Mehrmals wurde das Kaisertal im Kufsteinerland zum schönsten Platz Österreichs gekürt. Die Schönheit des Tals verdankt sich dem Gebirgsstock des Wilden Kaisers und drei besonderen Kapellen. Seit über 300 Jahren steht die Antoniuskapelle im Kaisertal, erreichbar zu Fuß von Kufstein und kombinierbar mit einer Wanderung zum Stripsenjochhaus.
Die Kapelle Maria auf dem Stein liegt im Talschluss des Kaisertals. Eindrucksvoll ragen die Felsgipfel des Wilden Kaisers über der Kapelle auf, die direkt am Anton-Karg-Haus liegt. Eine Einkehr ist dort möglich.
Die dritte Kapelle befindet sich bei der Ritzaualm, die ganzjährig erreichbar ist. Hinter der Kapelle bietet sich ein beeindruckendes Kaiserpanorama. Alle drei Kapellen lassen sich in einer Rundtour durch das Kaisertal verbinden.
Die Gmailkapelle schmiegt sich unweit der Einsiedelei am Niederkaiser bei St. Johann in eine Felswand. Die 1782 errichtete Kapelle ist auf aussichtsreichem Wanderweg in eineinhalb Stunden vom Ortsteil Hinterkaiser aus erreichbar.
Das „Salvenkirchlein“ steht auf dem Gipfel eines der schönsten Aussichtsberge Tirols: der Hohen Salve in den Kitzbüheler Alpen. Mit der Bergbahn ist die Kapelle bequem von Hopfgarten im Brixental oder von Söll aus erreichbar.
Die Hochgebirgskapelle (St.-Valentin-Kapelle) ist von der Staumauer des Zillergrund-Speichers in 1,5 bis 2 Stunden auf steilem Weg erreichbar. Die Aufstiegsmühen lohnen sich, da die Lage der Kapelle hoch über dem Stausee auf 2.250 Metern Seehöhe sowie die Aussicht auf die Zillertaler Alpen fantastisch sind.
Die Kellerhochkapelle liegt auf 2.344 Metern Seehöhe am höchsten Punkt des Kellerjochs und ist die höchstgelegene Kapelle in dieser Liste. Sie ist ein reizvolles Ziel für trittsichere Wanderer. Die Aussicht vom Gipfel des Kellerjochs über das Inntal und in die Zillertaler Alpen ist beeindruckend. Die Kapelle ist beispielsweise von der Bergstation der Spieljochbahn in zweieinhalb Stunden über den Alpinsteig oder über die Kellerjochhütte erreichbar.
Die Astenau-Alpe liegt oberhalb von Wiesing hoch über dem Inntal am Hang des Ebner Jochs im Rofangebirge. Im Jahr 2003 errichtete die Besitzerfamilie der Astenau-Alpe an diesem besonderen Ort die Notburga-Kapelle. Die Astenau-Alpe ist in eineinhalb Stunden vom Parkplatz an der Bundesstraße zum Achensee erreichbar.
Die kleine Kapelle vor der großen Kulisse der Lafatscher-Nordwand zählt zu den bekanntesten Fotomotiven im Naturpark Karwendel. Direkt neben der Kapelle liegen mit der Hallerangeralm und dem Hallerangerhaus zwei Schutzhütten, die als Ziel einer langen, aber wunderschönen Bike & Hike-Tour durch das Hinterautal ab Scharnitz erreichbar sind. Alternativ bietet sich ein Besuch der Kapelle als Etappenziel auf dem Adlerweg an.
Der Kalvarienberg mit seiner gleichnamigen Kirche und den sieben Stationskapellen bildet das Wahrzeichen von Arzl bei Innsbruck. Neben den typischen Sehenswürdigkeiten in und um Innsbruck ist ein Besuch des Kalvarienbergs besonders empfehlenswert. Der Blick über die Hauptstadt der Alpen und auf die umgebenden Berge ist fantastisch und immer wieder ein Grund, die Kapellen im Rahmen eines Abendspaziergangs aufzusuchen.
Eine Kapelle in einem See? Die Kapelle Unserer Lieben Frau am See wurde 1934 auf einer Halbinsel im Obernberger See errichtet. Ein Besuch der Kapelle lässt sich hervorragend mit einer Wanderung rund um den Obernberger See verbinden.
