Tirollywood – Beliebtes Filmland Tirol

Der Nächste, bitte: Jedes Jahr von Mai bis November werden am Wilden Kaiser die neuesten Folgen der TV-Serie „Bergdoktor“ rund um den feschen „Dr. Martin Gruber“ gedreht. Zentrum aller dramatischen medizinischen und emotionalen Verwicklungen ist meist das „Bergdoktorhaus“, ein mehr als 350 Jahre altes Bauernhaus im Ellmauer Ortsteil Faistenbichl. Auch Serienarzt Hans Sigl gehört mittlerweile so fix zum Ortsbild von Ellmau wie der Blick auf den Wilden Kaiser. Während der monatelangen Dreharbeiten lebt der Schauspieler alljährlich am Wilden Kaiser.

Neben zwei jährlich stattfindenden Bergdoktorwochen und einem Fantag mit Hans Sigl gibt es von Juni bis Oktober einmal im Monat eine Filmwanderung. Filmspezialist und Wanderführer Peter Moser führt Bergdoktor-Fans während der 5-stündigen Wanderung unter anderem zum Bergdoktorhaus und erzählt Interessantes rund um die Serie.

Im Jänner und Februar 2015 war der Geheimagent Ihrer Majestät, James Bond, alias Geheimagent 007, zu Gast im Ötztal. In Sölden wurden mit Bond-Darsteller Daniel Craig, Bond-Girl Léa Seydoux und Bösewicht Dave Bautista Actionszenen des 24. Bond Filmes „Spectre“ gedreht. Die Bergstation der Gaislachkogelbahn mit dem Restaurant „ice Q“ fungierte dabei als Hoffler-Klinik, in der Madeleine Swann (Léa Seydoux) arbeitet. Die Gletscherstraße musste einer wilden Verfolgungsjagd zwischen James Bond und den Entführern von Madeleine Swann standhalten.

Mit 007 ELEMENTS gibt es seit Sommer 2018 eine spektakuläre, unterirdische James-Bond-Erlebnisausstellung direkt an der Bergstation der Gaislachkogelbahn. Gleich nebenan, im Restaurant „ice Q“, können Bond-Fans Sommer wie Winter ihren Vodka-Martini schlürfen und mit der Bond-Gondel wie der Geheimagent im Film hin- und herschweben. Mit Skiern geht es im Winter auch direkt neben der im Film gezeigten Gletscherstraße auf der Piste 30 flott bergab. Im Sommer kann man die Straße und den höchsten Straßentunnel Europas, wenn auch nicht in Bond-Manier, mit dem Auto befahren. Bildertafeln an den Drehorten geben einen Überblick über die dort gefilmten Szenen.

2010 wurden in St. Anton am Arlberg und am Kaunertaler Gletscher Szenen für die romantische Komödie „Powder Girl“ (Originaltitel Chalet Girl) mit bekannten Hollywood-Schauspielern wie Brooke Shields und Ed Westwick („Gossip Girl“) gedreht.

In St. Anton am Arlberg, schön ofter Kulisse für Filmproduktionen können Filmfans das Heimatmuseum Arlberg Kandahar, das im Film als Chalet diente, besuchen.

Erich Kästners Buch rund um die Zwillingsmädchen Luise und Lotte, die im Kleinkindalter getrennt wurden und sich in einem Ferienlager zufällig treffen, nach und nach dem Geheimnis ihrer Eltern auf die Schliche kommen und schließlich in vertauschten Rollen nach Hause fahren, wurde mehrmals verfilmt – unter anderem 1950 am idyllischen Thiersee im Tiroler Unterland.

Entlang der Themenwege „Das doppelte Lottchen“ und „Die Tiroler Traumfabrik“, die beim Passionsspielhaus Thiersee beginnen, können Cineasten an mehreren Stationen mehr über den Dreh, den Film und die Zwillinge erfahren. Auch Kinder finden die Themenwege spannend: So wurde zum Beispiel das Bett der Zwillinge zu einer Sprungstation umgebaut.

