Herbstliche Fernsichten: Die schönsten Panoramawege in Tirol
© Tirol Werbung / Sebastian Schels
Panoramawege mit Seilbahn-Unterstützung
In der Folge findet ihr eine Auswahl von Panoramawegen, bei der ihr bequem mit der Gondelbahn zum Ausgangspunkt gelangt.
1. Nauderer Höhenweg – Der Dreiländerblick
Konstant oberhalb der 2.000-Meter-Marke führt der Nauderer Höhenweg über idyllische Almböden und durch lichte Lärchenwälder an den Berghängen oberhalb von Nauders entlang. Ständiger Begleiter dabei: die Aussicht auf Tiroler, Südtiroler und Schweizer Gipfel. Zum Ausgangspunkt bringt euch die Bergkastelbahn.
Besonders im Herbst ist die Aussicht über den Reschensee bis zum Gletscherhaupt des Ortlers fantastisch. Erst an der Laubaunalm, die sich zur Einkehr anbietet, verlässt die Panorama-Promenade die Höhenlagen und führt euch weiterhin aussichtsreich am Parditschhof vorbei nach Nauders.
Fakten zum Nauderer Höhenweg
Gebirge: Ötztaler Alpen
Gehzeit: 5,5 Stunden
Höhenmeter: 300 Hm im Auf- und 1100 Hm im Abstieg
Schwierigkeit: Mittelschwieriger Bergweg
Ausgangspunkt: Bergstation der Bergkastelbahn (2.200m), Talort Nauders
Endpunkt: Nauders (1.394m)
Bergbahn: Bergkastelbahn
Einkehrmöglichkeiten am Weg:
- Panoramarestaurant Bergkastel
- Labaunalm
- Piengalm
- Valdafuralm
- Parditschhof
Auf dem Nauderer Höhenweg (c) TVB-Tiroler-Oberland_Daniel-Zangerl ©
2. Venet-Rundwanderweg – Panoramaspektakel mitten im Tiroler Oberland
Würde ich euch aufzählen, welche Berge und Gebirgsgruppen ihr vom Gipfel des Venets (auch Glanderspitze genannt) alles sehen könnt, wäre das Zeilenkontigent für diesen Beitrag schnell überschritten. Die Aussicht während der gesamten Wanderung über die Berge des Tiroler Oberlandes ist einfach phänomenal!
Der Venet und wortwörtliche Höhepunkt des Rundwanderweges ist von der Bergstation der Venetbahn auf einem Kamm ohne große Schwierigkeiten erreichbar. Wer möchte, folgt dem Kamm dann bis zur Imsterberger Venetalm. Ansonsten könnt ihr zuvor am Kreuzjoch in Richtung Galflunhütte absteigen und gelangt an der wunderbaren Goglesalm vorbei zurück zur Bergstation. In einer der urigen Hütten solltet ihr bei toller Aussicht auf Kaunergrat und Co. auf jeden Fall einkehren!
Fakten zum Venet-Rundwanderweg
Gebirge: Ötztaler Alpen
Gehzeit: 6 Stunden, 4 Stunden ohne Imsterberger Venetalm
Höhenmeter: 890 Hm
Schwierigkeit: Mittelschwieriger Bergweg
Ausgangspunkt: Bergstation der Venetbahn (2.208m), Talort Zams
Endpunkt: Bergstation der Venetbahn (2.208m)
Bergbahn: Venetbahn
Einkehrmöglichkeiten am Weg:
- Venet-Gipfelhütte
- Goglesalm
- Imsterberger Venetalm
- Galflunalm
Auf dem Gipfel des Venets (2.512m). ©TVB-Pitztal-Forcher-Christian ©
3. Panorama Genussweg Serfaus-Möseralm – Der Name ist Programm
Aussicht und Genuss, darum geht es auf dem Panoramaweg oberhalb von Serfaus und Fiss. Für ältere Menschen und Familien mit Kinderwagen gut begehbar, bietet die Wanderung ein unschwieriges Bergerlebnis mit geringen Höhenunterschieden. Pavillons, zahlreiche Ruhebänke, Holzliegen und Hängematten laden dazu ein, die Aussicht auf die Ötztaler Alpen auch mal im Liegen und Sitzen zu genießen. An beiden Enden der Tour wartet auf euch eine Bergbahn, die euch vom Tal auf den Berg oder wieder zurück in die Talorte bringt.
