Toni Sailer? Hansi Hinterseer? Alfons Walde? Wer der typischste aller Kitzbüheler ist, liegt wohl im Auge des Betrachters. Fest steht, dass die Gamsstadt einer der wohl bekanntesten Wintersportorte in den Alpen ist.
Wer ist der typischste aller Kitzbüheler? Toni Sailer, der Schwarze Blitz, die Skilegende, die zum Filmstar wurde? Kein schlechter Tipp. Hansi Hinterseer, der von Slalom- auf Schlagerstar umsattelte und auch mit 60 Jahren gleich bärig, stets gut gelaunt und unverwüstlich wirkt wie als junger Bergbursch? Gut möglich.
Und doch: Der typischste aller Kitzbüheler ist bzw. war vermutlich Alfons Walde, der Maler (1891-1958). Er dokumentierte mit künstlerische Mitteln den Aufstieg der Stadt Kitzbühel zu einem weltbekannten Wintersportzentrum und trug gleichzeitig zu diesem Ruf bei. Dass er selbst seine zahlreichen Wintersportmotive und -landschaften via Postkarten und Plakatdrucken massenhaft verbreitete, nahm ihm die elitäre Kunstwelt über Jahrzehnte übel. Mittlerweile hat sich doch die Ansicht durchgesetzt, dass Waldes Werk von hoher Qualität auch abseits seines touristisch wirksamen Gehalts ist.
Kitzbühel ist und bietet immer noch alles, was Walde malte: „Mondäne Wintergäste“ (1927) in prunkvollen Pelzmänteln, die schier überwältigende Schönheit frisch verschneiter Gebirgslandschaften, die halsbrecherische Rasanz von Wintersportlern. Und übrigens: Die Kitzbüheler Gams, das berühmte Logo der Stadt, hat auch Alfons Walde entworfen.
Wer ist der typischste aller Kitzbüheler? Toni Sailer, der Schwarze Blitz, die Skilegende, die zum Filmstar wurde? Kein schlechter Tipp. Hansi…