Feldalm, Walchsee

Bio vom Berg und Bio von der Alm: Die Feldalm von Walchsee verbindet traditionsreiche Vergangenheit mit zukunftsweisender Bewirtschaftung. Außerdem ist sie ein lohnendes Ziel für Wanderer und Mountainbiker.

Beschreibung

Die Feldalm zwischen dem Zahmen und dem Wilden Kaiser, in der Nähe des Stripsenjochs, sieht fast so aus, wie Almen vor einem halben Jahrhundert ausgesehen haben: Es gibt weder Gasthaus noch Jausenstation und unter den ansehnlichen Hütten der Bauern ist die 1735 erbaute Käsehütte ein besonders ehrbares Gebäude. Vor einigen Jahren wurde noch auf offenem Feuer gekäst. Trotzdem ist die Zeit hier nicht stehen geblieben: Die Feldalm wird als erfolgreiche Bio-Alm geführt.
Es gibt nicht viele Gemeinschaftsalmen, die biozertifiziert sind, denn auf einer Bio-Alm darf kein Bauer sein Vieh konventionell füttern, die Milch rinnt ja im Sennkessel zusammen. Bei der Feldalm ist das die Milch von ca. 70 Kühen, etliche davon gehören der Familie von Heinz Gstir, dem bekannten Tiroler Bio-Pionier und Gründer der Marke „Bio vom Berg“.
Käse für die Biosennerei Hatzenstädt
Es gelang ihm bereits Anfang der 1990er Jahre, die Sennerei Hatzenstädt mit 43 qualitätsbewussten Betrieben auf Bioprodukte umzustellen, auch die Zuliefer-Käserei auf der Feldalm konnte erhalten bleiben. Heinz Gstir: „Obwohl man mir 1973, als ich das erste Mal als Melker hier arbeitete, gesagt hat, dass man in diesem Jahr wohl das letzte Mal auf der Alm käst.“
Wenn er sich mit anderen Bauern oder Almbesuchern unterhält, kommt Heinz gern ins Schwärmen: „Eine Kuh, die drei Monate am Niederleger, dann am Hochleger und wieder am Niederleger den ersten Gras-Aufwuchs frisst, ist eine bevorzugte Kuh. Das Futter hat großen Einfluss auf Tiergesundheit und Produktqualität. Auf guten Almwiesen wie hier wachsen 60 bis 70 verschiedene Kräuter pro Quadratmeter, in der Inntalfurche höchstens sieben. Und das Panorama  hier heroben ist auch unvergleichlich schön!“ Darauf stößt man auf der Feldalm am liebsten mit Gläsern frischer Alm-Biobuttermilch an!
 
Lage: Die 174 Hektar große Feldalm liegt auf 1.300 Meter Seehöhe. Da der Weg von Walchsee/Habersau zur Feldalm mehr als zehn Kilometer lang ist, empfiehlt es sich, mit dem Mountainbike hinauf zu radeln. Von der Feldalm kann man zu Fuß u.a. über den Kohllanersattel zum Feldberg auf 1.813 Meter hinaufsteigen und dort eine grandiose Aussicht auf das Kaisergebirge genießen. Für diese zusätzlichen 500 Höhenmeter ist man ca. 1 ½ Stunden unterwegs.

Anreise

  • Kontakt

    Feldalm, Walchsee

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