Wundern Sie sich nicht, wenn Ihnen ganz weihevoll zumute wird. Sie nähern sich dem Geburtsort Ihrer Heldin, der Isel. Oben, an der Gletscherzunge, spüren Sie ihre Verletzlichkeit.
Die letzte Etappe ist technisch anspruchsvoller, reicht aber über einen mittleren Schwierigkeitsgrad kaum hinaus. Das Tal schwenkt nach Norden Richtung Großvenediger-Massiv. Anfangs blumenreiche Matten, später – dort, wo sich der Umbalkees aufgrund der Klimaerwärmung zurückgezogen hat – rauer und felsiger. An einer Geländestufe, über die früher der Gletscher ragte, wird es etwas steiler. Die Isel schrumpft zu einem Bach. Auf etwas über 2.500 Metern ist die Zunge des Umbalkees’ erreicht, der Ursprung der Isel. Er ist umgeben von hohen Dreitausendern, darunter die knapp 3.500 Meter hohe Dreiherrenspitze. Langer Abstieg zum Parkplatz Ströden auf der selben Route. Von dort (je nach Tageszeit nur von Hinterbichl) fährt der Bus 951 zurück nach Lienz.
Die Clara Hütte liegt schon mitten in der alpinen Wildnis des Nationalparks Hohe Tauern. Über dem Tal thront die gewaltige Rötspitze (3495m).
Der Iseltrail verläuft zunächst über weite, blumenreiche alpine Matten. Über eine Steilstufe, die noch vor wenigen Jahrzehnten vom Gletscher bedeckt war, gelangst du in die arktische Klimazone. Den „Geburtsort“ der Isel erreichst du schließlich bei der Gletscherzunge des Umbalkees, unter der Dreiherrenspitze (3499m).
Den Rückweg bis zum Parkplatz Ströden (Gratis-Busverbindung) solltest du nicht unterschätzen: Für die 12 Kilometer und 1000 Höhenmeter im Abstieg musst du ca. 4 h Gehzeit berechnen.