Urlaubstipps für Dezember in Tirol: Tipps für den festlichen Monat
Die Skisaison ist bereits in vollem Gange. Foto: Ramon Haindl
Diesen Monat hat man die Qual der Wahl – Skifahren oder Eislaufen, Krampus oder Perchten, Silvester am Berg oder im Tal. Wir geben Entscheidungshilfe.
Gefühlt ist der Dezember einer der kürzesten Monate. Die knapp vier Wochen bis Weihnachten vergehen im Flug und Silvester legt schleunigst nach. Die freien Tage im zwölften Monat sind besonders rar, denn Familienfeiern sind auch nicht immer ein Freizeitvergnügen. Wir haben ein paar Tipps zusammengestellt, mit denen man dem stressigen Vorweihnachtsalltag entfliehen kann.
Sportliches im Dezember
Manche warten schon seit März auf den Dezember – und das nicht wegen Weihnachten. In diesem Monat gehen die meisten Skigebiete Tirols in Betrieb. Wer sich auf das manchmal launische Tiroler Wetter nicht verlassen möchte, der kann mit einem Besuch am Hintertuxer Gletscher im Zillertal auf Nummer sicher gehen, das Skigebiet auf bis zu 3.250 Höhenmetern ist Österreichs einziges Ganzjahresskigebiet. Vor der neuen Skisaison gilt es nicht nur, die Skier in den Service zu geben. Auch der eigene Körper braucht vor den ersten Schwüngen des Jahres eine kleine Überholung: Mit unseren Fitness-Übungen für die Skisaison kann man sich optimal für die ersten Fahrten des Jahres vorbereiten. Wer nicht gerne Ski fährt, kann sich im Dezember auch selbst aufs Glatteis führen. Der riesige Eislaufplatz der Innsbrucker Olympiaworld ist schon seit November geöffnet.
Kulturelles im Dezember
Anfang Dezember ist in Tirol traditionell die Zeit der Krampusse, Peaschtl oder Kleibeifen. Die Teufel, als die sich hauptsächlich Männer verkleiden, haben viele Namen. Die symbolischen Begleiter des heiligen Nikolaus sieht man in der Zeit um den 6. Dezember im ganzen Land. Vor allem die Masken, die mittlerweile ein Spektrum zwischen traditionell geschnitzten Exemplaren und den Orks aus „Herr der Ringe“ abdecken, sind furchterregend und kunstvoll zugleich. In Osttirol versuchen die sogenannten „Kleibeife“ die Zuseher:innen der Umzüge auf den Rücken zu werfen. Ein besonderer Umzug ist auch der Perchtenlauf im Tiroler Unterland: Am 5. Dezember trommeln die unheimlichen „Peaschtl“ auf Benzintanks, während sie durch den kleinen Ort Kundl ziehen.
Dezember bedeutet für viele Menschen vor allem Advent. Tirol hat aber auch für selbsterklärte Adventmuffel mehr zu bieten, als man glaubt, wie zum Beispiel die Kunststraße in Imst oder eine Bobfahrt im Eiskanal in Igls. Der Essenskultur kann man sich im Dezember gemütlich daheim widmen.
Beim Perchtenumzug im Tiroler Unterland werden der Überlieferung nach die bösen Geister des Winters vertrieben. © Lea Neuhauser
Veranstaltungen im Dezember
Abendprogramm gibt es im Dezember genug – in jedem größeren Ort findet man Weihnachtsmärkte, auf denen man abends mit einem Glühwein und gerösteten Kastanien flanieren kann. Und weil die Weihnachtsstimmung bekanntermaßen schnell von der Silvesterfreude abgelöst wird, bleibt man am besten gleich hier und schaut sich den Jahreswechsel - samt gebührendem Empfang - vom Berg aus an. Ganz Mutige sind vorher natürlich noch eine Runde im eiskalten Achensee geschwommen, soll schließlich Glück bringen!
Auch auf Weihnachtsengel und den Nikolaus kann man am Innsbrucker Weihnachtsmarkt treffen. Foto: Lisa Hörterer