Urlaubstipps für September in Tirol: Tipps für den Wandermonat
Ort: Innsbruck
Der September ist der Monat des Ausdauersports. Weite Wanderwege und der Ötztal Radmarathon locken Sportler auf den Berg. Genussmenschen sind auf den Almabtriebs-Festen gut aufgehoben. Wenn der Sommer seinem Ende zugeht, offiziell aber noch nicht vorbei ist, dann schnürt man in Tirol die Wanderschuhe. Mit seinen immer noch angenehmen Temperaturen eignet sich der September nicht nur für kurze Touren auf Almen, sondern auch für Tirols „Great Walks“ – Weitwanderwege, mit denen man die Berge erst richtig kennenlernt. Wer ein eindrucksvolles Spektakel in zahlreichen Bergdörfern erleben will, der ist beim Almabtrieb richtig aufgehoben.
Sportliches im September
Der Ötztaler Radmarathon ist nichts für schwache Nerven oder Oberschenkel. 5.500 Höhenmeter auf 238 Kilometern mit Steigungen von bis zu 18 Prozent müssen die Teilnehmer:innen des Rennens für gut trainierte Hobbysportler bewerkstelligen. Die sieben bis 14 Stunden, die die Biker für eine solche Strecke benötigen, führen durch eindrucksvolle Berglandschaften vom Ötztal über das Kühtai nach Innsbruck, über den Brenner nach Südtirol und wieder hinauf über die brutale letzte Etappe des Timmelsjochs. Wer sich nicht bereits für das Rennen registriert hat, kann die Sportler auch vom Straßenrand oder Wanderweg aus anfeuern.
©Lukas Ennemoser
420 Kilometer von St. Johann in den Kitzbüheler Alpen bis St. Christoph am Arlberg – der Adlerweg wird nicht umsonst auch der „König aller Weitwanderwege“ genannt. Wer die gewaltige Strecke auf 33 Tagesetappen bestreitet, bekommt mit die schönsten Gebirgslandschaften Tirols zu Gesicht. Der Goetheweg, der auf dem Berggrat der Nordkette an Innsbruck vorbeiführt, ist einer der Höhepunkte der Tour. (Bundesländer-)Grenzen überquert man auf dem Karnischen Höhenweg. In elf Tagen begeht man auf 168 Kilometern im wahrsten Sinne des Wortes eine Gratwanderung über den Karnischen Hauptkamm im österreichisch-italienischen Grenzgebiet. Der Weg von Sillian nach Unterhörl in Kärnten ist mit seinen immer noch sichtbaren Schützengräben aus dem ersten Weltkrieg ein wichtiger historischer Ort.
Kulturelles im September
Almen sind nicht nur die Endpunkte von Wanderungen, auf denen man Kaspressknödel isst – im Sommer sind sie die Residenzen der Nutztiere. Auf den 2.100 Almen in Tirol finden rund 110.000 Rinder, 70.000 Schafe, 5.500 Ziegen und 2.000 Pferde einen Platz zum Grasen. Im September wird die idealerweise unbeschadete Rückkehr, der Almabtrieb ins Tal ausgiebig gefeiert – mit Festen, Umzügen und Blumenschmuck für die aus der Sommerfrische zurückkehrenden Tiere. In Kufstein findet der Almabtrieb am Oberen Stadtplatz statt. Mit einem großen Kirchtagsfest mit Bauernmarkt und Musik zelebriert die Gemeinde Reith im Alpbachtal die heimkehrenden Fellträger. Das Angebot an verschiedenen Almabtriebsfesten ist groß und vielfältig. Eine Auflistung der beliebtesten Almabtriebe findet man hier.
Rund 1.000 Lämmer und Schafe kehren jährlich am zweiten Sonntag im September von der Hinterberg-Alm nach Tarrenz heim.
Zum Dank für die unfallfreie Zeit am Berg werden die Tiere bei der Heimkehr prächtig geschmückt mit Blumen, Glocken und Schellriemen.
Liebhaber „Neuer Musik“ sind bei den Klangspuren Schwaz genau richtig.