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Adlerweg-Etappe 23: Ansbacher Hütte – Kaiserjochhaus
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Wir sind noch immer in den Lechtaler Alpen unterwegs, das bedeutet: wir bewegen uns auf spektakulär aussichtsreichen Höhen, die allerdings auch bergsteigerisch wieder äußerst anspruchsvoll sind. Aber, wie heißt es doch so schön: Ohne Fleiß, kein Preis. Den Preis holen wir uns in Form von Tiefblicken mit Seeaussicht und Terrassenpanorama mit Hopfengetränk.
Eine schwere Etappe auf schwarzen Bergwegen. Trittsicherheit und alpines Können werden vorausgesetzt. Schwindelfreiheit für die ausgesetzten Passagen erforderlich. Es gilt steile Steige, teils drahtseilversichert, sehr schmal und abschüssig zu passieren. Bei Nässe ist äußerste Vorsicht geboten. Sehr gute Kondition notwendig.
Streckenbeschreibung: Von der Ansbacher Hütte sanft ansteigend auf einem guten Steig hinauf zum Flarschjoch (kurz unterhalb des Jochs Abzweigemöglichkeit zur Memminger Hütte). Vom Flarschjoch führt der Steig durch Schutt und Wiesen sanft hinunter Richtung Knappenböden und dann durch Schuttreisen fast eben hinüber zum Alperschonjoch mit dem kleinen Kreuz. Nun fällt der Steig zunächst ein wenig ab, ehe er (in Serpentinen) wieder nach oben führt und schließlich zum Vordersee hinunter leitet. Diese Passage durch die Südabbrüche der Vorderseespitze heißt Haas-Weg. Der Haas-Weg quert meist Wiesen, sowie abschüssige, schrofige Felsflanken und Rinnen (vielfach versichert).
Ab dem Vordersee geht es vorerst mäßig steil in Richtung Hinterseejoch. Zum Joch hin nimmt der Steig deutlich an Steilheit zu und zieht in Serpentinen auf erdigem Grund zu der Einsattelung. Jenseits des Hinterseejochs geht es – abermals in Serpentinen – mäßig steil hinab. Der Steig quert dann leicht abfallend die Schuttreisen hinüber Richtung Westen und steigt ein Stück unter der Kridlonscharte erneut an (in diesem Bereich erdiger, mitunter rutschiger Untergrund). Schließlich etwas ausgesetzt im Fels mit Hilfe von Drahtseilen durch einen Kamin empor zur Kridlonscharte. Auf der anderen Seite durch Bergwiesen hinunter und an einer Felsnase vorbei. Der Steig leitet nach Westen und quert die Hänge zum Kaiserjochhaus. Dabei führt die stellenweise sehr schmale Route durch steiles, abschüssiges und felsiges Gelände (zahlreiche versicherte Passagen) und stets ein wenig auf und ab. Die letzten Meter durch Wiesen ans Ziel.
Adlerweg-Etappe 23: Ansbacher Hütte – Kaiserjochhaus
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