Fakten zum Panorama Genussweg
Gebirge: Samnaungruppe
Gehzeit: 1,5-2 Stunden
Höhenmeter: 150 Hm im Auf- und 300 Hm im Abstieg
Schwierigkeit: leichter Bergweg
Ausgangspunkt: Mittelstation der Komperdell- und Lazidbahn (1.956m), Talort Serfaus
Endpunkt: Bergstation der Möseralmbahn (1.820m), Talort Fiss
Bergbahnen:
Einkehrmöglichkeiten am Weg:
- Möseralm
- Schalber Alm
Klangstation auf dem Panorama Genussweg (c) Serfaus-Fiss-Ladis www.foto-mueller.com ©
4. Panoramatour am Hochzeiger – Wo sich die Ötztaler Alpen von ihrer besten Seite zeigen
Von Jerzens am Eingang des Pitztals bringt euch die Hochzeigerbahn in die aussichtsreichen Höhen über dem Pitz- und Inntal. Ab der Bergstation wartet eine aussichtsreiche Panorama-Runde auf euch, die am Gipfel des Hochzeigers kulminiert und dort auch ein gewisses Maß an Trittsicherheit und Bergerfahrung verlangt. Über die Kalbenalm gelangt ihr zunächst zum sanften Sechszeiger. Kurz danach bietet sich der Landschaftsteich als toller Aussichtsplatz an. Im Anschluss beginnt die Kammwanderung hinüber zum Hochzeiger. Über das Zollkreuz gelangt ihr wieder zurück zur Bergstation. Während der Wanderung habt ihr wunderbare Blicke auf die verschiedenen Bergkämme der Ötztaler Alpen und weit über das Inntal hinaus.
Fakten zur Hochzeiger-Panoramatour
Gebirge: Ötztaler Alpen
Gehzeit: 5 Stunden
Höhenmeter: 580 Höhenmeter
Schwierigkeit: Mittelschwieriger Bergweg
Ausgangspunkt: Mittelstation der Hochzeiger-Gondelbahn, Talort Jerzens-Liss
Endpunkt: Mittelstation der Hochzeiger-Gondelbahn
Bergbahn: Hochzeiger Gondelbahn
Einkehrmöglichkeiten am Weg:
- Zeigerrestaurant an der Mittelstation
- Kalbenalm
Der Landschaftsteich zwischen Sechszeiger und Hochzeiger (c)fotokunst.biz ©
5. Drei-Seen-Wanderung – Hunderte Gipfel und drei Seen
Die Aussicht auf die Allgäuer und Lechtaler Alpen und bis zur Zugspitze prägt den ersten Teil dieser Wanderung. Im zweiten Teil rücken dann drei fantastische Bergseen in den Mittelpunkt. Die 8-Gondelbahn Neunerköpfle bringt euch bequem zum Ausgangspunkt der Wanderung, die euch zunächst zumeist auf einer Höhe und zwischendurch ansteigend bis zum Gipfel der Schochenspitze führt.
Auch wenn die Aussicht bis hierher bereits spitze war, auf der Schochenspitze erblickt ihr zum ersten Mal die eigentlichen Stars der Wanderung: Die Lache, den Traualpsee und den Vilsalpsee. Entlang der drei Bergseen gelangt ihr absteigend zurück nach Tannheim.
