10 Plätze in Tirol, die ihr 2019 unbedingt besuchen müsst
Blick von der Olperer Hütte auf den Schlegeis Stausee, Foto: Tirol Werbung
1. Aussichtsreich: Das Kellerjoch in Schwaz
Auf meiner Gipfel Bucket-List für 2019 steht definitiv wieder das Kellerjoch bei Schwaz. Für mich einer der schönsten Aussichtsberge in Tirol. Hoch über dem Inntal bietet sich ein fantastisches 360 Grad Panorama mit gefühltem Blick über ganz Tirol. Je nach Lust, Laune und Kondition kann die Länge der Tour variiert werden: Aufstiegsmöglichkeiten gibt es nämlich zahlreiche – vom leichten kinder- und familienfreundlichen Wanderweg inkl. Liftunterstützung ab dem Hecherhaus bis hin zum alpinen Höhenweg mit Gipfel- und Gratüberschreitungen. Einkehr- und Übernachtungstipp: Kellerjochhütte. Besonderes Highlight: Sonnenunter- und Sonnenaufgang direkt am Gipfel erleben. – Ingrid Schneider
Kellerjoch in Schwaz, Foto: Tirol Werbung
2. Urlaub daheim: Innsbruck
Immer wieder habe ich in letzter Zeit auf Blogs gelesen, dass man einmal im Leben in der eigenen Stadt Urlaub machen und die Gassen oder Viertel, die man im Alltag gar nicht richtig wahrnimmt, aus der Touristen-Perspektive erleben sollte. Gesagt getan: Im vergangenen Herbst habe ich mir mit meinem Freund zwei Übernachtungen im Hotel Stage 12 mitten in der Stadt gegönnt. Das Hotel wurde Ende 2017 mitten in der Maria-Theresien-Straße eröffnet, die stylische Bar mochte ich schon von diversen After-Works sehr gern. Beim Aufenthalt erst offenbarte sich dann mein persönliches Highlight: der Blick vom Bett auf die Nordkette! Gut, den haben wir von unserer Wohnung aus auch irgendwie, aber so ganz entspannt kam mir Innsbruck plötzlich noch schöner vor. Auch mein Lieblingscafe, das Max Standard, liegt direkt um die Ecke vom Stage 12 und ich kam noch schneller zu meinem morgendlichen Cappuccino als normalerweise. Am Ende haben wir sogar noch eine richtige Sightseeing-Tour durch die Altstadt gemacht: Wir sind auf den Stadtturm geklettert und haben eine Führung in der Hofkirche gemacht. So konnte ich das Wissen über „meine“ Stadt endlich mal wieder auffrischen. – Ines Mayerl
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3. Wildromantisch: Der Tunnelweg im Sulztal
Woanders würden sie das ganz spektakulär inszenieren, hab ich mir am Weg von Stockach hinauf zur Sulzalpe gedacht. In den 1950er-Jahren hat die Almgenossenschaft die Alm mit einem Wirtschaftsweg erschlossen. Der grobschotterige Weg führt quer über eine felsdurchsetzte Wand und verschwindet immer wieder in dunklen Tunnels. Der wildromantische Weg, der immer wieder einen Ausblick zurück ins Lechtal erlaubt, hat mich sehr beeindruckt. Nach wenigen hundert Metern ist Schluss mit Mobilfunkempfang. Nach einer Buttermilch auf der Sulzalpe sind wir dann weiter auf die Simmshütte und am nächsten Tag auf die Holzgauer Wetterspitze. – Christian Klingler
Ausblick vom Tunnelweg, Foto: Christian Klingler
4. Fluffig: Der Kaiserschmarrn vom Zottahof
Er gilt als der fluffigste Kaiserschmarrn weit und breit und das Rezept ist seit Generationen „top secret“. Auf dem Zottahof in Alpbach wird die österreichischste aller österreichischen Süßspeisen nicht wie üblich in Stücken, sondern als „Riesenpfannkuchen“ serviert. Das rustikale Bauerngasthaus liegt auf 1.200 Metern Höhe und ist für seine sensationelle Küche bekannt. Das Omelette ist so groß, dass man eine kleine Familie davon ernähren kann. Viele Produkte stammen aus eigener Produktion, etwa Speck und Milch. Auf der Sonnenterrasse genießt man einen weiten Blick aufs Alpbachtal und in der urigen Bauernstube lassen sich auch Regentage gemütlich überdauern. – Klaus Brunner
