Der Piburger See im vorderen Ötztal gilt als Natur-Wahrzeichen der Ortschaft Oetz. Und nicht nur das. Im Sommer nutzen ihn Einheimische und Urlauber gern zum Schwimmen, Rudern und Angeln, im Winter zum Eislaufen.
Größenmäßig mag der Piburger See ein bescheidener Vertreter seiner Gattung sein, hinsichtlich seiner landschaftlichen Einbettung allerdings ein besonders malerischer. Er liegt hoch über Oetz inmitten eines romantischen Waldgebiets und wird im Sommer gern als Badesee genutzt. Obwohl er auf über 900 Metern liegt, erwärmt er sich relativ schnell auf bis zu 24 Grad. Als Naturdenkmal ist er Teil eines Landschaftsschutzgebiets und gewährt Lebensraum für viele geschützte Tier- und Pflanzenarten. Weite Bereiche des Ufers sind mit Seggen, Schilf und Pfeifengras bewachsen, auch gedeihen hier Sumpf-Blutauge, Sumpf-Helmkraut und Sumpfdotterblume. Im ufernahen Wasser wächst Fieberklee. Der Piburger See ist außerdem einer der höchsten Standorte der Weißen Seerose. Neben den Badenden tummeln sich im See auch eine Menge Fische wie Forellen, Saiblinge, Barsche und Rotauge.
Am südöstlichen Ende befinden sich eine öffentliche Badeanlage mit Restaurant und ein Ruderbootverleih. Der See wird auch gerne zum Angeln (Fischereikarten im Gemeindeamt Oetz) genutzt.
An kalten Wintertagen dagegen ist Eleganz auf Kufen gefragt, denn sobald die Eisdecke dick genug ist, wird sie zum Betreten und Befahren mit Schlittschuhen freigegeben. Die Eisläufer können sich dann sogar über eine zwei Kilometer lange und acht Meter breite, präparierte Eisbahn freuen. Leih-Schlittschuhe gibt es bei Bedarf im Gasthof Piburger See in Piburg.
Bewegung ist schon beim Erreichen des Ausflugszieles angesagt, denn öffentliche Straßen führen nicht dorthin. Der See ist zu Fuß vom Weiler Piburg in 15 bis 20 Minuten, von Oetz in 30 Minuten zu erreichen.
Größenmäßig mag der Piburger See ein bescheidener Vertreter seiner Gattung sein, hinsichtlich seiner landschaftlichen Einbettung…