10 Fragen an… Günther Mader
Dass 25 Jahre zwischen den beiden Fotos liegen, kann ich kaum glauben. Styling und Material haben sich während der Jahre wesentlich verändert, eines ist jedoch gleich geblieben: Günther Mader ist immer noch mit viel Freude im alpinen Skizirkus tätig – wenn auch nicht mehr aktiv als Rennläufer, sondern als International Racing Manager bei Salomon. Rechtzeitig vor dem Weltcupauftakt in Sölden am kommenden Wochenende habe ich die Tiroler Skilegende um ein paar Antworten gebeten.
Skifahren ist für mich…
…immer noch mein wichtigster und schönster Sport.
Am Skirennsport fasziniert mich…
…die Dynamik und Schnelligkeit ebenso wie die Weiterentwicklung von Mensch, Material und den Sportevents.
Die Berge sind für mich…
…der schönste Platz zum Abschalten und Regenerieren.
Ich entspanne mich…
…beim Essen, Golfen und Zeitung lesen.
Mein Lieblingsplatz in Tirol…
…ist der Obernberger See in einem Seitental des Wipptales.
Mein größter persönlicher Erfolg ist,…
…die Bronze-Medaille bei der Olympia-Abfahrt 1992 in Val D`Isere. Stolz bin ich auch auf meine Abfahrts-, Kombinations- und Super-G Siege in Kitzbühel.
Als ich klein war, wollte ich…
…immer schon Skirennläufer werden.
Am liebsten Skifahren gehe ich…
…im März und April im Gletscherskigebiet Sölden. In Sölden war ich auch nach meinem Schlaganfall 1998 zum ersten Mal wieder Skifahren.
Das Skiweltcup Opening in Sölden ist…
…eines unserer best-organisierten und wichtigsten Rennen im Alpinen Skiweltcup.
Meine persönliche Erinnerung an den Skiweltcup in Sölden ist…
…mein 6. Platz beim ersten Sölden-Weltcup 1997.
Günther Mader bei einem Slalom 1989
Zur Person:
Günther Mader wurde 1964 in Matrei am Brenner geboren und gehört zu den großen Allroundern in der Geschichte des alpinen Skirennsports. Er ist einer von nur fünf männlichen Skirennläufern, die in jeder alpinen Disziplin mindestens ein Weltcuprennen gewinnen konnten. Der gebürtige Tiroler blickt auch auf erfolgreiche Weltmeisterschaften und Olympische Spiele zurück und konnte Medaillen in Abfahrt, Kombination, Super-G und Slalom gewinnen.
Günther Mader beendete im März 1998 nach 16 Jahren im Weltcup seine aktive Karriere. Nur 13 Tage später erlitt er bei einem Hallenfußballspiel einen schweren Schlaganfall, seine rechte Körperhälfte war gelähmt und er verlor 85 Prozent seines Wortschatzes. Nach der Rehabilitation kehrte er in den Skirennsport zurück und ist als International Racing Manager bei der Firma Salomon tätig.