Das Radwegenetz an der Grenze von Tirol zum Chiemgau ist sehr gut erschlossen und lädt zu abwechslungsreichen Rennrad-Touren ein. Ruhige Pass-, Berg- und Landstraßen sowie die hügelige Landschaft bieten unzählige Möglichkeiten, um auf die Schnelle viele Kilometer zu sammeln. 126,5 Kilometer bewältigen Rennradler während dieser mittelschweren Tagestour durch die Hügellandschaft des Alpenvorlands. Von Kufstein führt die Strecke über Aschau im Chiemgau und Siegsdorf nach Ruhpolding. Mit gut verteilten 1.350 Höhenmetern und sanften Anstiegen ist die Genussrunde mit zahlreichen Einkehrmöglichkeiten auch für durchschnittlich gute Hobbysportler gut machbar. Sie bietet sowohl historische als auch landschaftliche Highlights wie die Schlösser von Kufstein und Aschau im Chiemgau oder die idyllische Berg-und-Seen-Landschaft zwischen Ruhpolding und Niederndorf.
Rennradtour
„Das sanfte Hügelland von Kufstein und der Anstieg zum Niederndorferberg machen diese Runde neben der wunderschönen Landschaft zum absoluten Genuss für jeden Radler. Kufstein ist übrigens einer der Startorte der Rad-WM 2018.“
Ausgangspunkt
Kufstein, Unterer Stadtplatz
Endpunkt
Kufstein, Unterer Stadtplatz
Gebirgszug
Kaisergebirge
Länge
126,5 km
Fahrzeit
6 h
Merkmale
- Rundtour
- Barrierefrei
- Tour mit E-Bike-Ladestationen
Schwierigkeit
mittelschwierig
Höhenlage
Höhenmeter bergauf 1.350 m
Höhenmeter bergab 1.350 m
Kondition*
* Es handelt sich hier um Richtwerte und Empfehlungen. Bitte beachten Sie Ihre persönlichen Fähigkeiten und die aktuelle Wetterlage. Für die Richtigkeit der Angaben kann keine Haftung übernommen werden.
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Streckenbeschreibung
Mit der Festung Kufstein im Rücken startet die erlebnisreiche Rennradrunde am Unteren Stadtplatz in Kufstein. Auf dem Innradweg geht es flach und gemütlich entlang des Flusses nach Ebbs, wo der Radweg verlassen und im Ortszentrum die Straße nach Niederndorf gewählt wird. Kurz hinter dem Ort gilt es den einzig nennenswerten Anstieg der Tour auf den Niederndorferberg (959 Meter) zu bezwingen. Ist die Aufgabe erfolgreich gemeistert, überquert man in rasanter Abfahrt die Grenze nach Bayern und gelangt über Sachrang nach Innerwald. Unterbrochen von kleinen Gegenanstiegen führt die Strecke weitgehend bergab und sorgt für viel Fahrspaß und hohe Trittfrequenz.
In Aschau im Chiemgau eröffnet sich im Vorbeifahren ein schöner Blick auf das Schloss und das historische Ortszentrum, bevor es mit einem minimalen Gegenanstieg hinab nach Bernau im Chiemgau geht. Hier folgt die Route der B305 ohne Steigung nach Grassau, wo man die Bundesstraße verlässt und am Fuße der Chiemgauer Alpen nach Bergen gelangt. Nach etwa 60 Kilometern Flow beginnt die Strecke nun wieder leicht zu steigen und führt in einem minimalen Anstieg kurz vor Siegsdorf auf den Venusberg. Oben angekommen, verlässt man rechts die Hauptstraße und folgt der Straße weiter bergauf durch den Wald nach Unt-Scharam. Eine temporeiche Abfahrt mit weiten Kurven führt hinab nach Eisenärzt. Zweimal wird die Weiße Traun gequert und ein sanfter Gegenanstieg leitet talaufwärts nach Ruhpolding.
Am Taleingang, kurz hinter dem Ort, wechselt man erneut auf die B305 und folgt der Bundesstraße auf eine Ebene mit zahlreichen Seen. Durch den idyllischen Waldrücken zwischen Weitsee, Mittersee und Lödensee schlängelt sich die Straße erst auf dem Plateau, dann in schöner Abfahrt über Reit im Winkel nach Kössen in Tirol. Bis hier lädt der leicht hügelige Streckenverlauf zum meditativen Kurbeln ein und bietet viel Zeit, um die schönen Ausblicke auf die umliegenden Gipfel der Chiemgauer Alpen ausgiebig zu genießen.
In Kössen angekommen, heißt es die müden Muskeln noch ein letztes Mal zu aktivieren. In ruhigem, gleichbleibendem Rhythmus leitet der letzte Anstieg des Tages hinauf zum Walchsee und dem Naturschutzgebiet Schwemm. Mit der entspannten Abfahrt zurück nach Ebbs beginnt das Ausradeln. Gemütlich kurbelt man auf dem bereits bekannten Innradweg retour, bis die imposante Festung von Kufstein wieder in das Blickfeld rückt und ein baldiges Ende der Tour verspricht.
Tipp: Eine schöne Zugabe und ein wahres Schmankerl für konditionsstarke Rennradfahrer und Passliebhaber ist der achtzehnprozentige Anstieg von Seegatterl zur Winklmoosalm. Die 4,7 Kilometer lange Bergstrecke verläuft stets im Wald und eröffnet auf Passhöhe einen schönen Ausblick über das wellige Almgelände und auf den im Süden aufragenden Kalkstock der Loferer Steinberge. Der zusätzliche Anstieg zählt 440 Höhenmeter und bietet eine willkommene Abwechslung zu dem sonst eher welligen Streckenprofil der Tour.