Die Simmeringalm ist ein lohnendes Ziel für Mountainbiker und Wanderer auf dem breiten Rücken des Simmerings zwischen Inn- und Gurgltal. Die kleine, aber feine Holzkapelle unweit der Alm ist ein echter Blickfang vor dem beeindruckenden Bergpanorama im Hintergrund.
Die Pfundser Tschey gilt als eines der schönsten Hochtäler Tirols. Zwischen den zahlreichen Heustadeln auf den weiten Wiesen der Tschey versteckt sich ein echtes Kleinod, das als Kraftplatz von Pfunds gilt. Die Rede ist von der Kapelle Maria Schnee, die auf einer leichten Wanderung oder gemütlichen Mountainbiketour erreicht werden kann.
Das Gschlößtal in Osttirol hat einige Schönheiten zu bieten. Da wären die weiten Gletscherfelder des Großvenedigers, das „Auge Gottes“ und die Almsiedlungen von Inner- und Außergschlöß. Darüber hinaus gibt es noch etwas, das eine Wanderung im Gschlößtal noch lohnenswerter macht: die Felsenkapelle. Die heutige, in den natürlichen Felsen gehauene Kapelle wurde 1870 erbaut, nachdem sie zuvor immer wieder von Lawinen zerstört wurde.
Die Oberstalleralm ist ein herrliches Almdorf im Villgratental, das an Urigkeit kaum zu überbieten ist. Das Zentrum des Almdorfes bildet eine Kapelle, um die sich die 18 Almhütten versammeln – ein wunderschönes Motiv! Ob mit dem Mountainbike von Innervillgraten zur Oberstalleralm oder zu Fuß vom Parkplatz an der Unterstalleralm zur etwas höher gelegenen Oberstalleralm, bleibt Ihnen überlassen.
Das Kristeinertal ist ein Seitental des Pustertales, das bei Anras in die Villgratener Berge führt. Am Ende des Tales liegt die Gölbnerblickhütte, benannt nach dem Gölbner, einem Fast-Dreitausender. Hinter der Hütte breitet sich die Celaralm aus, mit grünen Wiesen, kleinen Holzhütten und der idyllischen Celarkapelle. Der Ort ist perfekt für eine Wanderung oder Mountainbiketour von der Pustertaler Höhenstraße.
Wer bis hierhin gelesen hat, erhält einen Geheimtipp: Meine persönliche Lieblingskapelle steht im Valsertal, einem ursprünglichen Seitental des Wipptals. Obwohl die Kapelle direkt neben der (kaum befahrenen) Straße steht, bietet sie besonders im Herbst ein wunderschönes Bild, wenn die Bäume gefärbt sind und die Berge Olperer und Fußstein bereits mit Neuschnee bedeckt sind. Das Valsertal lohnt sich zudem für eine Wanderung zur Geraer Hütte oder auf die Vennspitze.
In Tirol gibt es zahlreiche beeindruckende Kapellen, darunter die Antoniuskapelle im Kaisertal, die Felsenkapelle im Gschlößtal und das Salvenkirchlein auf der Hohen Salve. Jede dieser Kapellen bietet nicht nur spirituelle Bedeutung, sondern auch atemberaubende Ausblicke auf die Tiroler Alpen.
Viele Kapellen in Tirol sind über Wanderungen oder Mountainbike-Touren erreichbar. Beispielsweise erreicht man die Antoniuskapelle im Kaisertal über einen Fußweg, während das Salvenkirchlein mit der Bergbahn von Hopfgarten oder Söll zugänglich ist.
Die Kapellen im Kristeinertal, wie die Celarkapelle, und die Gölbnerblickhütte mit ihrer Kapelle bieten großartige Wandermöglichkeiten. Besonders beliebt sind Wanderungen zur Felsenkapelle im Gschlößtal oder zur Kapelle Maria Schnee in der Pfundser Tschey.
Die Kapellen in Tirol zeichnen sich durch ihre historische Bedeutung und ihre traumhafte Lage in den Bergen aus. Viele Kapellen sind als Kraftplätze bekannt und bieten atemberaubende Ausblicke auf die Tiroler Alpen und weite Täler.
Die beste Zeit für einen Besuch der Kapellen in Tirol ist während der Wandersaison von Frühling bis Herbst. Im Herbst bieten einige Kapellen, wie die im Valsertal, besonders schöne Ausblicke auf die bunt gefärbten Bäume und schneebedeckten Gipfel.