Fakten zur Drei-Seen-Wanderung
Gebirge: Allgäuer Alpen
Gehzeit: 5 Stunden
Höhenmeter: 400 Hm im Auf- und 1100 Hm im Abstieg
Schwierigkeit: Mittelschwieriger Bergweg
Ausgangspunkt: Bergstation der Gondelbahn Neunerköpfle (1.791m), Talort Tannheim
Endpunkt: Vilsalpsee (Bus nach Tannheim) oder Tannheim (1.097m)
Bergbahn: Neunerköpfle Gondelbahn
Einkehrmöglichkeiten am Weg:
- Gundhütte
- Landsberger Hütte
- Fischerstube am Vilsalpsee
- Restaurant Vilsalpsee
Der herbstliche Traualpsee (c) TVB Tannheimer Tal/Achim Meurer ©
6. Vom Kreuzjoch zur Starkenburger Hütte – Im Bann der Stubaier Seven Summits
Wie Perlen an einer Kette aufgereiht erscheinen die mächtigen Kalkkögel direkt gegenüber auf der anderen Seite der Schlick. Als unverkennbare Berggestalten wachen die Serles und der angezuckerte Habicht auf der anderen Seite des Stubaitals. Getrennt durch gleißende Gletscherbecken ruhen die markanten Gipfel des Stubaier Hauptkamms im Süden. Der Schauplatz der Stubaier Seven Summits unweit der Starkenburger Hütte beweist es: auf dieser Panoramawanderung haben die bedeutendsten Gipfel der Stubaier Alpen keine Chance, sich euren Blicken zu entziehen.
Zur Starkenburger Hütte folgt ihr von der Bergstation der Kreuzjochbahn zunächst dem Panoramaweg zur Sennjochhütte. Hier bieten sich euch mehrere Optionen, für die ihr euch auf dem Hin- und Rückweg entscheiden könnt. In jedem Fall wird der Weg bis zur Hütte nun ein Tick anspruchsvoller. Eine Variante führt euch sogar auf einen der Seven Summits….
Fakten zum Panoramaweg
Gebirge: Stubaier Alpen
Gehzeit: 2.5-4 Stunden je nach Variante
Höhenmeter: 500 Hm inklusive Gipfelbesteigung Hoher Burgstall
Schwierigkeit: Mittelschwieriger Bergweg
Ausgangspunkt: Bergstation Schlick 2000/Kreuzjochbahn (2.100m), Talort Fulpmes
Endpunkt: Bergstation Schlick 2000/Kreuzjochbahn (2.100m) , Kreuzjoch (Rückweg auch über Kaserstattalm und Galtalalm nach Fulpmes möglich)
Bergbahn: Kreuzjochbahn
Einkehrmöglichkeiten am Weg:
- Panoramarestaurant Kreuzjoch
- Sennjochhütte
- Starkenburger Hütte
- Kaserstattalm
- Froneben Alm
Blick aus der Luft auf den Hohen Burgstall. Das Gelände bis zum Kreuzjoch ganz links ist gut zu überblicken. (c) TVB Stubai ©
7. Goethe-Weg – Zwischen Naturpark und Hauptstadt der Alpen
Eine Wanderung auf dem Goetheweg von der Bergstation Hafelekar der Nordkettenbahn bis zur Pfeishütte gehört zu den absoluten Klassikern unter den Panoramawegen in Tirol. Der Kontrast zwischen dem rauhen Naturpark Karwendel und dem urbanen Inntal mit seinem Herzen Innsbruck direkt zu eurem Füßen, machen den Steig durch die steilen Flanken der Nordkette zu einem ganz besonderen Wandererlebnis. Gerade im Herbst scheint der Blick über das Inntal auf den Alpenhauptkamm unendlich zu sein! Und wenn ihr Glück habt, startet ihr in der Früh noch oberhalb eines dichten Nebelmeeres, aus dem nach und nach die Orte des Inntals auftauchen.
Ihr könnt die Wanderung übrigens super entsprechend eurer Fitness aufteilen und so zum Beispiel nur einen Teil des Goetheweges und wieder zurück zur Bergstation gehen, in der Pfeishütte übernachten und am nächsten Tag zur Bergstation zurückkehren oder an einem Tag von der Bergstation über die Pfeishütte bis zur Talstation (oder zur Bergstation retour) wandern.
