Bergtour Südsteig im Wetterstein

Leutasch / Wetterstein-Gebirge und Mieminger Kette
Schwierigkeitsgrad: mittelschwierig
Streckenlänge: 24 km
Dauer: 9:45 h

Wandern – schauen – einkehren, wandern – schauen – einkehren. Wir in Tirol lieben das Konzept des Triathlons. Und der Südsteig oberhalb des Gaistals im Wettersteingebirge ist die perfekte Strecke für den Triathlon Tiroler Art.

Tourencharakter

Lange Rundtour auf der Südseite des Wettersteingebirges mit landschaftlichen und kulinarischen Eindrücken der Extraklasse. Zunächst am Sockel der senkrechten, bedrohlichen Wettersteinwände entlang und später dann durch das kanadaesque Gaistal, wandert man an 7(!) Almen vorbei. Dabei wechseln sich imposante Naheindrücke mit weitreichenden Aussichten ab.  Die Strecke ist konditionell fordernd und am Südsteig ist Trittsicherheit nötig (mittelschwieriger Weg). Alles in Allem sicher eine der großartigsten Rundwanderungen im Wettersteingebirge. Im Spätherbst besonders einsam und meist noch möglich aufgrund der Südausrichtung. Einiger der Einkehrmöglichkeiten haben auch noch weit in die Herbstsaison geöffnet (vorher informieren).

Toureninformation

  • Anforderung: mittelschwierig
  • Länge: 24 km
  • Dauer: 9:45 h
  • Höhenmeter Bergauf:1263 hm
  • Höhenmeter Bergab:1264 hm
Höchster Punkt 2.132 m

Ausgangspunkt

Parkplatz P2 'Stupfer' im Gaistal

Endpunkt

Parkplatz P2 'Stupfer' im Gaistal
  • Kondition 6 / 6
  • Technik 5 / 6

Merkmale

  • Rundtour

Beste Jahreszeit

  • Januar
  • Februar
  • März
  • April
  • Mai
  • Juni
  • Juli
  • August
  • September
  • Oktober
  • November
  • Dezember

Beschreibung

Diese weitläufige und abwechslungsreiche Wanderung durch das Almenparadies Gaistal lässt sich nach Lust und Laune auch in Teilstücken bewältigen. Die vielseitige Hochalmrunde startet direkt vom Wanderparkplatz P2 (Stupfer) im Leutascher Gaistal. Dort befindet sich auch der große Holzwegweiser zum Aufstieg in Richtung Wettersteinhütte und Wangalm.

Anfangs gilt es, ein sportliches Steilstück über wunderschöne Waldwege zu bewältigen, bevor die breit geschotterte Forststraße erreicht wird. Dieser folgt die gelbe Wanderbeschilderung bis kurz unterhalb der urigen Wettersteinhütte(1.717 m). Hier besteht die Wahl zwischen einem spektakulären Steig direkt zur Hütte oder einem etwas moderateren Anstieg. Beide Varianten fordern guten Tritt und Ausdauer, bis die Hütte erreicht wird, wo eine köstliche Einkehr bei malerischem Weitblick über das Wettersteingebirge genossen werden kann.

Nur wenig weiter liegt die idyllische Wangalm (1.753 m). Mit ursprünglicher Gemütlichkeit kann das traditionsreiche Almleben auf der Wangalm hautnah erlebt und verkostet werden. Kletterfreunde finden unweit der Hütte einige abwechslungsreiche Routen im Fels; Gipfelstürmer folgen der Beschilderung auf die Gehrenspitze(2.367 m).

Von der Wangalm führt die Wanderung weiter nordwärts bis zum Südwandsteig, auf dem bis zum Schönberg (2.142 m) gewandert wird. Unterwegs können aufmerksame Bergsteiger oft viele heimische Wildtiere beobachten. Schließlich wird die mit 2.030 m höchstgelegene Hütte im Wettersteingebirge erreicht: die Rotmoosalm. Neben ausgezeichneter Tiroler Kulinarik bietet die Alm während der Sommermonate auf Anfrage auch hochalpine Übernachtungsmöglichkeiten.
Abkürzungsmöglichkeit: Vom letzten Wanderparkplatz am Salzbach kann auch direkt zur Rotmoosalm aufgestiegen werden (steil und schön).

Von der Rotmoosalm folgt die Hochalmwanderung dem Südwandsteig weiter westwärts, quert das Mitterjöchl unterhalb des Klein- und Hochwanner (2.546 m und 2.774 m) und erreicht wenig später das Steinerne Hüttl(1.925 m) mit Blick auf den Hochwanner, Deutschlands zweithöchsten Gipfel, die Hohe Munde und in der Ferne den Zillertaler Gletscher.
Tipp: Wer auf der felsigen Schutzhütte vorab ein Nachtlager reserviert, kann von dort die Zugspitze, den höchsten Berg Deutschlands, bezwingen. Alternativ bietet sich eine Erfrischung auf der aussichtsreichen Sonnenterrasse an, bevor es auf gewundenen Wanderwegen zur historischen Tillfussalm(1.382 m) im Gaistal hinabgeht.

Hier begrüßt schon von weitem das schmucke Jagdhaus Hubertus, wo der bayerische Volksschriftsteller Ludwig Ganghofer seine wohl berühmtesten Werke schuf. Auch die legendäre Gastwirtschaft der Tillfussalm weiß zu begeistern – vom originalen Kaspressknödel bis zu hausgemachten Kuchenvariationen. Wer lieber noch ein Stückchen weiter wandert, lässt die Tillfussalm links liegen und folgt dem Flusslauf der türkisblauen Leutascher Ache zur Gaistalalm(1.373 m).

Auf dem berühmten Ganghoferweg geht es schließlich aussichtsreich talauswärts; unterwegs kann hier noch ein letzter Abstecher zur urigen Hämmermoosalm(1.417 m) eingelegt werden – der letzten Einkehrmöglichkeit der weitläufigen Hochalmwanderung, bevor der Rückweg gemütlich zurück zum Startpunkt an der Leutascher Ache führt.

Als regenerativer Ausklang der Hochalmwanderung im Gaistal empfiehlt sich ein Besuch der wildschönen Naturkneippanlage an der Leutascher Ache (zwischen den Wanderparkplätzen P4 und P5).

Ein spannender Erfahrungsbericht einer Hochalmenwanderung ist auch auf dem Blog zu finden.

Anreise

  • Anreise mit den Öffis

    Mit dem Bus nach Leutasch bis zur Bushaltestelle 'Gaistal/Stupfer'.

    Alle Verbindungen in Echtzeit sind im Routenplaner zu finden.

  • Parken

    Parkplatz P2 'Stupfer' im Gaistal - Leutasch.

    Alle weiteren Parkplätze in Leutasch findet ihr hier.

  • Kontakt

    Hochalmen Rundwanderung durch das Gaistal

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