Am Eingang in die Karwendeltäler: Zusammen mit Maurach gehört Pertisau zur Gemeinde Eben und bildet das touristische Zentrum am Achensee.
Was für Kaiser Maximilian I. gut genug war, wissen heute auch Einheimische und Gäste aus aller Welt hoch zu schätzen: Pertisau am südwestlichen Ufer des Achensees bildet das Tor zu drei sanft ansteigenden Almtälern, die in einem kontrastreichen Spannungsverhältnis zum schroffen Karwendel stehen.
Der Habsburgerkaiser, überhaupt ein großer Liebhaber Tirols, hat sich hier oft auf der Jagd vom Regieren erholt. Möglich, dass er auch die Sage vom Riesen Thyrsus kannte, den sein Riesenkollege Haymon erschlagen haben soll. Das Blut des Thyrsus, das in die Erde sickerte, ist schwarz, riecht intensiv schwefelig – und ist in Tirol seit Jahrhunderten als Steinöl bekannt. In Seefeld wurde seit dem 14. Jahrhundert Ölschiefer abgebaut; in Pertisau ist die Steinölgewinnung erst gut 100 Jahre alt.
Lange vor der Entdeckung von Erdöl und dessen Anwendungsmöglichkeiten diente Steinöl als Leuchtmittel, zum Imprägnieren oder Abdichten von Dächern – vor allem aber fand und findet es immer noch Verwendung in der Volksmedizin. Auch ein Kaiser, ein sportlich aktiver zumal, wird sich einmal einen Bluterguss zu- oder einen Holzschiefer eingezogen haben. Er hätte die nicht nur wohltuende, sondern tatsächlich heilsame Wirkung einer Steinöl-Salbe gewiss brauchen können.
Was für Kaiser Maximilian I. gut genug war, wissen heute auch Einheimische und Gäste aus aller Welt hoch zu schätzen: Pertisau am…