Fakten zum Goetheweg
Gebirge: Karwendel
Gehzeit: 4,5 Stunden bis zur Pfeishütte, 8 Stunden bis zur Talstation Hungerburg
Höhenmeter: 720 Hm im Auf- und Abstieg (bis zur Pfeishütte und Retour)
Schwierigkeit: Mittelschwieriger Bergweg
Ausgangspunkt: Bergstation Hafelekar (2.256m), Talort Innsbruck
Endpunkt: Bergstation Hafelekar oder Talstation Hungerburg
Bergbahn: Innsbrucker Nordkettenbahn
Einkehrmöglichkeiten am Weg:
- Pfeishütte
- Arzler Alm
- Restaurant Seegrube an der Nordkettenbahn / Bergstation Seegrube
- Café Pension Alpina und Hitt & Söhne an der Nordkettenbahn / Talstation Innsbruck-Hungerburg
Auf dem Goetheweg hoch über Innsbruck.
8. Zirbenweg – Knorrige Bäume und großes Inntal-Panorama
Das Inntal tief unten, darüber die schroffen, gestochen klaren Gipfel der Karwendel-Nordkette und man selber inmitten von knorrigen Zirben und bunt gefärbten Sträuchern: Den Zirbenweg solltet ihr im Herbst unbedingt mal gegangen sein. Für alle, die genüsslich auf möglichst einer Höhe bei großer Aussicht wandern möchten, ist der Zirbenweg ideal.
Die Patscherkofelbahn bringt euch bequem auf bereits knapp 2.000 Meter Seehöhe. Bis zur Bergstation der Glungezerbahn müsst ihr dann nur ganz wenige Höhenmeter bewältigen. Die gemütlichen Almen am Weg, wo euch auch der beliebte Zirbenschnaps angeboten wird, sind das I-Tüpfelchen auf dieser wunderschönen Herbst-Unternehmung!
Fakten zum Zirbenweg
Gebirge: Tuxer Alpen
Gehzeit: 2,5 Stunden bis zur Bergstation der Glungezerbahn, 4-5 Stunden hin und retour zur Patscherkofelbahn
Höhenmeter: 190 Hm im Auf- und 90 Hm im Abstieg (bis zur Glungezerbahn)
Schwierigkeit: Mittelschwieriger Bergweg
Ausgangspunkt: Bergstation Patscherkofelbahn (1.952m), Talort Igls
Endpunkt: Tulfes (Bus zurück zur Patscherkofelbahn) oder Bergstation Patscherkofelbahn
Bergbahn: Patscherkofelbahn und Glungezerbahn
Einkehrmöglichkeiten am Weg:
- Schutzhaus Patscherkofel
- Alpengasthof Boscheben
- Tulfeinalm
Auf dem Zirbenweg
9. Wiedersberger Horn – Ein Panoramaberg für Familien
Das Wiedersbergerhorn im Alpbachtal ist für seine super Aussicht bekannt. Bekannt ist der Gipfel auch für den großen Erlebnisspielplatz an der Bergstation der Wiedersbergerhornbahn. Beide Attribute machen den Berg zu einem tollen Ziel für eine Panorama-Wanderung mit der ganzen Familie. Um den Gipfel herum führt eine 2-stündige Panorama-Runde von der aus der leichte Abstecher zum Gipfelkreuz von drei Seiten aus möglich ist. Im Anschluss an die Wanderung wartet dann das Lauserland mit seinen zahlreichen Attraktionen auf die kleinen Panoramawanderer.
Fakten zum Panoramaweg Wiedersberger Horn
Gebirge: Kitzbüheler Alpen
Gehzeit: 2 Stunden, Mit Gipfelbesteigung 45 Minuten extra
Höhenmeter: 220 Hm ohne Gipfel, mit Gipfel ca. 300 Hm
Schwierigkeit: Mittelschwieriger Bergweg
Ausgangspunkt: Bergstation der Wiedersbergerhornbahn (1.850m), Talort Alpbach
Endpunkt: Bergstation der Wiedersbergerhornbahn (1.850m)
Bergbahn: Wiedersbergerhornbahn
Einkehrmöglichkeiten am Weg:
- Dauerstoaalm
- Bergrestaurant Hornboden
- Hornalm
Panoramawege ohne Bahn
Da man die Höhenmeter in die aussichtsreichen Panoramalagen selber zurücklegt, sind die folgenden Wege meistens anstrengender aber dadurch auch weniger begangen. Die folgende Auflistung präsentiert euch fünf Panoramawege in Tirol, bei denen auf eine Unterstützung durch Seilbahnen verzichtet wird. Einige der folgenden Wege bleiben trittsicheren und schwindelfreien Bergsteigern vorenthalten.
