Die meisten Tiroler Skigebiete öffnen Anfang Dezember ihre Pforten, in der Zeit vor Weihnachten ist jedoch noch nicht so viel los und abseits der Pisten gibt es jede Menge authentisches Brauchtum zu erleben, etwa die Krampusläufe um den Nikolaustag oder die zahlreichen Christkindlmärkte. Die Gletscherskigebiete in Hintertux, dem Kaunertal, dem Pitztal und in Sölden haben übrigens schon seit November geöffnet.
Den Jahreswechsel mit Freunden auf einer romantischen Berghütte zu feiern, das wünschen sich viele zu Silvester. Dafür heißt es jedoch schnell sein! Manche Hütten sind so begehrt, dass sie bis zu zwei Jahre im Voraus ausgebucht sind. Besonders urig sind etwa die Alfenalm in Osttirol oder die Kohler Hütte im Zillertal. Wer es luxuriöser möchte, wird mit Stanglwirts Hüttlingmoos seine Freude haben.
Auf das Weihnachtshoch Ende Dezember und Anfang Jänner folgen im Tiroler Tourismus meistens ein paar ruhigere Tage. Die einen Gäste reisen ab, die anderen müssen noch etwas warten, bis ihr Urlaub beginnt. Schlaue Wintersportler machen sich das so genannte „Jännerloch“ zu Nutze und freuen sich über reichlich Platz auf der Piste, kurze Wartezeiten und beste Pistenverhältnisse.
Auch wenn das Straßennetz in Tirol bestens ausgebaut ist, kommt es immer wieder zu Staus in der winterlichen Rush-Hour. Umweltfreundlich und garantiert staufrei reist ihr mit den Öffis an. Die Zugverbindungen nach Tirol werden von Jahr zu Jahr besser und mit den Shuttleservice von Four Seasons geht es bequem vom Bahnhof in die Unterkunft. In den Skigebieten bringen euch Skibusse kostenlos zum Lift und wieder zurück. Es gibt übrigens viel Skigebiete mit Bahnhof, wo es nur ein Katzensprung auf die Piste ist.
Sie wollen die Ski so cool wie die Skilehrer schultern? Nichts einfacher als das: In der linken Hand die Ski, in der anderen die Stöcke. Nun die Skier auf die rechte Schulter bugsieren und vorne ein wenig hinunter drücken. Bitte auch beim Umdrehen darauf achten, dass keine Menschen in der Umgebung stehen, damit sie keine ungewollte Bekanntschaft mit ihren Skiern machen. Beim Anstehen an der Gondel hält man die Skier am besten senkrecht und die Skispitzen sollten nach oben zeigen.
Diese Arten, Ski zu tragen gibt es übrigens.
Viele Wintersportler machen den Fehler, aus der Gondel auszusteigen und sofort loszudüsen. Doch ohne vorheriges Aufwärmen steigt das Verletzungsrisiko, da beim Skifahren Muskulatur und Bänder stark beansprucht werden. Beinheben, Laufen am Stand, ein paar einfache Dehnübungen und der gute, alte Hampelmann sind die ideale Vorbereitung für einen verletzungsfreien Tag auf der Piste.
Trotz moderner Lifte mit enormen Beförderungskapazitäten kommt es hin und wieder zu Wartezeiten. Anstell-Profis verschaffen sich zunächst einen Überblick und stellen sich links oder rechts, niemals jedoch in der mittleren Warteschlange an. Zudem sollten große Gruppen vermieden werden, die gemeinsam nach oben fahren wollen. Wichtig: Rücksichtslose Drängler mag keiner!
Rein in die Bindung und ab die Post. Aber schon bald ist Schluss, denn die Skibrille ist angelaufen. Nervig, aber vermeidbar. Die Wärme des Gesichts und der Atem lassen die Gläser beschlagen, da die Feuchtigkeit in der kalten Luft kondensiert. Neben speziellen Sprays und Anti-Beschlag-Tüchern kann es auch helfen, die Gläser mit einem weichen Tuch und PH-neutraler Seife (ohne Wasser) einzureiben. Auch eine Sturmhaube unter dem Helm kann hilfreich sein, da sie die Brille vor dem Atem schützt. Hochwertige Skibrillen haben in der Regel ohnedies eine beschichtete Doppelverglasung, die ein Beschlagen verhindert.