Ende der 1960er Jahre wurde das Gschnitztal für die Dreharbeiten zur Literaturverfilmung „Das vergessene Tal“ (Originaltitel: The Last Valley von J.B. Pick) auserkoren, Schauspiellegenden wie Michael Caine und Omar Sharif kamen nach Tirol. Eine halbe Million Euro wurden investiert, um in Trins ein mittelalterliches Dorf aus dem 17. Jahrhundert entstehen zu lassen

Das Filmdorf als Attraktion zu erhalten, konnte leider nicht verwirklicht werden, da die Häuser aus Gips, Holz und Polyester den nächsten Winter nicht überlebt hätten. Das Dorf wurde daher um 10 Schilling (0,70 Euro) zum Kauf angeboten – mit der Auflage, die vertraglichen Verpflichtungen der Filmgesellschaft mit den Grundbesitzern zu übernehmen. Niemand traute sich darüber hinweg, und so erinnert heute nur noch eine Infotafel im Dorfzentrum an die aufregenden Drehzeiten in Trins im Gschnitztal.

Die Geschichte der mutigen Anna Stainer-Knittel aus dem Lechtal, die zuerst als 17-Jährige und einige Jahre später ein zweites Mal in einer steilen Felswand einen Adlerhorst ausnahm, den jungen Adler barg, aufzog und verkaufte, wurde in den 1870er-Jahren schlagartig bekannt, als Wilhelmine von Hillern ihren Roman „Die Geierwally“ veröffentlichte. Das Buch wurde mehrmals verfilmt, unter anderem 1956 auf der Innsbrucker Nordkette.

Die Geierwally-Hütte am Hafelekar auf der Innsbrucker Nordkette kann heute noch besichtigt werden. Sie wurde 2016 neu renoviert. Die Hütte befindet sich rund 10 Gehminuten von der Bergstation der Hafelekarbahn (fährt täglich von 9 bis 17 Uhr) entfernt.

Die Dramaserie „Wildbach“ wurde von 1993 bis 1997 in und rund um Alpbach gedreht und handelt von den Erlebnissen der Bergwacht im fiktiven Ort Wildbach. Spektakuläre Kletteraktionen, aufsehenerregende Rettungsmaßnahmen und jede Menge Kriminalfälle sorgten bei den Zuschauern für Unterhaltung. Weitere Informationen zur Serie finden Sie hier.

Die rund einstündige „Wildbach-Wanderung“ startet beim Gemeindeamt Alpbach, das in der Serie als Bergwachtstation diente, und führt an den unterschiedlichsten Drehorten der Serie „Wildbach“ vorbei.

Jedes Jahr von April bis Mitte Oktober verwandelt sich Kitzbühel zu einem einzigen Filmset: Die erfolgreiche österreichische Krimiserie wird bereits seit 2001 in und rund um die Gamsstadt gedreht. In der Serie löst das Ermittlerteam rund um Nina Pokorny (Nachfolgerin von Karin Kofler) und Lukas Roither Kriminalfälle, die häufig in der gehobenen Kitzbüheler Gesellschaft passieren.

Wer während der Drehsaison (April bis Mitte Oktober) durch Kitzbühel schlendert, hat gute Chance, hin und wieder die Filmcrew in Action zu sehen. Die beliebtesten Drehorte lassen sich auch in einem rund zweistündigen Rundgang abspazieren. Start des „SOKO Kitz Stadtrundganges“ ist beim Büro von Kitzbühel Tourismus (Hinterstadt 18). Am 14. Juli 2019 sowie am 24. August 2019 gibt es wieder eine SOKO Kitzbühel Fanwanderung mit den Hauptdarstellern der beliebten Serie. Auch 2020 wird es Fanwanderungen zu den bekanntesten Drehorten geben.

Von Juli bis August 2010 wurde in Hall in Tirol die 807. Folge der bekannten „Tatort“-Krimireihe gedreht. Felix Mitterer verwandelte in seinem Drehbuch die ganze Stadt zu einer Baustelle: Die Episode mit dem Titel „Lohn der Arbeit“ drehte sich um den Mord an einem Bau-Tycoon.

Die Drehorte der Tatort-Folge „Lohn der Arbeit“ können jeden Freitag bei einem geführten Rundgang besichtigt werden. Beginn ist jeweils um 11.00 Uhr im Tourismusbüro Hall (Unterer Stadtplatz 19), eine Voranmeldung ist nicht notwendig.