1. Wilder Kaiser-Steig – Kaiserliche Nah- und Fernblicke
Der Wilder Kaiser-Steig verläuft immer am südlichen Wandfuß der mächtigen Gipfel des Wilden Kaisers. Möchtet ihr den ganzen Weg von Gasteig bis nach Kufstein gehen, müsst ihr zwei Tage einplanen und übernachtet am besten in der Gruttenhütte. Der Steig hat immer wieder zum Teil sehr ausgesetzte mit Stahlseilen gesicherte Wegpassagen, für die absolute Trittsicherheit und Schwindelfreiheit nötig sind.
Es ist auch gut möglich, nur einen Teilabschnitt des Wilden Kaiser-Steigs zu begehen. Dann würde ich euch empfehlen, an der Wochenbrunner Alm zu parken, über den Steinkreisrundweg und den Gruttenweg zur Gruttenhütte aufzusteigen und von dort weiter dem ausgesetzten, drahtseilgesicherten Jubiläumssteig (Klettersteigset bringt zusätzliche Sicherheit) und dem Much-Wieser-Steig bis zum Brennenden Palven zu folgen. Von dort gelangt ihr über die Gaudeamushütte zurück zur Wochenbrunner Alm. Die Fernblicke über die Kitzbüheler Alpen hinweg bis in die Hohen Tauern und die gleichzeitigen Naheindrücke von den zerklüfteten Felswänden der Kaisergipfel machen den Wilden Kaiser Steig auf diesem Abschnitt so besonders.
Wer ein etwas weniger anspruchsvolles Panoramaerlebnis am Wilden Kaiser Steig sucht, sollte den Jägersteig oberhalb des Hintersteiner Sees von der Stöfflhütte bis zur Steiner Hochalm gehen. In diesem Fall ist der Ausgangs- und Endpunkt der Parkplatz am Hintersteiner See.
Fakten zum Wilder Kaiser-Steig
Gebirge: Kaisergebirge
Gehzeit: komplett 18 Stunden über zwei Tage, Wochenbrunner Alm-Gruttenhütte-Brennender Palven-Wochenbrunner Alm: 5 Stunden, Hintersteiner See-Jägersteig: 4 Stunden
Höhenmeter: komplett 2100 Hm im Auf- und Abstieg, Wochenbrunneralm-Gruttenhütte-Runde: 610 Hm im Auf- und Abstieg, Jägersteig: 4 Stunden im Auf- und Abstieg
Schwierigkeit: schwieriger Bergweg, Jägersteig: mittelschwieriger Bergweg
Ausgangspunkt: Gasteig, Wochenbrunner Alm, Hintersteiner See
Endpunkt: Kufstein (Egerbach), Wochenbrunner Alm, Hintersteiner See
Einkehrmöglichkeiten am Weg:
- Gruttenhütte
- Gaudeamushütte
- Steiner Hochalm
- Walleralm
- Stöfflhütte
Weitere Informationen zum Wilder Kaiser Steig, Jubiläumssteig, Jägersteig
Auf dem Weg zur Gruttenhütte. (c) TVB Wilder Kaiser / Chris Thomas ©
2. Kaunerberg-Panoramaweg – Wilde Gipfel im Naturpark Kaunergrat
Mit wenigen Höhenunterschieden führt der Panoramaweg am Kaunerberg von der Aifneralm bis zur Falkaunsalm und besticht durchgängig mit einer beeindruckenden Aussicht auf die formschönen Felsgipfel des Kaunergrates. Gsallkopf, Rofelewand, Verpeilspitze, Schwabenkopf und Watzespitze – welcher ist der schönste Gipfel im Kaunergrat? Drei bis vier Stunden lang habt ihr Zeit, auf dem gemütlichen Höhenweg eine Entscheidung darüber zu treffen. Am besten startet ihr an dem hochgelegenen Parkplatz unterhalb der Falkaunsalm, wandert zur Aifneralm, kehr dort ein und folgt dann demselben Weg wieder zurück.
