An einem sonnigen Herbsttag am Obernberger See nimmt die Natur noch einmal alle ihre Kräfte zusammen, bevor sie sich zur winterlichen Ruhe begibt. Die Wasserfläche, makellos glatt wie ein kostbarer Spiegel, schimmert in den verheißungsvollsten Farben: Da ist das märchenhafte Blau von Lapislazuli, da sind zarte Schattierungen von Türkis mit einer hellen Ahnung von Grün, da schimmern dunkelgrüne Malachite und Smaragde. Bewacht wird dieses Schatzkästlein auf fast 1.600 Meter Seehöhe von riesigen, hellgelben Lärchenwäldern und den mächtigen Tribulaun-Gipfeln, die sich scharf gegen den unwirklich blauen Himmel abheben. Es ist ruhig, so ruhig und friedlich, dass man, hingefläzt auf einen sonnenwarmen flachen Stein am Ufer des Sees, unwillkürlich selbst die Stimme senkt und nie wieder hier weggehen möchte.
An einem sonnigen Herbsttag am Obernberger See nimmt die Natur noch einmal alle ihre Kräfte zusammen, bevor sie sich zur winterlichen Ruhe begibt. Die…