Tirol für eine Saison
© Tirol Werbung, Ramon Haindl
Wem der Abstand zwischen der Bergurlauben und verlängerten Wochenende einfach zu groß ist, sollte vielleicht über einen längeren Tirol-Aufenthalt nachdenken. Hier sind sieben Möglichkeiten, Arbeiten und Leben bergnah zu verbinden. Auswandern kann man dann ja immer noch.
1. In Hotels und Pensionen jobben
Sommerjobs findet man im Winter, Winterjobs im Sommer: Wer also als Saisonkraft in einem der Tiroler Tourismuszentren arbeiten will, begibt sich am besten früh auf die Suche. Vor allem in den großen Skiorten wie St. Anton, Ischgl oder Sölden suchen Pensionen und kleinere Hotels Servicekräfte für Restaurant, Rezeption oder Zimmerpflege. Oft läuft die Suche über Facebookgruppen, zum Beispiel „Seasonaires St. Anto“” oder „Paznaun - Ischgl CREW | Community & Jobs“ mit jeweils rund 4.000 Mitgliedern. Auch über die Websites der Gemeinden und Tourismusbüros kann man fündig werden.
© Tirol Werbung, Manfred Jarisch
2. Als Skilehrkraft arbeiten
Ein schöneres Büro als eine Skilehrer:in? Hat wohl niemand. Der Job ist sowieso einer der besten. Erstens, weil es großen Spaß macht, seine Fähigkeiten auf zwei Brettern (oder einem Board) weiterzugeben. Und zweitens, weil man Teil einer sportbegeisterten und feierwütigen Crew sein wird. Um an einer der begehrten Stellen zu kommen, schreibt man am besten direkt an die Skischulen, für die man gerne arbeiten würde, etwa die Skischule Arlberg, die Skischule Ischgl oder die Skischule Sölden.
Achtung: Manche fordern, dass man eine Lizenz vorweisen kann, andere sind großzügiger. Besonders für die Kurse im Skikindergarten braucht es oft keine lange Vorerfahrung. Die nötigen Fähigkeiten auf Ski aber sollte man vorweisen können – sonst fällt man bei den Einführungskursen Anfang Winter ziemlich negativ auf.
© Tirol Werbung, Moore Casey
3. Work and Travel auf dem Bauernhof
Arbeiten mit dem Kopf ist schön – mit den Händen aber oft noch befriedigender. Egal ob Schafstall ausmisten, Traktor fahren oder Kühe melken, das Leben als Saisonkraft auf einem Hof ist für viele ein Kindheitstraum. Woofing, wie die Arbeit auf Bauernhöfen im Austausch für Kost und Logis auch genannt wird, bietet sich im landwirtschaftlich geprägten Tirol natürlich besonders an. Viele Höfe suchen Mitarbeitende über die Plattformen wwwof.at, farmarbeit.de und workaway.info.
© Tirol Werbung,Jörg Koopmann
4. Barkeeper in Innsbruck
Der Großteil von Tirol ist ländlich, die Landeshauptstadt Innsbruck aber bietet Arbeit auch für diejenigen, die sich eher in der Partyszene als auf dem Melkschemel verorten. Besonders die Bar- und Café-Szene ist in Innsbruck so vielfältig wie angesagt. Egal ob im Kater Noster, im Montagu oder im Café Toscana: Überall werden regelmäßig Servicekräfte, Barkeeper und Baristas gesucht. Am besten man spricht direkt bei den Läden vor, in denen man gerne arbeiten würde – oder sucht über Facebook-Gruppen wie „Jobbörse Innsbruck und Umgebung” nach passenden Angeboten.
© Tirol Werbung, Oliver Soulas
5. Sommer auf der Alm
Der große „Das wollte ich schon immer mal machen”-Traum sehr vieler Menschen. Ein Sommer auf einer Alm, fernab vom Trubel des Alltags, hoch oben über den Nöten der Zivilisation. Doch die Arbeit auf einer Alm ist weniger romantisch, als viele glauben – und plötzlich kann die Sehnsucht nach Geselligkeit doch ziemlich groß werden. Wenn man sich aber sicher ist, einen Sommer auf einer Alm erleben zu wollen, findet man auf almwirtschaft.com Gesuche von Höfen aus ganz Österreich, besonders aber aus Tirol.
© Tirol Werbung, Bert Heinzlmeier
6. Arbeit im Skigeschäft
Immer mehr Menschen leihen sich Ski und Snowboards zu Beginn ihres Urlaubs aus. Die Skigeschäfte in den Tiroler Gebieten suchen daher immer mehr Saisonkräfte, die Bindungen einstellen können, Ski wachsen und diese nach der Leihzeit wieder entgegennehmen. Keine Sorge: Lernt man alles schnell – und kann hin und wieder auch die eigenen Ski über die pflegenden Maschinen laufen lassen. Jobs findet man bei den Sportgeschäften direkt, in den schon genannten Facebookgruppen – oder über die Websites der Gemeinden mit zugehörigem Skigebiet, die fast immer Jobausschreibungen auflisten.
7. Ein Job bei der Bergbahn
Liftboy oder Liftgirl werden? Das geht über die Websites der Bergbahnen, die jeden Winter neu nach Personal suchen. Vorteil: Man sitzt zwar mitten in der wunderschönen Bergwelt, aber oft genug hinter einer Glasscheibe in der beheizten Berg- oder Talstation, es wird einem also nicht kalt. Und manch ein Liftgirl soll schon dabei gesehen worden sein, wie es während der Arbeit ein Buch gelesen hat. Ein Job, bei dem man also nicht ständig außer Atem geraten wird.
© Tirol Werbung, Thomas Santer