Fakten zum Kaunerberg-Panoramaweg
Gebirge: Ötztaler Alpen
Gehzeit: 3-4 Stunden (hin und retour)
Höhenmeter: ca. 250 Hm im Auf- und Abstieg
Schwierigkeit: Mittelschwieriger Bergweg
Ausgangspunkt: Parkplatz unterhalb der Falkaunsalm (zahlreiche Parkplätze an der Straße von Kauns zur Pillerhöhe wenn man an der Aifneralm starten möchte), Haltestelle Naturparkhaus Kaunergrat
Endpunkt: Parkplatz unterhalb der Falkaunsalm
Einkehrmöglichkeiten am Weg:
- Aifneralm
- Falkaunsalm
Bei der Aifner Alm.
3. Panoramaweg Plansee – Ein See von allen Seiten
Ein etwas anderer Panoramaweg ist der Ufer-Rundweg um den Plansee. Hier steht nicht die Weitsicht auf unzählige Bergketten im Vordergrund, sondern die verschiedenen Perspektiven auf den knalltürkisen See, der sich fjordartig in die Berge der Ammergauer Alpen einbettet. An einem herbstlichen Morgen, wenn die ersten Sonnenstrahlen den Wald durchbrechen und vielleicht noch Nebelschwaden auf der Wasseroberfläche tanzen, ist die Stimmung am Plansee besonders eindrücklich. Vereinzelte rote und goldgelbe Farbtupfer in dem tiefgrünen Nadelwald an den Berghängen rund um den See tragen auch noch zu dem Fest der Farben bei, dass ihr im Herbst am Plansee-Panoramaweg erleben könnt.
Seit Sommer 2018 findet ihr rund um den See super bequeme Holzliegen, die den Familien- und Seniorenfreundlichen Ausflug zum Plansee abrunden. Von Mai bis Oktober kann der Rundweg auch durch eine Bootsfahrt abgekürzt werden. Wer nicht genug von den See-Ausblicken bekommt, kann im Anschluss auch noch den Heiterwanger See umrunden.
Fakten zum Plansee-Panoramaweg
Gebirge: Ammergauer Alpen
Gehzeit: 3,5
Höhenmeter: 60 Hm im Auf- und Abstieg
Schwierigkeit: leichter Bergweg
Ausgangspunkt: Hotel Seespitze
Endpunkt: Hotel Seespitze
Einkehrmöglichkeiten am Weg:
- Hotel Seespitze
- Hotel Forelle
- Hotel Fischer am See (Heiterwanger See)
Der herbstliche Plansee. (c) Naturparkregion Reutte/ Robert Eder ©
4. Seekarspitze & Seebergspitze – Gratwanderung hoch über dem Achensee
Die Gratwanderung von der Seekarspitze zur Seebergspitze ist wohl die eindrucksvollste Bergtour rund um den Achensee. Ihr solltet die Überschreitung aber nur in Angriff nehmen, wenn ihr trittsicher und schwindelfrei seid. Der Grat zwischen den beiden Gipfeln ist schmal, die Tiefblicke sind teilweise schwindelerregend. Wem das nichts ausmacht, kann die Aussicht in das Karwendel, bis zu den Zillertaler Alpen und hinab auf den Achensee in vollen Zügen genießen.
Nicht nur tirolweit sucht die Wanderung auf dem wunderschönen Grat hoch über dem Achensee ihresgleichen und bietet gerade bei klarer Herbstluft Ausblicke, die ihr so schnell nicht vergessen werdet.
