In aller Freundschaft – Die jungen Ärzte: Die Drehorte in Tirol
Nach mehr als 200 erfolgreichen Episoden werden die jungen Assistenzärzte aus Erfurt in die Tiroler Berge geschickt. Tagsüber besuchen sie einen Lehrgang, bei dem sie die Versorgung verunglückter Personen trainieren. Dazwischen genießen sie die herrliche Landschaft und die Gastfreundschaft der Dorfbewohner. Doch die Stimmung kippt, als der Bergführer Gregor Blanz plötzlich verschwindet. Die Ärzte starten eine lebensgefährliche Rettungsaktion im Hochgebirge.
In aller Freundschaft – Die jungen Ärzte
Die Dreharbeiten zu „Ganz in Weiß“ fanden zu einem großen Teil auf dem Kaunertaler Gletscher statt. Die Filmcrew und die Ausrüstung wurden mit Ski-Doos und Pistenraupen zu den Drehorten gebracht. Der Bergführer Matthias Ragg aus Feichten hat die besten hochalpinen Drehplätze für die Produktionsfirma gefunden. „Unser höchstgelegenes Motiv lag auf 3.200 Metern, das war der Gletscherbruch im Skigebiet“, sagt der Berg-Profi.
In aller Freundschaft – Die jungen Ärzte
Ragg war auch dafür zuständig, die Schauspieler vorzubereiten, sei es beim Klettern, Abseilen oder Handhaben von Steigeisen. „Für die meisten waren die Dreharbeiten am Berg komplettes Neuland, weil sie normalerweise nur im Studio in Deutschland drehen“, sagt der Bergführer. Die Film-Crew hat in der luftigen Bergkulisse einiges auf sich genommen. Auch Leyla-Darstellerin Sanam Afrashteh hatte die Dreharbeiten total unterschätzt, wie sie bei einer Pressekonferenz zugeben musste.
In aller Freundschaft – Die jungen Ärzte
Ein zentraler Drehort bei „Ganz in Weiß“ war das Gepatschhaus, eine Schutzhütte des Deutschen Alpenvereins. In unmittelbarer Nähe wurde eine künstliche Gletscherspalte angelegt. „Es mussten drei Drehtage lang 7 Schauspieler in der Spalte Platz haben. Wir haben deshalb ein Gerüst mit Bauvlies verkleidet und es dann vereist“, sagt Matthias Ragg, der auch als Stunt-Double zum Einsatz kam.
In aller Freundschaft – Die jungen Ärzte
Auch ein Helikopter wurde für die Dreharbeiten zu „In aller Freundschaft – Die jungen Ärzte“ verwendet. Einerseits wurde er für die epischen Luftaufnahmen vom Kaunertaler Gletscher benutzt. Andererseits hat der Hubschrauber auch einen Auftritt in der Szene, in der Gregor nach seiner Bergung ins Krankenhaus geflogen wird.
In aller Freundschaft – Die jungen Ärzte
Zwischen März und April 2019 wurde vor allem auf dem Nörderjoch 2 im Kaunertal gedreht. Die meisten Szenen entstanden in der Nähe der Kaunertaler Gletscherstraße, die bis auf 2.750 Meter führt. Die Straße wird ganzjährig schneefrei gehalten und zählt zu den schönsten Hochgebirgsstraßen der Alpen.
In aller Freundschaft – Die jungen Ärzte
Viele der hochalpinen Kletterszenen sind in einem Übungsgelände in der Nähe des Gepatschhauses entstanden. Die Schauspieler mussten zunächst einen Grundkurs im Klettern absolvieren. „Sie waren teilweise etwas ängstlich am Anfang, haben dann aber schnell Vertrauen gefasst. Wir waren ein super Team“, sagt Matthias Ragg.
In aller Freundschaft – Die jungen Ärzte
„Für die Crew war es eine gewaltige Erfahrung“, erzählt der Bergführer. Gemeinsam mit seinem Kompagnon Simon Moest und vielen anderen Helfern hat er für sichere Dreharbeiten gesorgt. Auch die Kaunertaler Gletscherbahnen haben die Produktion unterstützt, wo sie nur konnten. Manche Motive konnten erst freigegeben werden, nachdem Lawinensprengungen im Skigebiet durchgeführt wurden.
In aller Freundschaft – Die jungen Ärzte
Das Movie-Special „Ganz in Weiß“ ist eine Produktion der Saxonia Media Filmproduktionsgesellschaft mbh (Produzenten: Seth Hollinderbäumer, Sven Sund) im Auftrag der ARD Degeto (Redaktion: Stefan Kruppa) und des MDR (Redaktion: Melanie Brozeit) für Das Erste. Die Gesamtleitung liegt bei Jana Brandt (MDR). Die Produktion wird gefördert von Cine Tirol. Das Drehbuch stammt von Joachim Friedmann. Regie führt Steffen Mahnert.