Über dem Inntal thronen
Zugegeben: besonders zugänglich schaut sie nicht aus, die fast senkrechte Martinswand. Und trotzdem ist die weithin sichtbare Höhle über einen gut gesicherten Weg auch für Familien erreichbar. Kaiser Max hatte es damals nicht so leicht.
Urige Sommerfrische
Aus dem Auto raus und direkt ins Ausflugsziel? Hier nicht! Denn wer sich in dieser Höhle und ihren konstanten 0° Celsius abkühlen möchte, muss sich erst bei einer Wanderung aufwärmen. Die ist zwar etwas länger, dafür aber ganz leicht. Versprochen.
Zwischen den Welten
Marmor, Mühle, fließend Wasser. Klingt wie eine noble Kücheneinrichtung für Selbermacher? Stimmt. Aber so heißen auch drei der Höhlenpunkte am Hintertuxer Gletscher. Man sollte sich aber nicht in die Irre führen lassen: auf den drei Touren durch das Berginnere gibt es natürlich nichts zu essen, die Stärkung wartet dann wieder über Tage.
Einfach bärig
Wer in dieser Höhle Steinzeitrelikte oder Bärenknochen finden möchte, kann sich den Weg sparen, die sind nämlich schon längst im Tal ausgestellt. Aber dann würde man halt eine ziemlich abenteuerliche Wanderung und diesen Kraftplatz verpassen und das möchten wir nun wirklich nicht empfehlen.
Naturkühlschrank
Wandern, Kaiserschmarrn, Tretbootfahren auf 2.300 Metern Seehöhe und dann noch Tirols zweitlängste Eishöhle erkunden…klingt fast ein bisschen viel für einen Tag? Egal, Zahnbürste und Hüttenschlafsack einpacken und in der Obstansersee Hütte einquartieren, dann klappt’s endlich auch mit dem morgendlichen Sprung in der Bergsee.
Eiswunderhöhle
Eisbaden im Sommer? Klingt unmöglich, geht aber in Tirols größter Gletscherhöhle. Warum trotzdem fast niemand beim Besuch hier sein Schwimmzeug dabei hat, wissen wir selbst nicht…aber eine Bootsfahrt über den unterirdischen Gletschersee macht ja schließlich auch Spaß. Und in warmer Kleidung lassen sich die vielen Eiswunder der Gletscherhöhle ohnehin viel besser bestaunen.
Jein. Prinzipiell spielt das Wetter beim Erforschen einer Tiroler Höhle zwar keine große Rolle, was sie zu idealen Regenwetter-Ausflugszielen macht. Da aber manche nur über Wanderungen erreicht werden können, empfehlen wir, diese Höhlen nur bei gutem Wanderwetter zu besuchen: Kaiser-Max-Grotte, Tischoferhöhle, Obstanser Höhle und Hundsalmhöhle.
Gerade im Sommer findet man nach einer Wanderung in den beiden Eishöhlen Obstanser Höhle und Hundsalmhöhle willkommene Abkühlung, weshalb wir diese besonders als Ausflugsziele für heiße Tage empfehlen können.
Der Natureispalast und die Höhle am Spannaglhaus können bei (fast) jedem Wetter besichtigt werden, da sie nur einen kurzen Spaziergang von den Bergstationen des Gletscherbus 2 bzw. 3 am Hintertuxer Gletscher entfernt liegen.
Die Gletscherhöhle Natureispalast und die Marmorhöhle beim Spannagelhaus sind ganzjährig geöffnet. Beide befinden sich am Hintertuxer Gletscher.
In vier Tiroler Höhlen werden Führungen angeboten: in den beiden Eishöhlen Obstanser Höhle und Hundsalmhöhle, der Gletscherhöhle Natureispalast und der Marmorhöhle am Spannagelhaus. Dort erfährt man nicht nur Wissenswertes über die Höhle und ihre wissenschaftliche Bedeutung, sondern staunt oft auch über die Fels- und Eisformationen, Tropfsteine und das ein oder andere ungewöhnliche Detail. Wessen Wissensdurst nach dem Besuch der Höhlen noch immer nicht gestillt ist, dem sei im Anschluss der Besuch in einem der vielen Tiroler Schaubetriebe empfohlen.
Die Tischoferhöhle bei Kufstein und die Kaiser-Max-Grotte bei Kematen sind frei zugänglich. Wer hier tiefer in die Geschichte eintauchen möchte, kann sich die Funde aus der Tischoferhöhle im Kufsteiner Museum anschauen oder im Innsbrucker Ferdinadeum und dem Schloss Ambras das Wissen über den berühmten Tiroler Kaiser auffrischen.
Für den Besuch einer Tiroler Schauhöhle braucht es nicht viel: gutes Schuhwerk und warme Kleidung reichen für gewöhnlich. Sollte Sicherheitsausrüstung oder eine Stirnlampe nötig sein, wird diese in der Regel vor der Führung vom Veranstalter ausgegeben.
Ja. Besonders die Höhlen am Hintertuxer Gletscher (Natureispalast, Höhle beim Spannagelhaus) bieten wegen ihrer märchenhaften Beleuchtung, der spannenden und lustigen Details sowie der ungewöhnlichen Formationen aus Stein und Eis für Kinder und Erwachsene gleichermaßen ein tolles und lehrreiches Erlebnis.