Wer einen sportlichen Tag auf der Piste verbringt, kommt ins Schwitzen. Während man Unterwäsche problemlos waschen kann, ist das mit den Skischuhen schon schwieriger. Wichtig ist es, die Schuhe gut zu trocknen. Am besten mit einem Trockengerät, das in den meisten Skikellern vorhanden ist. Ansonsten schaffen das Ausstopfen mit Zeitungspapier und ein warmer Abstellplatz Abhilfe. Müffeln die Schuhe bereits, hilft ein Teebeutel, der den Geruch neutralisiert. Weitere Hausmittel mit „Entstinkungs-Effekt“ sind Natron, Backpulver oder Katzenstreu in einem Stoffbeutel.
Sagt Ihnen der Begriff „Hoanigl“ etwas? Damit bezeichnet man auf Tirolerisch das schmerzhafte „Wiederauftauen“ von kalten Händen. Um beim Skifahren Hoanigl zu vermeiden, trägt man am besten Fausthandschuhe und darunter dünne Fingerhandschuhe. Besonders Kälteempfindliche verwenden zusätzlich noch Wärmekissen. Zudem regt Armkreisen die Durchblutung der Hände an.
Durch die Reflektion des Schnees ist das Sonnenbrandrisiko auf den Bergen sehr hoch. Ein UV-Schutz mit Lichtschutzfaktor 50+ sollte frühzeitig und regelmäßig aufgetragen werden. Auch an bewölkten Tagen gehört eine Sonnencreme mit LSF 50 ins Gepäck. Besonders empfindlich sind die Lippen, die mit einem speziellen Lippenpflegestift gegen Sonne, Wind und Kälte geschützt werden.
Auf der Alm gibt’s sehr wohl a Sünd: Und zwar betrunken Skifahren. Die erste FIS-Regel besagt, dass sich jeder Wintersportler so verhalten muss, dass er keinen anderen gefährdet oder schädigt. Keine Frage: Partymachen in der Schirmbar macht Spaß, aber es heißt nicht umsonst APRÉS-Ski. Also französisch für „DANACH“, nicht davor oder währenddessen. Wir gehen jetzt mal davon aus, dass ihr vernünftig seid und verraten euch unsere Tipps für Aprés-Ski.
In einigen Skigebieten gibt es spezielle Angebote für junge Familien, die das Urlaubsbudget entlasten. Viele Übungslifte sind kostenlos und in der SkiWelt Wilder Kaiser-Brixental, in Serfaus-Fiss-Ladis oder in Hochötz gibt es Tickets, die an den Partner übertragbar sind. Somit kann sich jeweils ein Elternteil um den Nachwuchs kümmern und der andere hat seinen Spaß auf der Piste. Die besten Familienskigebiete Tirols findet ihr in dieser Übersicht.
Immer mehr Skigebiete bieten so genannte „Early Bird Packages“ an. Die Lifte öffnen schon um 7:30 Uhr ihre Pforten und jene, die es aus dem Bett geschafft haben, werden mit unverspurten, bestens präparierten Pisten belohnt. Wenn die Langschläfer dann um 9 Uhr auf den Berg fahren, machen die Early Birds bereits den ersten Einkehrschwung und stärken sich mit Kaffee und frischen Semmeln.
Gegen Ende der Ski-Saison findet man in der Regel traumhafte Verhältnisse vor. Es ist schon etwas wärmer, die Tage werden länger und jede Menge Schnee und zahlreiche Abschluss-Events sorgen für gute Stimmung. Viele Pisten sind trotz alldem leer, denn Gäste und Einheimische haben sich mental schon auf den Frühling eingestellt. Wahre Wintersportler gehen auch im April noch Skifahren. In den Tiroler Gletscherskigebieten geht die Saison sogar bis weit in den Frühling hinein.
Hier finden Sie 12 Gründe, warum wir den Frühlingsskilauf so lieben.