7 Drinks, die ihr in Tirol probiert haben müsst
1. Buttermilch
Auf 739.000 Einwohner kommen hierzulande 78.000 Kühe. Der Grund: Die meisten Tiroler lieben Milchprodukte. In der warmen Jahreszeit ist gekühlte Buttermilch – ob pur oder gemixt mit Obst – eine beliebte Erfrischung. Sie entsteht bei der Butterherstellung und hat einen Milchfettgehalt von weniger als einem Prozent. Der Buttermilch werden viele positive Wirkungen nachgesagt: Sie ist probiotisch, sorgt mit ihren B-Vitaminen für schöne Haut und hilft sogar beim Abnehmen.
2. Chabeso
Seit 1895 hat die weltberühmte Firma Swarovski in Wattens ihr Zuhause. Weniger bekannt dürfte sein, dass der Ort seit über 75 Jahren auch die Heimat des Zitronen-Kracherls „Chabeso“ ist. Bisher hat die Limonade mit streng geheimem Rezept nur lokale Berühmtheit erlangt, die Menschen aus der Region lieben „ihr“ Chabeso dafür umso inniger. Neben „original“ und „g’spritzt“ gibt es auch eine „glüh“-Variante für kalte Wintertage.
3. Lattella
Zugegeben: Seit 2013 wird Lattella nicht mehr in Tirol sondern in Niederösterreich abgefüllt. Erfunden wurde das Mischgetränk aus Molke und exotischen Früchten vor 40 Jahren in Wörgl. Seitdem sind die bunten Packungen aus keinem österreichischen Kühlregal mehr wegzudenken. Molke wird bei der Käseherstellung gewonnen und galt bereits in der Antike als Heil- und Schönheitsmittel.
4. Naturtrüber Apfelsaft
Der Sommer in den Alpen ist von hohen Temperaturunterschieden zwischen Tag und Nacht geprägt. Das sorgt dafür, dass besonders viele Aromastoffe in die Äpfel eingelagert werden. Viele Tiroler Familien lassen sich die Ernte aus ihrem Garten zu naturtrübem Saft pressen. Selbstverständlich wird auch in den meisten Restaurants Bio-Apfelsaft angeboten. Die Tiroler trinken ihn auch gerne mit Soda- oder Leitungswasser. Mit dem Wort „Schorle“ ernten Besucher übrigens nicht selten spöttische Blicke. Besser man bestellt einen „g‘spritzten Apfelsaft“.
5. Tirola Kola
Die Tiroler Alternative zu Coke & Pepsi wird in Brixlegg abgefüllt und kommt im schicken Retro-Design daher. Neben den kurzen Transportwegen vom Hersteller zur lokalen Gastronomie besticht das Getränk durch seinen feinen Geschmack nach Fichtennadeln, Zirbe und Kolanuss. „Für mich muss eine Cola nach Cola schmecken“, sagt Günter Gruber, der Erfinder von Tirola Kola. Das tut sie auch, aber mit alpinem Touch.
6. Leitungswasser
Mit mehr als 10.000 Quellen kann sich Tirol wegen seines Wasserreichtums glücklich schätzen. Die gebirgige Topographie führt dazu, dass das Quellwasser zudem eine besonders gute Qualität hat. Jeder Regentropfen braucht mehrere Jahre, bis er die Gesteinsschichten durchwandert. Dadurch wird das Wasser auf natürliche Weise gefiltert und kommt als Trinkwasser wieder aus dem Berg. Eine Aufbereitung des Wassers ist größtenteils nicht notwendig und es sprudelt frisch und sauber aus dem Wasserhahn.
7. Holundersaft
Viele Mythen ranken sich um den Holunderstrauch und einst galt er als Glücksbaum. Darüber hinaus ist die Hollerblüte das verlässlichste Zeichen dafür, dass endlich Sommer ist. In vielen Tiroler Haushalten werden die Blüten und Beeren zu Sirup verarbeitet. Besonders erfrischend ist der Holundersekt, bei dem die Blüten mit Wasser, Zucker und Zitronen vergärt werden. Diese Variante ist leicht alkoholhaltig und gilt als überaus belebend.
Fotos: Charly Schwarz/Julia König