Die berührende Geschichte rund um das Leben Andreas Eggers beginnt mit der Ankunft des Buben bei seinem Onkel am Kranzstocker Hof. In den Aufnahmen ist ein alter Hof zu sehen, der sich in Schlaiten in Privatbesitz befindet. Neben den Außenaufnahmen sind in diesem Haus auch einige der Innenaufnahmen entstanden, wie etwa die der Stube, der Schlafkammer, des Brotbackofens und der Heukammer. Nur die Küchenszenen wurden in einem Privathaus in Lienz gedreht.
Beim Gehöft in Schlaiten wurden übrigens auch die Szenen vom Arbeiterfriedhof Bittermann und Söhne gedreht.
Nach dem Tod der alten Ahnl dauert es nicht mehr lange, bis der nunmehr 18jährige Egger den Hof seines gewalttätigen Onkels verlässt. Viele der nun folgenden Szenen spielen im „Dorf“. Das Dorf, so wie es im Film gezeigt wird, ist über mehrere Locations verstreut: Gruben, Berg und Tauer. Die meisten Aufnahmen jedoch wurden in Gruben in der Nähe von Matrei in Osttirol gedreht. Hier befindet sich auch der „Gasthof Gamser“, der eigentlich „Stampferhof“ heißt. Um die Bilder möglichst authentisch zu gestalten, wurden während der Dreharbeiten sämtliche Asphaltstraßen vor dem Hof mit Mist aufgeschüttet, die moderne Fassade verkleidet und Straßenlaternen abgebaut.
Die künstlerische Freiheit wurde bei den Szenen hinter dem Dorf und dem Gasthof Gamser ausgeschöpft. So wurden die Szenen mit dem Hühnerstall (Marie!), Eggers Genesung nach der Lawine, der Gasse im alten Dorf und der Blick zum Hang beim Tauernhaus in Matrei gedreht. Hier entstanden auch die Aufnahmen der Dachkammer, wo Egger zeitweise unterkam.
Kurz nachdem Egger sich durch harte Arbeit genug Geld sparen konnte, um eine kleine Hütte zu pachten, lernte er seine Marie kennen und lieben. Die Liebesgeschichte der beiden wird vor allem an folgenden Orten erzählt: Eggers Hütte, dem Weg dorthin, der Kirche und dem Friedhof.
Eggers Hütte wurde nur für den Film unweit vom Tauernhaus Matrei aufgebaut und nach den Dreharbeiten wieder entfernt. Die Kirche, bei der die beiden zu ihrem ersten gemeinsamen Spaziergang aufbrachen, ist die Filialkirche St. Nikolaus und befindet sich in Ganz bei Matrei in Osttirol. Der Friedhof hingegen befindet sich einige Kilometer weiter westlich (taleinwärts) in Hinterbichl und gehört zur Kapelle Groder.
Nicht zu verwechseln mit Hinterbichl ist die kleine Ortschaft Hinteregg, in der einige Szenen aufgenommen wurden – nicht zuletzt der berührende Heiratsantrag Eggers.
Um seine Familie ernähren zu können, verdingt sich Egger als Tagelöhner beim Bau der neuen Bergbahn. Als diese endlich in Betrieb genommen wird, empfindet sich Egger als Teil eines Ganzen und feiert gemeinsam mit seinen Kollegen diesen großen Tag.
Die Drehorte zu diesen Szenen sind über ganz Osttirol verteilt: Hinterbichl/Dorfertal (das Aufstellen des Seilbahnmastes sowie das Camp der Arbeiter), Ratzell (ein weiterer Seilbahnmast), Debanttal (Grollerer wird der Arm abgerissen) und Dölach (Egger schmiert die Seilbahnrollen).
Besonders eindrucksvolle Bilder kommen aber von der Inbetriebnahme der „Windenkogler Luftseilbahn“: sie wurden bei der Mooseralm in St. Jakob in Defereggen aufgenommen.
Nachdem Egger aus dem Krieg zurückkehrt, kommt er beim Schulhaus unter. Dieses befindet sich in Berg, dem Nachbarort von Gruben, wo (siehe oben) die meisten Dorfszenen entstanden sind. Nachdem dieses Haus abgerissen wird, pachtet Egger vom Wirt die abgelegene Steinhütte, in der er seinen Lebensabend verbringt. Die sogenannte Halterhütte befindet sich im Umbaltal, nahe der Umbalfälle, im Nationalpark Hohe Tauern und wird als Jagdhütte genutzt.