Wer Langlaufen sagt, muss auch Leutasch sagen. Einheimische wussten immer schon zu schätzen, was das Leutaschtal, das sich am Wettersteingebirge entlangzieht, auch für Gäste besonders attraktiv macht.
Im Süden ist das Hochtal vor dem milden Föhn, dem berüchtigten Schneefresser, abgeschirmt, im Norden stemmt sich der Wetterstein gegen die Kälte, vom Westen her aber können schneeschwere Wolken ungehindert eindringen – das macht die „Luitasch“, wie die Einheimischen sagen, enorm schneesicher, aber gleichzeitig klimatisch erstaunlich mild und angenehm.
Angenehm ist auch jenes Prädikat, das vielleicht am besten beschreibt, wie das Dorf Leutasch und dessen Bewohner sind. Leutasch gehört zur Region Seefeld, liegt aber ein wenig abseits der mondän-wichtigen Geschäftigkeit des bekannten Wintersportortes. Hier lebt es sich ein wenig gemütlicher, ein wenig beschaulicher, ein wenig gelassener. Kein Wunder, dass im Gefolge des bayerischen Heimatdichters und langjährigen Leutasch-Liebhabers Ludwig Ganghofer, der hier die meisten seiner Werke schrieb, um die Jahrhundertwende die Kunstschickeria von Richard Strauss bis Leo Slezak in Ganghofers Jagdhaus ein und aus ging.
Im Süden ist das Hochtal vor dem milden Föhn, dem berüchtigten Schneefresser, abgeschirmt, im Norden stemmt sich der Wetterstein gegen…