Die menschlichen Sinne arbeiten im Vitalpinum im Osttiroler Dorf Assling auf Hochtouren. Der Duft des Lavendelfelds hüllt die Besucher wohlig ein, die Wacholderbeeren am Barfußweg kitzeln die nackten Fußsohlen, das eisige Wasser im Kneipp-Pfad jagt prickelnde Kälteschauer durch den Körper.
Die Schuhe? Gondeln inzwischen im „Latschenlift“ bergwärts. Der Begriff „Latschen“ bezieht sich nicht nur auf die Latschenkiefer, also das wichtigste Grundprodukt, das hier verarbeitet wird, „Latschen“ ist auch eine umgangssprachliche Bezeichnung für Schuhe. Und während die Kinder nimmermüde den Murmeltier-Spielplatz erkunden, entspannen sich die Eltern träge auf Liegen im Ruhebereich…
Familiärer Global Player
Michael und Stefan Unterweger – das Brüderpaar, das den Familienbetrieb heute in der bereits vierten Generation führt – haben in der Latschenölbrennerei mit Charme und Witz ein kleines Paradies der Sinne geschaffen. Gegründet wurde die Firma 1886 auch von zwei Brüdern, Johann und Ignaz Unterweger. Die beiden müssen mit viel unternehmerischem Mut und Abenteuerlust ausgestattet gewesen sein: Während Johann im heimatlichen Osttirol den Betrieb schupfte, zog Ignaz unverzüglich aus, um bei Wirtschaftsausstellungen und Messen für Latschenöl zu werben. Der Familienbetrieb Brüder Unterweger – Erste Tiroler Latschenölbrennerei ist heute ein veritabler ein Global Player, der Produkte mit ätherischen Ölen in 38 Länder exportiert.
Die Schuhe? Gondeln inzwischen im „Latschenlift“ bergwärts. Der Begriff „Latschen“ bezieht sich nicht nur auf die…