Fakten zur Gratwanderung Seebergspitze & Seekarspitze
Gebirge: Karwendel
Gehzeit: 6 Stunden
Höhenmeter: 1.300 Hm im Auf- und Abstieg
Schwierigkeit: schwieriger Bergweg
Ausgangspunkt: Achenkirch, Parkplatz Heimatmuseum Sixenhof
Endpunkt: Pertisau, Parkplatz hinter der Schiffsanlegestelle (Rückkehr mit dem Bus oder Schiff)
Am Grat hoch über dem Achensee (c) Achensee Tourismus ©
5. Freiungen-Höhenweg – Abenteuerlicher Weg hoch über dem Inntal
Der Freiungen-Höhenweg ist eine lange und anspruchsvolle Unternehmung im Karwendelgebirge und sollte nur von absolut trittsicheren und schwindelfreien Bergsteigern mit guter Kondition begangen werden. Wenn ihr diese Anforderungen erfüllt, erwartet euch eine Bergtour, die nichts zu wünschen übrig lässt. Sie bietet euch einen Aufstieg durch einen gerade im Herbst farbenfrohen Bergwald, die Nördlinger Hütte auf einem Aussichtsbalkon hoch über dem Inntal, mit der Reither Spitze einen Aussichtsberg erster Klasse und schließlich mit dem Freiungen-Höhenweg einen anspruchsvollen Steig, auf dem ausgesetzte Passagen und leichte Kletterstellen für die gewisse Würze sorgen. Sogar der Abstieg über das Solsteinhaus bzw. die Solnalm ist landschaftlich ausgesprochen reizvoll.
Ein Geheimtipp ist der Abstecher zur Kuhljochspitze, deren exponierter Gipfel für alle, die den Freiungen-Höhenweg gemeistert haben, ohne Probleme erreichbar ist. Auf dem Gipfel wartet einer der schönst platzierten Gipfelbänke, die ich kenne. Ausgangs- und Endpunkt der Tour sind übrigens bestens mit dem Zug erreichbar.
Fakten zum Freiungen-Höhenweg
Gebirge: Karwendel
Gehzeit: 8 Stunden
Höhenmeter: 1.450 Hm im Auf- und Abstieg
Schwierigkeit: Schwieriger Bergweg
Ausgangspunkt: Bahnhof Reith bei Seefeld
Endpunkt: Bahnhof Hochzirl
Einkehrmöglichkeiten am Weg:
Auf dem Freiungen-Höhenweg
Geheimtipp: Muhspanoramaweg – Aussichtsbalkon gegenüber der weltalten Majestät
Bestimmt zehn Jahre ist es nun her, als mich das Virgental in Osttirol und insbesondere der Muhs-Panoramaweg in der Lasörlinggruppe begeisterte. Der tiefblaue Bergersee, das große „Schaulaufen“ vor den Gletscherbergen der Venedigergruppe, die aussichtsreiche Mittagspause unterhalb des Muhsköpfls und das wunderschöne Lasnitzental sind die Highlights, die ich heute noch genau vor Augen habe.
Diese Highlights müssen sich allerdings erstmal erarbeitet werden, der Aufstieg zur Berger-See-Hütte ist nämlich genauso steil wie landschaftlich wunderschön. Auf den folgenden zwei Stunden könnt ihr dann aber ohne große Anstrengungen die Aussicht auf die „weltalte Majestät“ (Großvenediger) und ihre Trabanten genießen. Der Abstieg über die Lasnitzenhütte ist dann ein gebührender Abschluss der Panoramarunde.
Fakten zum Muhs-Panoramaweg
Gebirge: Lasörlinggruppe
Gehzeit: 6,5 Stunden
Höhenmeter: 1050 Hm im Auf- und Abstieg
Schwierigkeit: Mittelschwieriger Bergweg
Ausgangspunkt: Parkplatz Freizeitzentrum Prägraten
Endpunkt: Parkplatz Freizeitzentrum Prägraten
Einkehrmöglichkeiten am Weg:
- Bergerseehütte
- Lasnitzenhütte
Am Muhs-Panoramaweg (c) TVB Prägraten/Friedl Steiner
Ich wünsche euch gute Aussichten und goldene Herbsttage!
P.S. Pinn mich! :)