Groß, größer, am größten: Liste der 10 größten Skigebiete in Tirol.
Tipps für einen Tag in Seefeld
279 Loipenkilometer. Eine Hochebene 1.200 Meter über dem Meeresspiegel. Aussicht auf die markanten Gipfel des Karwendel- und Wettersteingebirges im Westen und im Norden sowie die Kalkkögel im Süden. Die Landeshauptstadt Innsbruck erreicht man von hier aus in nur 20 Minuten. Das ist Seefeld auf den ersten Blick. Um mehr über Seefeld herauszufinden, begleiten wir Rainer Renauer für einen Tag. Er arbeitet in Seefeld als Visagist und Stylist mit einem eigenen Salon und fotografiert im „Zweitberuf“ bei internationalen Fashionevents in Mailand und Paris. Ansonsten ist Rainer ein typischer Tiroler, denn seine Freizeit verbringt er am liebsten in der Natur. Im Winter schnallt er einfach vor seiner Haustür die Langlaufski an und nutzt das ausgedehnte Loipennetz für seinen Lieblingssport. Als anspruchsvoller Genießer schätzt er das Angebot an tollen Geschäften und Restaurants in Seefeld. Er führt uns auch durch die Fußgängerzone. Los geht’s.
09:30 // Übungsplatz beim Seekirchl
Langlaufen sollte in Seefeld jeder zumindest einmal ausprobieren. Die Atmosphäre rund um den Übungsplatz beim Seekirchl macht Lust auf den Einstieg. Die Ausrüstung leiht man sich am besten bei Sport Norz aus, den Langlaufunterricht bucht man am besten im selben Geschäft bei Martin Tauber von der XC Academy. Bernhard, Thomas, Klaus und ihre Kollegen sind Spitzenguides, eine Einzelstunde lohnt sich in jedem Fall.
10:30 // Auf nach Mösern
Rainer fällt es wegen der großen Auswahl schwer, seine liebste Langlaufstrecke zu nennen. Die Wahl fällt dann nach einigem Grübeln auf die Strecke nach Mösern und weiter zur Katzenlochloipe. Die Ausblicke beim Abfahren Richtung Seefeld und die schöne Aussicht hinunter aufs Inntal sind gute Gründe für diese Wahl. Man muss sich auf dieser Strecke ganz schön anstrengen – aber das ist gut so.
Und dann gibt es noch einen anderen Grund für diese Strecke: Zwei ausgezeichnete Gasthäuser liegen direkt am Weg. Zum einen die Lottenseehütte, ein kleines, uriges Holzhaus mit traditioneller Küche und vorwiegend hausgemachten Spezialitäten.
12:00 // Ropferstub'm
Die nächste Empfehlung ist die bekannte Ropferstub’m, ein vorzügliches Tiroler Wirtshaus (Wild- und Lammspezialitäten). Die Aussicht von der geschützten Terrasse ins Inntal und der herrliche Kuchen bleiben uns in guter Erinnerung.
Hier treffen wir Christoph, der uns erzählt, dass er jeden Tag auf dem Seefelder Plateau rund 30 Kilometer Winterwanderwege mit dem Skidoo für die Gäste vorbereitet. Die kleinen Wege durch den Wald werden so gewalzt, dass man gut am Schnee laufen kann, ohne auszurutschen. Christoph macht das gemeinsam mit zwei Kollegen, die ihn dabei unterstützen. Den Winterwanderern geht’s hier also ziemlich gut.
14:00Bei einem weiteren Zwischenstopp lohnt eine Einkehr im Woods Restaurant mit Blick aufs Seekirchl und die Übungswiese. Rainer mag das Restaurant auch am Abend – super Steaks, internationale Küche mit asiatischen Einflüssen.
Der Bräukeller im Klosterbräu ist noch ein weiterer Restaurant-Tipp von Rainer. Das 500 Jahre alte Klostergewölbe wurde toll renoviert und man fühlt sich richtig wohl. Spezialitäten vom Holzkohlengrill und das selbstgebraute Bier sind neben der entspannten Atmosphäre der Grund für häufige Besuche.
Die besten Geschäfte zum Einkaufen erreicht man in Seefeld innerhalb der Fußgängerzone. Rainer shoppt gerne bei Moden Sailer oder bei Cala. Er empfiehlt uns auch das Damengeschäft „Meier“. Alle drei Geschäfte führen internationale Marken.
Ein Spezialitätengeschäft mit ganz besonderem Flair ist Tre.culinaria. Die riesige Auswahl an feinen Tiroler und internationalen Köstlichkeiten sowie gemütliche Sitzecken zum Verkosten sind einladend. Sammlelnde seltener Whiskey, Wein- oder Chamagnersorten werden hier ebenfalls fündig. Rainer schätzt besonders den Hirschschinken und die Gamswurst.
Im Cafe Nanni trifft man viele Seefelder. Hier kehren die Stammkunden fast täglich ein, man bekommt frisches Brot aus der Bäckerei und köstliche Kuchen aus der eigenen Konditorei.
Das Hotel Klosterbräu wird in 6. Generation von Alois Seyrling geführt. Er hält an der Tradition dieses 500 Jahre alten Hauses fest und modernisiert es behutsam, wie zuletzt die neue, sehr ungewöhnliche Saunalandschaft. Das Haus versprüht fast schon eine Wohlfühlgarantie. Allein in den Loungesesseln möchte man versinken. Das können übrigens auch Gäste, die nicht im Hotel übernachten. Unser Guide Rainer sitzt besonders gern am Kamin, wenn vor den Fenstern der Schnee rieselt.
Beim Namen des Hotel Princess Bergfrieden muss man eigentlich ein bisschen schmunzeln. Empfangen werden wir im Hotel von Jens, dem herzlichen und dynamischen Direktor. Er ist wohl auch der Grund für die lockere, freundschaftliche Atmosphäre in diesem kleinen Haus, das rund 20 Apartments und Zimmer umfasst. Das Design ist großartig, die Aussicht durch das Panoramafenster unbeschreiblich schön.
Spaziergang durch die Fußgängerzone in Seefeld