Kaiserschmarren auf dem Zottahof, Foto: Klaus Brunner
5. Idyllisch: Bergurlaub im Schmirntal
Als ich auf der Einfahrt ins Schmirntal auf den Ort St. Jodok und seine Eisenbahnschleife hinunterschaue, fühle ich mich in eine Modelleisenbahnwelt versetzt. Zu schön die Landschaft, zu saftig-grün die Wiesen und, auf sympathische Weise, zu übersichtlich der Ort. Auf der weiteren Fahrt nach Toldern nimmt die Traumreise kein Ende. Ungebändigt plätschern die Bäche, unverbaut begrenzen steile Bergflanken das Tal und ungestört röhren im Herbst die Hirsche. Wie selbstverständlich hat der einzige Supermarkt im Tal drei Stunden Mittagspause. Wer einen ursprünglichen Tiroler Bilderbuch-Bergurlaub erleben will, sollte im Herbst 2019 das Schmirntal am Fuße des Olperers besuchen. 40 Minuten von Innsbruck und 10 Minuten von der Brennerautobahn findet ihr dort eine herrlich stille, alpine Oase. Nächtigen könnt ihr zum Beispiel auf dem Bauernhof Thumeserhof, wandern auf einer Rundtour zum Ramsgrubner See und traditionell speisen im Alpengasthof Kasern. – Jannis Braun
Hirtenhütte im Wildlahnertal bei Toldern, Foto: Jannis Braun
6. Kraftplatz: Kaiserklamm in Brandenberg
Die Kaiserklamm in Brandenberg ist mein absoluter Kraftplatz und zu jeder Jahreszeit einen Besuch wert. Man wandert durch die Klamm entlang der Brandenberger Ache, die sich unaufhaltsam ihren Weg bahnt und dabei die wunderbarsten Farbspiele und Felsformationen zu Tage bringt. Ich fahre immer mit dem Bike bis zum Kaiserhaus, wandere in die Klamm und wage einen abschließenden Sprung in die eiskalte „Ache“ – ein perfekter Tag! – Michael Walzer
View this post on Instagram Autumn in the Kaiserklamm Gorge. . . . #OurPlanetDaily #roamtheplanet #earthfocus #earthpix #lovetirol #earthofficial #rsa_folknature #fujifilm #自然 #инстаграмнедели #loves_austria #livefolk #weroamaustria #shotzdelight #wildernessculture #places_wow #visitaustria #thewanderco #weloveaustria #discoveraustria #beautifuldestionations #ig_austria #exploretocreate #fujixt2 #artofvisuals #roamtheplanet #lensbible #nakedplanet #diewocheaufinstagram #voyaged A post shared by Torsten ↟ Tirol↟ @thewander.co (@clickpix_eu) on Oct 22, 2018 at 8:50am PDT
7. Wanderparadies: Ginzling im Zillertal
Es sind immer die kleinen Dörfer und Orte, die mich in Tirol besonders anziehen. Einer dieser Orte, in denen ich immer wieder einmal am Wochenende übernachte ist Ginzling im Zillertal. Mit dem Auto geht es über die Zillertal Straße über Mayrhofen, dann noch durch einen fast gespenstischen, einbahngeregelten Tunnel und plötzlich ist man der gewohnten Welt fast entschwebt. Anfangs ist das Tal eng, gleich nach der Tunnelausfahrt auf der rechten Seite ist das Gasthaus Karlsteg. Die Lage könnte eigentlich nicht unwirtlicher sein: schroff in den engen Talkessel gesetzt, ist es eine etwas beengte Situation. ABER: ich würde hier nie woanders wohnen und essen wollen. Die Wildgerichte geraten einfach immer himmlisch, die Atmosphäre ist ungezwungen und bodenständig, ebenso ist es die Übernachtung. Und dann die Touren, die man von Ginzling aus unternehmen kann: den Berliner Höhenweg habe ich an vielen Wochenende erwandert. Eine Lieblingsetappe gibt es nicht – es ist so grandios, dass ich immer wieder komme. Für 2019 habe ich mir schon neue Touren herausgesucht. – Eckard Speckbacher
