Die 5 lustigsten Grabinschriften Tirols im Museumsfriedhof Kramsach
Der Tod ist eine ernste Sache. Deshalb könnte man meinen, dass die Schöpfer der lustigen Grabinschriften, die von der Familie Guggenberger aus ganz Tirol zusammen gesammelt worden sind, ziemlich pietätlos gewesen sein müssen. Das waren sie bestimmt nicht, höchstens etwas sarkastisch.
Und so ist es. Auf der Homepage des Kramsacher Museumsfriedhofs finde ich die Erklärung. Die Bauernmaler, damals auch als „Tuifelemaler“ bekannt, bemühten sich lediglich, das Leben und die Eigenheiten der Verstorbenen oder die Umstände ihres Todes in einem Zweizeiler zu erörtern. Im 17. Jahrhundert waren solche Grabinschriften nichts Ungewöhnliches, sondern richtig modern. Der Trend kam aus England und verbreitete sich von dort nicht nur zu uns, sondern bis nach Amerika.
Ich musste beim Rundgang im Museumsfriedhof nicht nur einmal richtig schmunzeln. Dem Schrecken des Todes wurde ein Augenzwinkern verpasst und den Verstorbenen ein Stück Unsterblichkeit. Gut vorstellbar, dass dieser Humor damals den Verbliebenen geholfen hat, über den Verlust leichter hin weg zu kommen.
Hier meine persönlichen 5 Favoriten.
Obwohl todernst, ist Lachen ausdrücklich erlaubt.
Jetzt mal ehrlich. Es gibt ja auch wirklich nicht viele Worte die sich auf Rosenkranz reimen…
Diese Ehe muss äußerst harmonisch gewesen sein.
Wer weiß, wem oder was sie entgangen ist.
Aufgedeckt! Die unbefleckte Empfängnis hat es wohl mehr als einmal gegeben.
Oft geht’s einfach blöd her…