Die Hollerblüte im Juni ist das verlässlichste Zeichen dafür, dass endlich richtig Sommer ist. Mit unserem Rezept für Holunderblütensirup lässt sich der Geschmack des Sommers in Flaschen füllen.
Nach dem Sammeln sollte man die Holunderblüten von den größten Verunreinigungen befreien. Die Zitrone in Scheiben schneiden. Danach die Holunderblüten zusammen mit dem Zucker, Zitronensaft und den Zitronenscheiben in ein großes Gefäß geben und so lange rühren, bis am Boden kein Zuckersatz mehr liegt. Gegebenenfalls noch Minze oder Melisse hinzufügen und nochmals gut durchrühren. Das Gefäß an einen kühlen Ort stellen und am Besten mit einem Tuch abdecken. Täglich ein- bis zweimal erneut umrühren.
Die Faustregel lautet, dass der Sirup fertig ist, sobald sich am Boden kein Zucker mehr absetzt, dieser also komplett aufgelöst ist. Die Blüten sollten jedoch mindestens 3 Tage lang ziehen, um möglichst viel Geschmack abzugeben. Wenn der Sirup fertig ist, kann er in kleinere Flaschen umgefüllt werden. Dazu die Flaschen gut reinigen und auskochen. Das Sirup-Gemisch durch ein grobes Sieb gießen, um die Dolden und Zitronenscheiben abzuseien. Zum Schluss den Sirup durch ein feines Tuch (Mulltuch, Passiertuch o.ä.) filtern und in Flaschen füllen.
Man kann den Sirup, bevor man ihn in Flaschen füllt, auch kurz aufkochen. Dadurch gehen aber einige der Vitamine verloren und der Sirup bleibt in der Regel auch ohne Erhitzen lange haltbar. Statt Zucker kann man den Sirup auch mit Birkenzucker (Xylit) ansetzen. Einfach den Zucker 1:1 durch Xylit ersetzen und den Sirupansatz mehrmals täglich durchrühren. Ein paar Zweige Minze (einfach mit den Holunderblüten gemeinsam dem Wasser-Zucker-Gemisch beimengen) geben dem Sirup einen noch frischeren Geschmack. Und man hat alkoholfreien Hugo zu Hause.