
- Barrierefrei
- Tour mit E-Bike-Ladestationen
Schwierigkeit
schwierig
Höhenlage
Höhenmeter bergauf 2.500 m
Höhenmeter bergab 2.500 m
Kondition*
Beste Jahreszeit*
* Es handelt sich hier um Richtwerte und Empfehlungen. Bitte beachten Sie Ihre persönlichen Fähigkeiten und die aktuelle Wetterlage. Für die Richtigkeit der Angaben kann keine Haftung übernommen werden.
Streckenbeschreibung
Beim sagenumwobenen Notburga-Brunnen im Zentrum des historischen Städtchens Rattenberg startet die abwechslungsreiche Rennradrunde. Auf der stark frequentierten B171 geht es in westlicher Richtung nach Brixlegg. Den Kreisverkehr bei der 2. Ausfahrt links verlassend, fährt man weiter auf der L5 nach Reith im Alpbachtal. Von hier beginnt rechts abzweigend auf der sehr gut ausgebauten Alpbacher Landstraße der erste Anstieg bis auf 975 Meter nach Alpbach. In gleichmäßiger Steigung führt die Route über den aussichtsreichen Höhenweg rund acht Kilometer empor zum „Schönsten Dorf Österreichs“. Die ersten 450 Höhenmeter sind bewältigt. Erholung verspricht die nun folgende, rund sechs Kilometer lange Abfahrt über Außeralpbach in Richtung Reith. Kurz vor Reith besteht die Möglichkeit, die Runde abzukürzen und zurück nach Rattenberg zu fahren. Wer dies nicht tut, kann sich auf den nächsten Anstieg vorbereiten.
Kurz und knackig ist der folgende Abschnitt auf den Kerschbaumersattel: In nur knappen vier Kilometern müssen rund 500 Höhenmeter bis zum Sattel (1.111 Meter) bewältigt werden. Umso mehr kann man sich danach auf die feine Abfahrt ins Zillertal über die herrliche Panoramastraße freuen. Schöne Aussichtsplätze laden immer wieder zu einer kurzen Rast ein, um das traumhafte Panorama zu genießen. Angekommen in Hart im Zillertal, führt die Route weiter nach Niederhart, wo man rechts in die Zillerstraße in Richtung Inntal einbiegt. Die nächsten 7,2 Kilometer führen, relativ flach, abschnittsweise der Ziller entlang und sorgen für viel Fahrspaß und eine gute Trittfrequenz. Beim Gasthof Landhaus mündet die Strecke in die B171. Auf dieser viel befahrenen Straße geht es nun vorbei an einigen Sehenswürdigkeiten, wie etwa der Ruine Kropfsberg, Schloss Lichtwerth und Schloss Matzen, retour nach Brixlegg. Nun besteht wiederum die Möglichkeit, die Runde abzukürzen, indem man nach Rattenberg zurück pedaliert.
Den Inn querend, erreicht man via Hagau Kramsach. Nun folgt einer der schönsten Abschnitte der Tour: Entlang der imposanten Brandenberger Ache führt die Strecke rund zehn Kilometer auf gutem Untergrund und immer leicht ansteigend in das malerische Brandenbergtal nach Aschau und weiter in den idyllischen Ort Pinegg. Auf der L4 bleibend, erreicht man nach rund weiteren 100 Höhenmetern, die sich sanft bergauf ziehen, Brandenberg auf 919 Meter Höhe. Mit einem herrlichen Blick auf den Hausberg der Kramsacher, den Voldöppberg, steigt die Vorfreude auf die kommende Abfahrt.
Auf den folgenden sechs Kilometern über die L4 bis nach Mariatal bei Kramsach überwindet man rasante 400 Höhenmeter. Am Talboden angekommen, hält man sich links und folgt der L211, vorbei an den schönen Reintalerseen, flach, mit einigen Gegenanstiegen bis nach Breitenbach. Hier verlässt die Route die Hauptstraße. Im ständigen Bergauf und -ab führt die Strecke über eine ruhige Nebenstraße via Schönau nach Glatzham und über Brudersdorf schlussendlich nach Mariastein, der kleinsten Gemeinde des Bezirkes Kufstein. Hier lohnt sich eine Rast, bevor man die letzte Abfahrt der Tagestour in Angriff nimmt.
Temporeich geht es über mehrere Serpentinen nach Baumgarten und weiter via Angath unter der Autobahn durch in Richtung Wörgl. Ab Kilometer 100 beginnt das Ausradeln. Über den Innradweg kurbelte man gemütlich die letzten 16 Kilometer Richtung Westen, bis die imposanten Stadtmauern von Rattenberg zu sehen sind und das Ende der Tour ankündigen.
TIPP: Wie erwähnt, lässt sich diese gewaltige Runde auch in drei Teilen machen. So hat man mehr Zeit, die historischen wie auch landschaftlichen Highlights der Tour zu genießen.