Spannung pur: James Bond, Geheimagent Ihrer Majestät, war für seinen 24…
007 Elements und Ice-Q – Ein Dreitausender mit Bond-Faktor
Auf über 3.000 Meter Seehöhe verschiebt und versetzt sich der Boden durch den Permafrost. Eine Herausforderung für den Architekten. © Ötztal Tourismus / Rudi Wyhlidal
Der Gaislachkogel über Sölden ist mehr als nur ein Berg. Er ist eine Erlebniswelt für alle, die Action, Genuss und Design schätzen. Auf dem Gipfel warten zwei Attraktionen, die mit James Bond zu tun haben: die interaktive Ausstellung „007 Elements“ und das Glasrestaurant „Ice-Q“.
James-Bond-Drehorte: Gaislachkogelbahn und Ice-Q
Wer ein Fan des britischen Geheimagenten ist, kommt am Gaislachkogel voll auf seine Kosten. Schon in der Gaislachkogelbahn, die die Besucher auf 3.040 Meter Höhe bringt, erkennt man die Kulisse aus „Spectre“, dem 24. James-Bond-Abenteuer. Und wenn man an der Bergstation das Gipfelrestaurant „Ice-Q“ erblickt, dessen gläserne Würfel im Film eine wichtige Rolle spielen, fühlt man sich wie in die Filmwelt versetzt.
© Ötztal Tourismus
Glaswürfel mit Gletscherblick
Das vom Innsbrucker Architekten Johann Obermoser entworfene Restaurant fügt sich nahtlos in die futuristischen Architekturen ein, mit denen sich sonst vor allem Bond-Bösewichte umgeben. Damit das Gebäude seine Filmrolle als „Hoffler-Klinik“ spielen konnte, wurde es digital vergrößert und im Studio in London nachgebaut.
© Tirol Werbung / Christina Schwemberger
Die Wirkung des Ice-Q, den man durch einen Tunnel von der Bergstation aus erreicht, ist aber auch bei einem gewöhnlichen Restaurantbesuch grandios. In der Sonne funkelnd und durchsichtig wie Eis gibt der Ice-Q den Blick auf die Gletscherwelt der Ötztaler Alpen frei – und im Winter auf die Skipiste, die von hier weit über die verschneiten Hänge nach unten zieht. Nicht zu vergessen sind die großen Terrassen und die scheinbar schwebende Brücke, die den Ice-Q mit dem Gipfel des Gaislachkogels verbindet.
Glas, Naturstein, Holz und Lodenstoffe, dazu eine Gastronomie, die auf hohe Qualität setzt und den Duft und Geschmack der Region einfängt, schaffen die Verbindung zwischen „typisch Ötztal“ und internationalem Design.
007 Elements: James-Bond-Erlebniswelt
„Typisch Ötztal“ ist es auch, groß zu denken. Nach dem Filmerfolg von „Spectre“ holte man sich den Agenten mit einer von der Produktionsfirma autorisierten James-Bond-Erlebniswelt „007 Elements“ auf den Gaislachkogel. Die Ausstellung ist – bis auf den Eingang und einen spektakulären Aussichtspunkt – im Fels verborgen, nur wenige Meter vom Gipfelrestaurant „Ice-Q“ entfernt. DerArchitekt Johann Obermoser hat sich für einen brutalistischen Stil entschieden, „Das Archaische kommt in den Bond-Filmen überall vor, deshalb passt das einfach gut zusammen“, sagt er.
Das Restaurant „ice Q“ am Gaislachkogel war in „Spectre“ als Hoffler Klinik zu sehen. Direkt daneben ist nun die weltweit einzigartige James-Bond-Erlebniswelt „007 Elements“ entstanden. © Ötztal Tourismus
Eine coole Unterwelt aus Beton und Glas
Der Eingang zu der aus Beton und Glas erschaffenen Unterwelt erinnert unter dem Titel „Barrel of the Gun“ einen Pistolenlauf nach, von dort aus durchwandert man siebenthematisch gestaltete Räume, die so miteinander verbunden sind, dass sie auf die Bewegungen des Permafrostbodens reagieren können. Cool ist hier nicht nur die Architektur. Das ganze Jahr über herrschen im 007 Elements kühle Temperaturen, damit Fels und Eis ringsum keinen Schaden nehmen.
Filmszenen, Tech Lab und 007-Requisiten
Der Eingang zu der aus Beton und Glas erschaffenen Unterwelt versetzt den Besucher in die Welt von James Bond. Die Filmmusik, die den Raum erfüllt, und die Titelsequenz von „Spectre“ auf einem Bildschirm stimmen auf das Abenteuer ein. Danach geht es tiefer in den Gaislachkogel, wo eine interaktive Mischung aus Filmszenen und Bond-Sound den Nervenkitzel von Raum zu Raum steigert. Der Fokus der Ausstellung liegt zwar auf „Spectre“, dessen Ötztal-Sequenz man in einem Kinosaal auch ansehen kann, aber auch die Helden früherer Filme wie Sean Connery und Roger Moore werden gewürdigt. Ein Highlight ist das Tech Lab. „Please don’t touch“ ist hier bewusst nirgendwo zu lesen. Es darf und soll ausprobiert werden, etwa die explodierende Uhr oder der Arm-Scanner, mit dem man sich selbst als Geheimagent ausweisen kann. Was eingefleischte Bond-Fans sicher am meisten fasziniert, sind die vielen Original-Accessoires, die hier ausgestellt sind, etwa der goldene Colt aus dem Jahr 1974 oder die Harpunen, die 007 unter Wasser benutzte.
Eine Rückschau auf die Charaktere und Dialoge vergangener Bond-Filme im „Lair“-Raum. © Ötztal Tourismus
Standbild für einen Flugzeug-Crash
Das spektakulärste dieser Objekte ist das Flugzeug, das James Bond bei einer Verfolgungsjagd zu Bruch flog und das wie eine Skulptur im Augenblick der Kollision mit einem Holzstadel inszeniert ist. Spätestens hier packt nicht nur Fans das 007-Fieber. Die Vorfreude auf das nächste filmische Abenteuer des Agenten im Dienst Seiner Majestät ist jedenfalls geweckt.
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