Wenn eine Familie mehr als 235 Jahre Erfahrung in einer Branche hat, dann kann man getrost davon ausgehen, dass sie ganz genau weiß, was sie tut. Und dass die jeweiligen Oberhäupter über die Jahrhunderte immer wieder Innovationskraft, Geschäftssinn und Zukunftsfähigkeit bewiesen haben.
Die Familie Walde, deren Urahn Peter Walde I., 1780 aus der Oberlausitz nach Innsbruck einwanderte, ist ein herausragendes Beispiel für diese Fähigkeiten. Und das, obwohl oder vielleicht gerade weil das Seifengeschäft, das traditionelle erste Standbein von Walde, sich immer noch in jenem Haus in der Innstraße befindet, das Peter Walde damals zusammen mit dem Bürgerrecht in der Stadt kaufte. Das duftet nach Sauberkeit, allerlei feinen Kräutern und Blüten und nach einer Tradition, mit der der heutige Firmenchef, nach etlichen Waldes mit anderen Vornamen erst der zweite Peter, behutsam und schlau umgeht.
Der Duft von Kräutern und Tradition
Kerzen, diese schönste Form gezähmten Feuers, sind das zweite Standbein der Waldes. Das entzückende Geschäft am Domplatz in der Innsbrucker Altstadt trägt nicht umsonst nach wie vor den Namen „Kerzenzieherei & Lebzelterei“. In der frühen Neuzeit hatten die Lebzelter, die gewerbsmäßig Honig verarbeiteten, auch das Recht, aus Bienewachs Kerzen zu ziehen.
Und schließlich ist da noch, der Vollständigkeit halber sei es erwähnt, die Herstellung von Reinigungsmitteln aller Art. Aber Industriereiniger oder Kalksteinentferner für die Toilette ist lediglich etwas, was man eben braucht, und nichts, womit man sich selbst oder seine Lieben verwöhnen kann.
Die Familie Walde, deren Urahn Peter Walde I., 1780 aus der Oberlausitz nach Innsbruck einwanderte, ist ein herausragendes Beispiel für diese…