Wenn der Hausberg den Namen Einstein trägt, dann mag das wohl etwas heißen. Starke Persönlichkeiten prägen die Dorfgeschichte von Tannheim im gleichnamigen Hochtal ganz im Nordwesten Tirols.
Ein stattliches Bauernhaus, dessen Bewohner im Stil eines wohlhabenden, gar städtisch anmutenden Bürgertums lebten? Felixe Minas Haus in Tannheim erzählt eine ganz erstaunliche Geschichte.
Das katholisch-bäuerliche Tirol war über viele Jahrhunderte patriarchalisch geprägt. Im Tannheimer Tal allerdings, einem Hochtal im Nordwesten des Landes, hielten sich hartnäckig Spuren einer Zeit, in der das Mutterrecht galt und Frauen die dominierende Stellung in der Gesellschaft innehatten. So war es entgegen der sonstigen Gepflogenheiten lange üblich, dass ein Hof nicht an den ältesten Sohn, sondern an die jüngste Tochter vererbt wurde (von der man dann freilich auch erwartete, dass sie nicht etwa woanders hin heiratete, sondern blieb und die alten Eltern pflegte).
Wilhelmine, genannt Mina, Schmid, war so ein Fall. Die Frau stammte aus dem Zobl-Clan, einer uralteingesessenen Familie im Tannheimer Tal, die seit Ende des 17. Jahrhunderts über sieben Generationen einen Hof mitten in Tannheim bewohnte. Das Haus stand dann lange leer, bis die Gemeinde entdeckte, welchen Schatz sie da beherbergt. Heute ist Felixe Minas Haus ein mustergültig hergerichtetes Museum.
Ein stattliches Bauernhaus, dessen Bewohner im Stil eines wohlhabenden, gar städtisch anmutenden Bürgertums lebten? Felixe Minas Haus in…