Eine zweite Heimat
Tirol hat in seiner Geschichte viele Spitzensportler:innen aus allen möglichen Bereichen hervorgebracht, die zur nationalen oder auch zur Weltspitze gehören. Es gibt aber auch viele internationale Athleten:innen verschiedener Disziplinen, die ihre Zelte hier im Land aufgeschlagen haben – zum Teil vor, zum Teil während, zum Teil aber auch erst nach ihrer sportlichen Karriere. Drei von ihnen haben sport.tirol verraten, was sie nach Tirol geführt hat, was sie am meisten daran schätzen und warum sie ihre alte Heimat manchmal doch vermissen.
(c) GEPA
- BEAT FEUZ
- - 33 Jahre
- - aktiver Skirennfahrer
- - Herkunft: Schangnau, Kanton Bern, Schweiz
- - derzeitiger Wohnort: Oberperfuss
- - größte Erfolge: Goldmedaille bei der Ski-WM 2017 in St. Moritz, Silber- und Bronzemedaille bei den
- Olympischen Winterspielen 2018 in Pyeongchang, dreifacher Gewinner des Abfahrtsweltcups
Wie haben Sie Tirol kennengelernt?
Zuerst nur flüchtig durch Skitrainings und -rennen. Als ich dann aber meine heutige Freundin Katrin kennengelernt habe, habe ich auch das Land viel besser kennengelernt.
Warum haben Sie sich dazu entschieden, sich in Tirol niederzulassen?
Vor knapp zehn Jahren bin ich der Liebe nach Tirol gefolgt.
Was schätzen Sie an Tirol als Trainingsumfeld für Ihren Sport besonders?
Die Natur und die Berge, die ich sowohl fürs Sommer- als auch fürs Wintertraining sehr schätze.
Welcher ist für Sie der schönste Platz in Tirol?
Das kann ich leider nicht verraten, denn sonst wäre dann ja jeder dort.
Was gefällt Ihnen an Ihrer Wahlheimat am besten?
Dass man hier alles hat – die Natur, Seen, Berge und Schnee, aber auch die Stadt – und wegen kurzer Distanzen alles gut zu erreichen ist.
Wie würden Sie Tirol in drei Worten beschreiben?
Gemütlichkeit, Berge, Natur.
Vermissen Sie manchmal Ihre „alte Heimat“?
Es ist immer sehr schön, wenn ich meine alte Heimat besuchen kann. Vermissen tue ich vor allem die Spezialitäten wie den Käse und die „Kemmeriboden“-Meringues.
Haben Sie in Tirol auch einen großen sportlichen Erfolg gefeiert?
Ja, ich war Tennis-Vereinsmeister vom Sportverein Oberperfuss.
(c) Adrian Bretscher
(c) Privataufnahme
- KATE ALLEN
- - 50 Jahre
- - ehemalige Triathletin
- - Herkunft: Geelong, Australien
- - derzeitiger Wohnort: Innsbruck
- - größte Erfolge: Goldmedaille im
- Triathlon bei den Olympischen
- Spielen 2004 in Athen, zweifache
- österreichische Triathlon-Meisterin (Langdistanz)
Wie haben Sie Tirol kennengelernt?
Ich kam als typische australische Backpackerin nach Tirol und kann mich noch gut an die wunderschöne Bahnreise vom Arlberg nach Kitzbühel erinnern.
Warum haben Sie sich dazu entschieden, sich in Tirol niederzulassen?
Während meiner aktiven Karriere verbrachte ich die Tiroler Wintermonate in Australien. Nach meiner Karriere ließ ich mich schließlich ganzjährig in Tirol nieder und gründete eine Familie.
Was schätzten Sie an Tirol als Trainingsumfeld für Ihren Sport besonders?
Ich konnte mein Training in Tirol so richtig „erleben“ – egal ob am Rad, in den Bergen oder beim Schwimmen in den klaren Tiroler Seen.
Welcher ist für Sie der schönste Platz in Tirol?
Ich liebe die Sulzenaualm mit dem imposanten Blick auf den Wasserfall des Sulzenaubaches.
Was gefällt Ihnen an Ihrer Wahlheimat am besten?
Ich liebe es, in den Tiroler Bergen Sport zu betreiben.
Wie würden Sie Tirol in drei Worten beschreiben?
Natur bewegend erleben.
Vermissen Sie manchmal Ihre „alte Heimat“?
Ja, natürlich, einige Dinge – allen voran meine Familie, aber etwa auch das Meer.
Haben Sie in Tirol auch einen großen sportlichen Erfolg gefeiert?
Die größten sportlichen Erfolge sind mir zwar außerhalb Tirols gelungen, dennoch habe ich viele ebenso schöne Erinnerungen, etwa an mein letztes Rennen auf österreichischem Boden in Kitzbühel oder an meinen allerersten Triathlon in Kirchbichl.
Kate Allen überglücklich im Ziel, sie gewinnt die Goldmedaille bei den Olympischen Spielen 2004. (c) Privataufnahme
(c) GEPA
- OLGA SCARTEZZINI (geb. Pall)
- - 77 Jahre
- - ehemalige Skirennfahrerin
- - Herkunft: Göstling, Niederösterreich
- - derzeitiger Wohnort: Absam
- - größte Erfolge: jeweils eine Goldmedaille bei den Olympischen Winterspielen und den Skiweltmeisterschaften 1968 in Grenoble
Wie haben Sie Tirol kennengelernt?
Zum ersten Mal als zehnjähriges Mädchen, meine erste Erinnerung daran sind die Berge.
Wie sind sie nach Tirol gekommen?
Sozusagen berufsbedingt – mein Vater war Gebietsdirektor einer Tankstellenfirma, deswegen sind wir 1985 nach Hall übersiedelt.
Was schätzten Sie an Tirol als Trainingsumfeld für Ihren Sport besonders?
Man hatte alles vor der Haustüre, es gab keine langen Anreisen.
Welcher ist für Sie der schönste Platz in Tirol?
Es gibt so viele schöne Orte in Tirol, ich kann aber sagen, was mein Lieblingsplatz ist: ganz oben bei der Glungezerbahn, wenn man vom Lift aussteigt und die herrliche Aussicht rundum genießen kann.
Was gefällt Ihnen an Ihrer Wahlheimat am besten?
Die Berge.
Wie würden Sie Tirol in drei Worten beschreiben?
In Tirol dahoam!
Vermissen Sie manchmal Ihre „alte Heimat“?
Ja, schon, ich habe doch sehr viele schöne Kindheitserinnerungen daran.
Haben Sie in Tirol auch einen großen sportlichen Erfolg gefeiert?
Ja, einen Sieg bei der Weltcupabfahrt des Kandaharrennens in St. Anton 1968/1969.
Die Ausgabe der Bunte Österreich von 1968.
Olga Pall strahlt mit ihren Olympiamedaillen.