Opererhütte entlang des Berliner Höhenweges mit Blick auf den Schlegeis Stausee, Foto: Eckard Speckbacher
8. Gemütlich: Rotmoosalm im Gaistal
Auf gar keinen Fall fehlen darf in meinem persönlichen Wanderjahr ein Ausflug auf die schön gelegene Rotmoosalm im Gaistal. Vom Parkplatz Salzbach in Leutasch ausgehend, erreicht man die gemütliche Alm auf 2.030 m zu Fuß in gut zwei bis drei Stunden – je nach gewählter Aufstiegsroute. Am liebsten gehe ich über den Jägersteig – vorbei an kleinen Gewässern, entlang von Wurzelsteigen und hoch zu den saftigen Almwiesen. Die Belohnung für den Aufstieg folgt dann auf der liebevoll dekorierten Terrasse der Rotmoosalm. Von hier hat man das gesamte Leutaschtal zu Füßen, immer im Blick befindet sich auch die imposante Hohe Munde. Was das Kulinarische betrifft, da geht mein persönlicher Tipp ganz klar an die Kaspressknödel von Wirtin Gabi. Und wer dann vor dem Abstieg ins Tal noch einen kleinen Umweg machen möchte, dem empfehle ich den Aufstieg zum Gipfel des Predigtstuhl auf 2.234 m – damit ein tolles Ganztagesprogramm und für mich auf jeden Fall eine der schönsten Touren im Wettersteingebirge. – Martina Nairz
Rotmoosalm, Foto: Martina Nairz
9. Geheimtipp: Die Breiteggspitze
Die (fast) Einsame unter den Geselligen, so könnte man die Breiteggspitze in der Wildschönau auch bezeichnen. Denn inmitten der Kitzbüheler Alpen und vor allem inmitten stark frequentierter Skitourenziele gibt es einen Berg, der sich irgendwie nicht ganz durchsetzen mag. Umso besser, denn damit ist er ein wahrer Geheimtipp. Wenn sich auf dem benachbarten Feldalphorn die Tourengeher tummeln, genießt man auf der 1868 Meter hohen Breiteggspitze die Aussicht meist ganz für sich allein. Genau richtig, wenn man Abstand vom Alltag braucht. Nach einer turbulenten Arbeitswoche ist diese 1,5 Stunden Tour vom Ausgangspunkt Schönanger Alm in der Wildschönau ein richtiges „Hol mich runter“- Erlebnis. Die knapp 700 Höhenmeter gehen sich auch mal an einem Freitagnachmittag aus. Und je nach Schneelage gibt’s zur Belohnung eine unverspurte Tiefschneeabfahrt. Ganz wichtig bei jeder Skitour: Lawinenlagebericht einholen und entsprechende Ausrüstung bestehend aus Verschüttetensuchgerät, Schaufel, Sonde und bestenfalls Airbag Rucksack mitnehmen. – Mathea Holaus
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10. Vor der Haustür: Patscherkofel
Den Sommer ziehen zu lassen, fällt mir jedes Jahr schwer, aber sobald es langsam richtig kalt wird, kommt doch immer die Vorfreude auf die weiße Jahreszeit auf. Wenn es frisch geschneit hat, stehen meine Buben und ich gern auch am Wochenende früh auf, um die Ersten auf unserem Hausberg, dem Patscherkofel, zu sein. Nie fühle ich mich freier, als dann, wenn ich den frisch gespurten Neuschnee unter den Kanten und den kalten Fahrtwind im Gesicht spüre, mit den Kindern um die Wette juble und schließlich bei einer Tasse Kakao den Blick ins weiß verschneite Stubaital und das Inntal schweifen lassen kann. Einen besseren Start in den Tag kann es gar nicht geben. – Julia König
Ausblick von der Patscher Alm, Foto: Julia König
P.S. Pinn mich! :)