Laut und lustig geht es bei einem „Hoagascht“ im Tiroler Unterland zu. Die Gemeinde am Fuße des Wilden Kaisers versteht sich besonders gut darauf, die Gastlichkeit gegenüber Gästen aus aller Welt harmonisch zusammenzuführen.
Das Tiroler Dialektwort ist im Grunde unübersetzbar, aber klar ist: Wenn Einheimische im Unterland zu einem „Hoagascht“ zusammenkommen, dann geht es laut und lustig her. Es wird gesungen, geredet, gegessen. Und getrunken natürlich auch. Die Atmosphäre ist locker und gastlich, und man lässt den lieben Gott einen guten Mann sein. In Söll am Fuße des Wilden Kaisers verstehen sie sich besonders gut darauf, alte heimische Traditionen und die Gastlichkeit gegenüber Gästen aus aller Welt harmonisch zusammenzuführen.
Sei es beim wöchentlichen „Zsammkemma“ (= Zusammenkommen) im Dorf, sei es bei der berühmten Almabtriebwoche im September: Es ist Brauch, das Vieh, das den Sommer auf den umliegenden Almen verbracht hat, in einer feierlichen Prozession wieder in die heimatlichen Ställe zurückzubringen. Wenn der Sommer unfallfrei war und weder Tiere noch die sie betreuenden Sennerinnen und Senner zu Schaden gekommen sind, werden die Rinder prachtvoll „aufgeboscht“, also mit aus Blüten und Zweigen aufwendig gestaltetem Kopfschmuck, nach Hause geführt.
Und dann ist da natürlich noch das Hexenwasser, ein phantasievoll gestalteter Pritschelplatz und geradezu magnetisch wirkender Anziehungspunkt nicht nur für Kinder.
Das Tiroler Dialektwort ist im Grunde unübersetzbar, aber klar ist: Wenn Einheimische im Unterland zu einem „Hoagascht“…