Wo früher Schmuggler auf geheimen Pfaden ihre Waren über die Grenze brachten, wird heute grenzenlose Wanderlust ausgelebt. Eine variantenreiche Viertagestour durch wunderbare Bergnatur.
Diese schöne Mehrtagestour verläuft auf roten und schwarzen, also mittelschwierigen bis schwierigen Bergwegen. Jede Etappe hält auch eine bis mehrere Varianten parat, die sich in Länge und Anforderungen vom „Normalweg“ unterscheiden. Alle Varianten benötigen Kondition und Bergerfahrung und vermitteln wunderbare Naturerfahrungen.
Etappe 1 : St. Jodok (1.130m) - Vals Touristenrast (1.345m) - Geraer Hütte (2.324m)
Gehzeit: ca. 3,5 Stunden, Strecke: 7 km, 1.000 HM ↑
Von St. Jodok fährst du mit dem Linienbus (Ausstieg Touristenrast) oder mit deinem PKW (großer Parkplatz „Nockeralm“ / Parkplatz Geraer Hütte) zum Ausgangspunkt.
Von der Touristenrast folgst du nun dem Wirtschaftsweg Nr. 502 bis zur Materialseilbahn der Geraer Hütte. In zahlreichen und gut angelegten Kehren führt ab hier ein Steig (Nr. 502) zuerst durch Wald und später über freies Gelände hinauf zur Geraer Hütte (2.324 m).
Etappe 2 : Geraer Hütte (2.324m) - Pfitscherjochhaus (2.276m)
Gehzeit: 5,5-6 Stunden, Strecke: 10 km, 800 HM ↑, 850 HM ↓
Der Weg Nr. 502 führt dich Richtung Südosten zunächst durch ein weites Schotterkar. Umrahmt wirst du von den mächtigen und imposanten Felswänden von Fußstein und Schrammacher. Allmählich kommst du dem weithin sichtbaren Eisengerüst des ehemaligen Molybdän-Bergwerks näher. Der Weg führt nun durch steileres Gelände aus rutschigem und feinem Geröll, ehe du die Alpeiner Scharte erreichst.
In angenehmen Serpentinen folgst du nun dem Weg hinunter ins Zillertal. Folge weiter den Wegmarkierungen 528 (bitte erkundige dich beim Hüttenwirt der Geraer Hütte nach der Wegbeschaffenheit und der idealen Variante, es gibt hier mehrere Möglichkeiten) durch landschaftliche Highlights bis zum Pfitscherjochhaus. Der Weg führt auf ca. 2.400 m um zwei Berge herum und quert zwei größere Bäche, fällt etwas ab, ehe du den letzten Aufschwung zu deinem heutigen Ziel bewältigst.
Etappe 3 : Pfitscherjochhaus (2.276m) - St. Jakob, Pfitsch (1.449m)
Gehzeit: 5 Stunden, Strecke: 11 km, 250 HM ↑, 1.075 HM ↓
Folge dem Weg zurück zum ehemaligen Grenzübergang und biege hier ab Richtung Landshuter Europa-Hütte. Ohne technische Herausforderungen wanderst du durch eine mediterrane Landschaft. Allmählich wird die Landschaft wieder etwas schroffer, du querst ein paar Bäche, die unterhalb von dir friedlich in eine Moorlandschaft münden. Vor dem letzten Aufstieg zur Europahütte (diese wird voraussichtlich in den Jahren 2025/2026 komplett neu errichtet steigst du hinab nach St. Jakob im Pfitschtal zu deinem heutigen Tagesziel.
Etappe 4 : St. Jakob, Pfitsch (1.449m) - Sattelbergalm (1.637m)
Gehzeit: 5,5 Stunden, Strecke: 11 km, 850 HM ↑, 575 HM ↓ (zzgl. Transferzeit)
Mit den öffentlichen Verkehrsmitteln verlässt du das Pfitschtal und fährst über Sterzing hinauf zum Brennerpass (beide Strecken in den Gästekarten inklusive, individueller Transfer gegen eine Gebühr von €90,- zubuchbar)
In der Brenner-Ortsmitte startet ein wunderschöner Steig, der dich in steileren Kehren auf ein kleines Plateau führt. Folge ab hier dem nun flacheren Weg durch das Gelände der Steinalm. Zwischen Kreuzjoch und Steinjoch gelangst du auf die Mountainbike-Route am Brenner Grenzkamm. Hier kannst du dem Forstweg oder in leichtem Auf und Ab dem Tiroler Höhenweg zum Gipfel des Sattelbergs folgen.
Am Sattelberg mit seinen 2.115 m führen beide Varianten zusammen, du hast für heute dein letztes Zwischenziel erreicht. Der Gipfel des Sattelbergs liegt genau auf der Grenze zwischen Österreich und Italien. Bevor du hinunter zur gemütlichen Sattelbergalm wanderst (Jubiläumssteig # 4), halte dich hierzu vom Gipfel zunächst etwas nach rechts, bis du die ersten Markierungen siehst. Den Abschluss deiner Schmugglerrunde genießt du auf der Sattelbergalm, wo du die letzte Nacht verbringen wirst.