Anreise mit den Öffis
Ausstieg Bushaltestelle: Pertisau Bootshaus
Der Achensee ist der größte See Tirols und seine Lage könnte idyllischer nicht sein: Eingebettet zwischen Karwendel und Rofan lohnt es sich, hier ein Schiff zu besteigen, sei es, um eine Rundfahrt zu unternehmen oder um ein Stück des Weges auf dem Wasser zurückzulegen.
Eingebettet in die Ferienregion Achensee erwartet Sie hier Abwechslung und aktiver Urlaub. Von Wandern, Schwimmen, Nordic Walking über Mountainbiking bis hin zu Paragliding reichen die Sportmöglichkeiten.
Viele dieser Sportarten lassen sich gut mit einer Schifffahrt kombinieren: Ein Stück des Weges wird an Land zurückgelegt, zum Ausgangspunkt geht es dann bequem per Schiff.
Wer die Idylle in Ruhe genießen möchte, der kann dies gemütlich vom Wasser aus tun: Die Flotte der Achenseeschifffahrt besteht aus fünf Schiffen mit unterschiedlichen Kapazitäten.
Sechs Anlegestellen laden zu einer Erkundung ein: Pertisau, Seespitz, Buchau, Achenseehof, Scholastika und die Gaisalm. Letztere liegt am Westufer des Achensees und ist nur zu Fuß oder mit dem Schiff erreichbar.
Neben dem laufenden Linienverkehr gibt es auch spezielle Abendrundfahrten und Sonderveranstaltungen mit Musik, Tanz und hervorragendem Essen.
Schiff ahoi seit 1887! Die Achenseeschifffahrt hat eine bewegte Geschichte hinter sich, die sie mit denselben Attributen bewältigte, die schon bei der Gründung galten: Weitblick und Mut. Im Jahr 2017 feierte die Achenseeschifffahrt ihr 130-jähriges Jubiläum. Den Grundstein für ihre Erfolgsgeschichte, der ein kostspieliger war, legte der Abt des Stiftes Fiecht, Albert Wildauer (1841-1915). Einen Kredit von 23.500 Gulden (umgerechnet etwa 240.000 Euro) nahm der Geistliche damals auf, um den Bau eines Schiffs in Auftrag zu geben. Das stieß nicht allerorts auf Begeisterung.
Doch Wildauer, der auch Inhaber des Kapitänspatents war, bewies mit seiner Entscheidung Weitblick und Mut. Und so wurde mit der „St. Josef“ die Achenseeschifffahrt ins Leben gerufen. Das neue, damals noch dampfbetriebene Schiff wurde mit der Bahn in Teilen nach Jenbach geliefert, mit Pferden nach Pertisau transportiert und dort zusammengebaut. Am 27. Juni 1887 wurde es in Betrieb genommen.
Bereits zwei Jahre später – die Zahl der Passagiere war zwischenzeitlich stetig gestiegen – nahm ein neues, größeres Dampfschiff Fahrt auf. Die „St. Benedikt“ war das zweite Flottenmitglied der Achenseeschifffahrt. 1958 wurde es abgewrackt. Damit endete die Ära der Dampfschiffe auf dem Achensee. Die „St. Josef“ war bereits einige Jahre zuvor von Dampf- auf Dieselbetrieb umgestellt worden.
Mit der MS Stella Maris ging das erste mit einem Dieselmotor betriebene Schiff auf dem Achensee - und erstmals auf einem See in Österreich - 1912 in Betrieb. In den folgenden Jahrzehnten kamen und gingen Schiffe, die Passagiere über Tirols größten See schipperten. Die Achenseeschifffahrt durchlebte eine ereignisreiche und wechselvolle Zeit. Was sich dabei nie verändert hat, ist der See selbst. Egal, ob er gerade ruhig und ausgeglichen oder mürrisch und ungestüm ist: Der Achensee hat eine magische Anziehungskraft. Nicht umsonst zählt er zu den beliebtesten Ausflugszielen Tirols.
Ausstieg Bushaltestelle: Pertisau Bootshaus
Parkplatz Achenseeschifffahrt (gebührenpflichtig, 2 Gehminuten von der Schiffsanlegestelle entfernt) oder am Ortsbeginn von Pertisau (Parkplatz Seepromenade 1 oder 2).
Achenseeschifffahrt-GmbH
Seepromenade 36
6213 Pertisau am Achensee
+43 (5243) 5253
info@achenseeschifffahrt.at