Wenn es nicht unbedingt nötig ist, dann sollte man die Wanderwege nicht verlassen und weidenden Tieren nicht zu Nahe kommen (Distanz von 20 – 50 m). Tiere sollten nicht erschreckt, nicht direkt in die Augen gesehen und Kälber nicht gestreichelt oder gefüttert werden. Solche Handlungen können die Tiere reizen und sie gegenüber nachfolgenden Wanderern bedroht fühlen. Kommt man an einer unruhigen Herde vorbei, unbedingt Abstand halten und lieber einen Umweg in Kauf nehmen.
Hunde immer unter Kontrolle halten und an der kurzen Leine führen. Hunde gleichen potenziellen Feinden, insbesondere von Jungtieren und werden daher besonders oft von Muttertieren angegriffen. Ist ein Angriff durch ein Weidetier abzusehen: Sofort ableinen! Wenn ein Weidevieh den Weg versperrt, mit möglichst großem Abstand umgehen!
Bei Rinderherden unterscheidet man wie folgt:
- Mutterkuhherde: Bei Muttertieren und ihren Kälbern ist besondere Vorsicht geboten. Muttertiere und auch Stiere verteidigen ihre Kälber aufgrund des natürliches Schutzinstinktes.
- Jungtierherde: Die jüngeren Tiere sind vor allem übermütig und neugierig. Es kann hier sehr schnell zu unkontrollierten Bewegungen kommen.
- Kuhherde: Hier findet man Kühe welche regelmäßig gemolken werden und so den engen Kontakt mit Menschen gewohnt sind. Dennoch darf man auch diese nicht unterschätzen.